Mit starken Kopfschmerzen wachte ich langsam auf. Ich hörte Vögel zwitschern und spürte warme Sonnenstrahlen auf meinem Rücken. Es dauerte eine Weile bis ich realisierte, dass ich nicht in meinem Bett lag. Vorsichtig setzte ich mich auf und schaute mich um. Ich befand mich am Rand eines Waldes und hinter mir war eine ebene Grasfläche. 'Wo bin ich? Und wie bin ich hierher gekommen?', fragte ich mich und wurde misstrauisch. Dann bemerkte ich erst, dass ich nicht allein war. Ein kleines Stück von mir entfernt lag noch eine weitere Person und schien noch zu schlafen. Ich kroch vorsichtig auf sie zu, um sie zu wecken. Leider konnte ich nicht erkennen wer es ist, da sie mit dem Rücken zu mir lag. Ich begann dem Mann an der Schulter zu rütteln, wodurch er auch schnell aufwachte. Er fuhr sofort hoch und sah sich hell wach, aber verwirrt um. "Was zum...? Wo...?", begann er zu stottern. "Friedrich?", fragte ich verwundert. "Leonie?", fragte er nun genauso überrascht. "Wo sind wir hier?" "Ich habe keine Ahnung.", sagte ich nervös. Ich weiß nicht, ob ich mich über seine Anwesenheit freuen sollte, oder nicht. Immerhin wussten wir immer noch nicht, was wir hier machen sollten. "Warum sind wir hier?", fragte er, als hätte er meine Gedanken gelesen. "Sehe ich aus als ob ich das wüsste?", knurrte ich ihn an. Eigentlich wollte ich gar nicht so grimmig sein, jedoch fraß mich die Angst und Unwissenheit auf. "Hey ! Sie mal.", rief Friedrich plötzlich und deutete vor sich. "Was ist?", fragte ich und folgte seinem ausgestrecktem Arm. Er deutete direkt auf zwei Rucksäcke. Bei näherem hinsehen, konnte ich erkennen, dass auf jedem Rucksack ein Name stand. Irgendwie war ich erleichtert, und öffnete meinen Rucksack gespannt. Als ersten sah ich mein Handy. Und sofort musste ich grinsen. Ich hatte wohl einen kleinen Freuden Schrei hervorgebracht, da Friedrich mich unsicher ansah und "W...was ist?", stammelte er. "Mein Handy. Wir können Hilfe rufen.", sagte ich und schaltete es hoffnungsvoll an. Allerdings musste ich feststellen, das ich kein Signal hatte. Der Schock saß tief. "Was ist?", fragte Friedrich unsicher. "Kein Signal.", antwortete ich nur leise. Dann ploppte auf einmal ein Fenster auf. 'Eine neue Nachricht'. Ich öffnete sie, doch was ich las, schockierte mich.
"Willkommen Leonie, zu einer kleinen Runde Trouble in Terrorist Town. Du und 9 weitere Personen sind Innocents. Eure Aufgabe, und die des Detectives, ist es die 11 Traitor zu finden und töten. Alle Teilnehmer besitzen ein grünes, leuchtenden Armband. Die der Traitor, sind allerdings rot. Dies wird aber erst nach ihrem Tod sichtbar. Es gibt nur eine Regel für jede Gruppe. Die Regel der Innocents ist, dass ihr keine Rucksäcke von anderen Mitspielern durchsuchen dürft. Solltet ihr also einen Rucksack durchsuchen, der euch nicht gehört, wird ein Freund von euch, der noch nicht hier ist, ebenfalls in diese Hölle hier gesteckt. Somit wünsche ich dir viel Spaß und Glück."
'Das kann doch nicht...NEIN!', dachte ich verzweifelt. 'Ich kann doch nicht einfach so Menschen töten.' Ich sah hinüber zu Friedrich, welcher anscheinend auch eine Nachricht bekommen hatte. "Was bist du?", fragte Friedrich mich, immer noch auf sein Handy starrend. "Inno. Und du?", fragte ich mit vor angst zitternder Stimme. "Auch.", antwortete er und mir viel ein Stein vom Herzen. Dann schaute ich mir weiter den Inhalt meines Rucksacks an. Weiterhin befanden sich darin 3 verschiedene Pistolen, 2 verschiedene Shotguns, Trinken und Munition. Ich nahm mir eine der Pistolen mit ihrer Munition und steckte mir beides an den Gürtel. Dann setzte ich mir meinen Rucksack auf und ging rüber zu Friedrich. "Wir sollten nach anderen Menschen suchen.", sagte ich und er nickte nur schwach. Er war anscheinend am Boden zerstört. Immerhin ging es hier um Leben und Tod. Und wenn wir beide hier sind, ist es nicht auszuschließen, dass die andern Mitspieler auch unsere Freunde sind. Als Friedrich neben mir stand fragte ich: "In den Wald oder auf die Wiese?" "Wald.", antwortete er mir knapp. Also machten wir uns auf in den Wald.
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TTT-Nicht nur ein Spiel?!
RastgeleDies ist die Geschichte von 22 (23) Menschen die um ihr Überleben kämpfen müssen. Was passiert, wenn aus einem Spiel Realität wird? Wenn man seine Freunde sterben sieht? Wenn man sie selbst töten muss. Es heißt töten oder getötet werden. Möge das be...