ZWEIUNDZWANZIG

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Eloise scheute sich vor mir

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Eloise scheute sich vor mir.

Nachdem wir mehrere Stunden gemeinsam mit Kirk lernten, ließ sie sich nicht mehr blicken.

Ich versuchte mir keine Gedanken zu machen. Sie Stück für Stück zu vergessen. Meine Theorie, dass sie einen Freund hatte, lag nicht besonders fern. Eloise machte es nicht offiziell. Und trotzdem konnte sie privat etwas laufen haben. Es existierten viele Beziehungen, von denen man nichts wusste. Sie geschahen im Geheimen. So wie bei Coy und Vicky.

Einstweilen verscheuchte ich mir die Vorstellung von dem, dass Eloise einen Freund hatte. Womöglich hatte sie einen schlechten Tag. Sie wollte an niemandem ihre schlechte Laune ablassen, deswegen ging sie auch mir aus Weg. Ich reimte mir etwas in meinem Kopf zusammen, um eine Erklärung auf Eloises Verhalten zu finden.

Mir entging es nicht, dass Kirk sich anders als sonst verhielt. Immer wieder warf er mir Blicke zu. Er beobachtete mich regelrecht. Doch mir fehlte die Zeit die Verhaltensweise meiner Freunde zu hinterfragen.

Daher sollten meine Gedanken bei etwas anderem sein. Mit jedem neuen Tag rückten die Abschlussprüfungen näher. Sie präsentierten sich mir noch nicht. Gerade waren sie nur ein Fiebertraum, aber dieser Zustand wird nicht lange anhalten. Bald wird sich jeder Kalendertag um die Prüfungen drehen.

Coy machte einen Schritt zurück, wenn ich versuchte Kontakt aufzubauen. Er rückte zurück, behielt es auf Smalltalk. Einerseits stieg so mein Ärger kontinuierlich an. Mit jedem Mal, als er den Umgang mit mir vermied, wuchs meine Wut.

Konfrontationen ging er aus dem Weg. Kurz gesagt: Coy schnitt mich aus seinem Leben.

Des Öfteren sah ich ihn mit Vicky. Sie trauten sich mehr an die Öffentlichkeit mit ihrer Beziehung und nichtsdestotrotz behandelten sie es wie ein Geheimnis.

Angesichts all den Umständen, die sich anstauten, spürte ich das Verlangen nach Gesellschaft. Die restlichen Tage verbrachte ich mit Lernen in der Bibliothek. Es gab kaum etwas anderes, was mich sonst noch ablenkte. Declan brachte mich aus meinem Prinzip. Ich hätte ihn nicht besuchen sollen.

Manchmal hatte ich eine Freude mit Lernen. In diesen Momenten verabscheute ich nicht das mit dem ich mich täglich beschäftigte.

Indessen schlug ich die meiste Zeit so tot. Sie rinn mir durch meine Finger. Früher -noch vor ein paar Jahren- hatte ich Hobbies. Sachen mit denen ich mich in meiner Freizeit beschäftigte. Die Jahre vergingen und die Kurse wurden schwieriger.

Ich besaß keine Beschäftigung, die mich glücklich machte.

Der Stuhl quietschte, als ich mich zurücklehnte.

Die Bässe der Musik bahnten sich einen Weg in meinen Kopf und augenblicklich verschwanden meine Gedanken. Mein Zimmer pulsierte als hätte der Song seinen eigenen Herzschlag. Meine Ohren durchzog ein feines Stechen. Doch das war mir egal. Ich betäubte mich. Ich hatte weniger als einen Meter neben mir Marihuana lagern.

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