𝟚𝟘 | Sein Lächeln ist wirklich wunderschön

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harry

Morgen ist schon wieder Montag. Ich könnte wirklich kotzen.

Und weil morgen auch wieder Schule ist, gehe ich etwas früher schlafen. Zumindestens versuche ich das. Ich kann nächtlich irgendwie nicht einschlafen, also nehme ich mir mein Tagebuch aus dem kleinen Nachtschrank, welcher neben meinem Bett steht. Ich habe mich entschieden es von jetzt an dort rein zu legen, denn Zayn weiß ja mittlerweile, dass ich ein führe, also muss ich es nicht länger vor ihm verstecken.

Ich blättere durch die einzelnen Seiten und lese mir einige Eintränge durch. Eigentlich habe ich vorgehabt, noch etwas reinzuschreiben und von dem Vorfall mit Louis zu erzählen, aber verbinden ich dazu komme, sind mir meine Augen doch zugefallen.

•💚•

Erschrocken öffne ich meine Augen wieder und setze mich aufrecht hin. Mein Herz rast und müde bin ich nun nicht mehr. Außerdem will ich nicht mehr schlafen, ich habe zu viel Angst.

Ich hatte wieder einen Albtraum. Wahrscheinlich hätte ich mir die Einträge gestern Abend doch nicht durchlesen sollen...

Weil Zayn schon schläft- ich habe auf meine Augen gebeichtet und gesehen, dass wir erst kurz vor Mitternacht haben- und ich ihn nicht aufwecken will, ziehe ich mir meine Hausschuhe an und gehe aus dem Zimmer, um draußen ein wenig frische Lust zu schnappen. Eigentlich darf ich ja nicht mehr raus, aber das ist mir in dem Moment ziemlich egal. Ich brauche ein wenig frische Luft, um mich beruhigen zu können.

Kaum bin ich draußen, treffe ich auf eine Person, die ich am wenigsten erwartet habe.

Louis sitzt auf der Steinmauer und zieht an seiner Zigarette, während er auf sein Handy schaut. Da er der einzige hier ist, gehe ich verwirrt auf ihn zu. Was macht er um diese Uhrzeit ganz alleine hier?

Als er mich bemerkt, schaut er auf und mustert mich genauso verwirrt, wie ich ihn.

"Warum bist'n du hier?" Ist seine erste Frage, welche mich schmunzeln lässt. "Das gleiche könnte ich dich fragen"

"Ich rauche nur eine und brauche ein wenig Zeit zum Nachdenken" Sagt er und drückt seine Zigarette aus. Will er jetzt wieder reingehen? Immerhin ist er fertig mit rauchen.

Da er sitzen bleibt und mich anschaut, gehe ich die letzten Schritte auf ihn zu und setze mich neben ihn auf die Mauer. "Und worüber hast du nachgedacht?"

Louis zögert und zuckt schlussendlich mit seinen Schulter. "Ich weiß nicht, über dies und das... Was machst du hier?"

Auch ich zögere. Soll ich es ihm erzählen? Immerhin hat er mein Tagebuch gelesen und mir diesen dummen Streicht gespielt, also weiß er von meinen Träumen und all das.

"Ich hatte wieder einen Albtraum und jetzt traue ich mich nicht mehr zu schlafen" Sage ich schließlich ind schaue auf meine Finger, bevor ich leicht auflache. "Ich weiß, ich verhalte mich wie ein kleines Kind"

Louis schaut mich von der Seite an und zieht eine Augenbraue hoch. "Ich finde das nicht. Ich glaube, ich hätte auch Angst. Aber das ist ja nichts schlimmes. Jeder hat vor etwas Angst oder nicht"

Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, da ich mit so einer Antwort nicht gerechnet hätte. Ich habe eher gedacht, dass er mich auslacht, wegen meinem Traum. Deswegen habe ich auch gesagt, dass ich mich wie ein kleines Kind verhalte.

"Wovor hast du Angst?" Frage ich ihn. Louis zuckt mit seinen Schultern, bevor er nach ein paar Sekunden antwortet. "Ich denke davor, dass mich keiner liebt und mich alle alleine lassen. Ich meine, ich habe keine Familie mehr und ich habe Angst, dass ich auch meine Freunde verliere"

we should fall in love | L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt