Als ich aufwachte, spürte ich nichts als Kälte und Dunkelheit um mich herum. 'Warum war es hier so kalt? Hatte Ardian etwa wieder einfach mal so mein Fenster die ganze Nacht auf gemacht oder was', fragte ich mich. Ich öffnete meine Augen und sah nichts. Sofort gerate ich in Panik, da mir sonst wenigstens mein Computerbildschirm entgegen strahlt. Doch hier konnte ich nicht mal die eigene Hand vor Augen sehen. 'Bin ich vielleicht blind?', dachte ich. 'Ne...das ist doch voll unlogisch.' Es dauerte einige Minuten, bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. 'Wow. Halt Stopp ! Das hier ist nicht mein Zimmer.', stellte ich fest und wurde langsam panisch. In dem Raum befand sich einfach mal gar nichts, bis auf einen Rucksack. Als ich näher an ihn ran kroch, sah ich das da was drauf stand. Ich ging davon aus, dass es sich dabei um meinen Namen handelt. Als ich den Rucksack geöffnet hatte, blinkte mir schon die LED-Leuchte meines Handy entgegen, die mir sagte, das ich ne Nachricht erhalten hatte. Als ich diese allerdings las, gefror mir das Blut in den Adern.
"Willkommen Thaddeus, zu einer kleinen Runde Trouble in Terrorist Town. Du und 9 weitere Personen sind Innocents. Eure Aufgabe, und die des Detectives, ist es die 11 Traitor zu finden und töten. Alle Teilnehmer besitzen ein grünes, leuchtenden Armband. Die der Traitor, sind allerdings rot. Dies wird aber erst nach ihrem Tod sichtbar. Es gibt nur eine Regel für jede Gruppe. Die Regel der Innocents ist, dass ihr keine Rucksäcke von anderen Mitspielern durchsuchen dürft. Solltet ihr also einen Rucksack durchsuchen, der euch nicht gehört, wird ein Freund von euch, der noch nicht hier ist ebenfalls in die Hölle hier gesteckt. Somit wünsche ich dir viel Spaß und Glück."
'Nein...ich kann doch nicht...niemals !', dachte ich und hatte plötzlich mit einem starken Schwindelgefühl zu kämpfen. Dieses schaffte es allerdings doch mich wieder in die dunkle Traumwelt zu ziehen.
Als ich wieder Aufwachte, wusste ich erst mal nicht mehr was passiert war, doch als ich das Handy in meiner Hand bemerkte, fiel mir alles wieder ein. Ich öffnete meine Augen und sah, das die Tür des Raumes ein Stück offen stand. Allerdings wurde sie von einem zum andern Moment ruckartig geöffnet, so das ich geblendet wurde. Ich schloss meine Augen sofort wieder und dreht mich mit dem Rücken zur Tür. Und da war es. Etwas kaltes kleines hartes an meinem Rücken. Eine Waffe. Ich war so schockiert, dass ich, ohne es richtig zu bemerken anfing zu weinen. "B...bitte. I...ich will noch nicht st...sterben.", stotterte ich. Da entfernte sich die Waffe von meinem Rücken. Stattdessen spürte ich eine warme Hand an meiner Schulter, die mich vorsichtig umdrehte. Meine Augen hatten sich immer noch nicht an das helle Licht gewöhnt, so das ich immer noch geblendet war und die Person nicht erkennen konnte. Aber ich erkannte ihr Stimme, als sie anfing zu reden. Ihre Stimme würde ich überall wieder erkennen. "Nein...das kann nicht...", stotterte sie. "Kathe.", flüsterte ich und setzte mich auf, um sie in eine Umarmung zu schließen. Nach kurzem zögern erwiderte sie die Umarmung. Es tat so gut ihre Wärme zu spüren. "Was bist du?", durchbrach ich nach einer Weile das Schweigen. "Innocent du?", antwortete sie. "Auch." "Vielleicht sollten wir erst mal dieses Zimmer verlassen. Sonst sterben wir noch an irgendner Krankheit statt durch eine Kugel. Das wäre schon peinlich.", grinste sie und ich musste lachen. Ich war zwar noch nicht lange hier, hatte aber schon vergessen wie gut es tat zu lachen. "Komm. Lass uns die anderen Teilnehmer suchen.", sagte ich, schnappte mir meinen Rucksack und zog sie mit mir nach Draußen. Dort erstreckte sich ein riesiger Wald. "Lass uns in den Wald gehen.", schlug ich vor und Kathe nickte zur Antwort. Ich war so froh sie zu sehen, doch gleichzeitig bekam ich bei ihrem Anblick panische Angst. 'Wenn sie nun gelogen hat und gar kein Innocent ist? Muss ich sie vielleicht töten?', dachte ich. 'Nein ! Hör auf so was zu denken ! Es wird alles gut.', versuchte ich mich selbst zu beruhigen. 'Und wenn nicht? Wenn sie nun wirklich Traitor ist? Ich würde es nie übers Herz bringen sie zu töten. Ich würde um nichts auf der Welt meine kleine Schwester töten !'
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TTT-Nicht nur ein Spiel?!
De TodoDies ist die Geschichte von 22 (23) Menschen die um ihr Überleben kämpfen müssen. Was passiert, wenn aus einem Spiel Realität wird? Wenn man seine Freunde sterben sieht? Wenn man sie selbst töten muss. Es heißt töten oder getötet werden. Möge das be...