Sebastian POV :

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Ich lief hier jetzt schon eine Ewigkeit herum, aber hatte bisher noch niemanden gesehen.
In der SMS stand das dies hier eine TTT Runde sei.
Und ich....nun ich bin Traitor.
Ich bin immernoch ziemlich schockiert, ich meine wer kommt bitte auf die Idee Leute irgendwo ein zu sperren, damit sie sich dann gegenseitig töten.
Keine Ahnung ob ich gegen meine Freunde oder Fremde spielen sollte, jedoch stand fest das ich hier niemanden töten würde.
Das könnte ich einfach nicht.
Ich stapfte weiter durch den Wald als ich plötzlich etwas hartes an meinem Rücken spürte.
Abrupt blieb ich stehen.
Gab es hier Leute, die nicht meiner Ansicht waren und töteten um hier raus zu kommen?
Ich bekam Panik und stellte mir nur die eine Frage...
Würde ich jetzt sterben?
'Nein. Werde ich nicht.'
So schnell wie möglich drehe ich mich um und reiße der Person hinter mir die Waffe aus der Hand, und zielte vorsichtshalber auf sie.
Kann ja sein, dass sie trotzdem auf mich los geht oder noch eine Waffe zieht.
"Was bist du?", fragte ich doch dann sah ich wer da vor mir stand.
"Nein.", flüsterte ich und ließ die Waffe ins Gras fallen.
Das durfte...das konnte nicht wahr sein.
Wieso sie?
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie fertig ich jetzt gerade bin. Ich habe das Gefühl zu fallen und nie anzukommen.
Das Mädchen was vor mir stand brach sofort in Tränen aus, als es mich erkannte.
Augenblicklich zog ich sie in eine Umarmung.
So verweilten wir einige Zeit, jedoch löste sie sich von mir und begann wie eine Irre rum zu laufen und zu schreien.
"NEIN. VERDAMMTE SCHEIßE. WAS SOLL DAS? WARUM ER? NEIN NEIN NEIN."
Geschockt sah ich sie an, denn damit hatte ich jetzt nicht gerechnet.
Aber ich verstand sie vollkommen.
In mir drin war es nicht anders, nur das ich versuchte ruhig zu bleiben.
Als sie wieder an mir vorbei lief packte ich sie am Handgelenk und zog sie zu mir.
"Hey. Beruhig dich. Wir kommen hier alle raus. Nur müssen wir erst mal alle anderen finden.", sagte ich und sie nickte nur weinend, und fiel dann auf die Knie.
Ich kniete mich neben sie und half ihr wieder auf.
Stützend gingen wir los, als uns plötzlich Friedrich entgegen kam.
"Oh Leonie, es tut mir so leid.", flüsterte er, als er sah das ich sie stützte.
"Was bist du?", fragte er mich dann.
Ich hatte bemerkt das sein Armband rot war. Und Leonies grün, also log  ich, da wir beide vor Leonie Tarnung bewahren mussten.
"Inno. Ihr?", sagte ich also.
"Auch.", sagte Leonie mit zittriger Stimme.
"Wir sollten erst mal die anderen suchen und gemeinsam werden wir dann hier raus kommen.", sagte ich und ging immernoch Leonie stützend vorraus.
"Warum stützt du sie eigentlich?", fragte Friedrich.
"Sie ist ziemlich schwach, weil sie gerade einen extremen Nervenzusammenbruch hatte.", erklärte ich ihm und schaute liebevoll und ängstlich auf Leonie hinab.
'Warum war sie hier?
Wegen mir?
Um hier für Spannung zu sorgen?
Wollten sie sehen ob ich meine kleine Schwester töten würde?', all diese Fragen brannten sich in meinen Kopf und ich weiß das ich nie eine Antwort darauf erhalten werde.

TTT-Nicht nur ein Spiel?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt