we should fall in love | L.S.

𝟜𝟡 | "Du wirst das schon überleben"

• louis

Die restliche Woche ist ziemlich entspannt. Wir haben hauptsächlich im Bett gelegen und irgendwas gemacht, da es draußen die ganze Zeit geregnet hat. Außer am Donnerstag. Da waren wir in der Stadt shoppen, weil das Wetter einigermaßen schönes war.

Heute ist Samstag, also müssen wir morgen wieder zurück ins Internat. Wir haben beide keine Lust, aber wir kommen nunmal leider nicht drumrum.

Ich werde Liam endlich wiedersehen und er wird mich über jedes Detail von Harry ausfragen. Von den anderen Jungs will ich gar nicht erst reden; sie werden wahrscheinlich nicht besser sein.

Aber was soll's.

Murrend mache ich meine Augen auf, als sanfte Küsse auf meinem Körper verteilt werden. Ich seufze wohlauf und genieße Harry's Berührungen und Küsse.

"Harry" Murmle ich und wage mich nicht nach draußen zu gucken. Aus dem Augenwinkel sehe ich nämlich schon, dass es noch dunkel ist. "...Wie spät ist es?"
Harry lacht und gibt mir einen sanften Kuss. "Wir haben kurz nach 4"

Geschockt schaue ich ihn an. 4 Uhr erst?

"Warum zur Hölle bist du wach?" Frage ich ihn müde und ziehe ihn zu mir runter. Sein Gesicht klatscht auf meinen Oberkörper und er lässt sich ganz auf mich fallen. Dabei spüre ich, wie etwas in meinen Oberschenkel drückt.

"Ich kann nicht schlafen, Lou" Murmelt er und schiebt seine Hand unter meinen T-Shirt, um meine Bauchmuskeln nachzufahren. Ich seufze wieder wohlauf, drücke seine Hand dann aber weg.

"Ich bin aber ziemlich müde und würde jetzt gerne noch was schlafen, Haz"

"Aber-"

"Morgen früh, okay? Wenn wir beide wach sind" Schlage ich vor, woraufhin er ergeben nickt und das kleine Licht wieder ausknipst.

•💙•

Als ich das nächste mal wach werde, ist es draußen schon hell. Harry scheint auch schon wach zu sein, denn die andere Bettseite, wo Harry eigentlich liegt, ist leer.

Immer noch halb im schlaf richte ich mich auf und suche nach Harry. Zum Glück entdecke ich ihn in seinem Badezimmer, denn die Türe von diesem steht offen.

Ich lasse mich also zurück in mein Kissen fallen und greife nach meinem Handy. Heute ist Sonntag und heute Nachmittag werden wir wieder ins Internat fahren. Ich habe absolut keine Lust.

Während ich durch Instagram scrolle, kommt Harry wieder ins Zimmer. Er trägt nur eine Boxer und bückt sich gerade, um sich Socken aus der Schublade zu holen. Natürlich beugt er sich extra langsam runter und auch nur sehr langsam wieder hoch. Ich kann meinen Blick von seinen Hintern nicht losreißen. Er sieht einfach so perfekt aus!

"Du starrst, Louis" Sagt Harry grinsend und kommt dann zu mir ins Bett. Ich grinse ebenfalls. "Das ist doch wohl selbstverständlich bei diesem Hintern"

Harry lacht nur kurz auf und gibt mir einen Kuss. Bevor dieser aber ausarte, stehe ich auf und gehe ins Bad, um mir meine Zähne zu putzen. Harry beschwert sich direkt- immerhin habe ich ihm etwas versprochen- und kommt hinter mir her gelaufen.

Nachdem ich fertig bin mit Zähneputzen, legt Harry seine Arme um mich und hebr mich auf seinen Arm. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und küsse ihn sofort. Mit einer Hand kneift er mir in den Hintern und entlockt somit ein leises Stöhnen von mir. Das nutzt er aus, um seine Zunge in meinen Mund zu schieben.

Nur kurz nachdem wir uns gegenseitig glücklich gemacht haben, ruft Anne uns zum Frühstück. Grinsend und gut gelaunt ziehen wir uns schnell um und befinden uns nur wenige Minuten später mit Anne und Michael am Frühstückstisch.

"Und Jungs? Was habt ihr heute so vor?" Fragt Anne uns und ich schaue unsicher zu Harry. Dieser zuckt mit seinen Schultern, also tue ich das auch.

"Ihr seid nicht sehr gesprächig" Lacht Anne, weshalb Harry mit seinen Augen rollt. "Sorry Mum. Nein, wir wissen noch nicht, was wir heute tuen werden. Aber vermutlich unsere Koffer packen, damit wir heute Abend zurück ins Internat können" Harry grinst seine Mutter an, die erschrocken zu ihn guckt.

"Ach stimmt ja! Ihr müsst ja heute wieder zurück" Anne schlägt sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, während Harry lacht.
"No shit, Sherlock Holmes"

Seine Mutter lacht, was mich ebenfalls zum lachen bringt. Ich mag diese Stimmung hier. Hier kann man immer lachen und man kann offen mit einander reden. Zwar können wir Zuhause auch miteinander reden, aber hier ist die Stimmung lockerer und viel angenehmer. Zuhause sitzen alle an ihren Handys und reden kaum miteinander mit einander. Von Internat will ich gar nicht erst reden.

Nach dem Frühstück gehen wieder aufs Zimmer und machen uns so weit fertig, damit wir alles in die Koffer packen können. Naja, zumindest Harry, denn ich habe meinen Koffer ja nie ganz ausgepackt.

"Denkst du, dass wir im Internat immer noch so oft mit einander schlafen werden?" Durchbricht Harry die Stille und grinst mich an. Ich grinse zurück und zucke mit meinen Schultern. "Ich weiß es nicht, aber vermutlich nicht. Bald kommen die ganzen Prüfungen, wofür wir lernen müssen. Außerdem dürfen wir das doch gar nicht"

Harry zieht einen Schmollmund, woraufhin ich lachen muss. "Wie soll ich das denn aushalten?"

"Du wirst das schon überleben" Ich gehe auf ihn zu und streiche ihm durch die Haare. "Was wenn nicht?"

"Du bist eindeutig Sex-Süchtig!" Stelle ich fest und gebe ihm einen kleinen Kuss. Harry schaut mich an. "Komm schon, dir gefällt es doch auch"

"Ich habe ja auch niemals das Gegenteil behauptet"

Und so kommt es, dass wir uns kurz Zeit später wieder knutschend in seinen Bett liegen, während auf dem Boden überall Klamotten liegen.

•💙•

Es regnet, als wir am späten Nachmittag aus den Auto steigen und unsere Koffer aus dem Kofferraum nehmen. Nachdem wir uns dann von Anne verabschiedet haben, gehen Harry und ich Hand in Hand ins Internat, wo wir direkt von Liam, Zayn und Niall begrüßt werden. Zusammen gehen wir auf Harry's und Zayn's Zimmer und fangen an, von unseren Ferien zu erzählen. Wie erwartet fragen sie uns die meiste Zeit aus, also erzählen wir ihnen alles. 

Naja, fast alles.

Als ich dann spät Abends in meinen Bett liege, schreibe ich noch mit Harry. Ich vermisse ihn und ich vermisse es jetzt schon, seinen Körper an meinen zu spüren. Morgen werde ich Zayn definitiv fragen, ob er mit mir das Zimmer tauschen will. Vor den Ferien war das immerhin auch kein Problem.

Trotzdem gehe ich leise zu Harry's Zimmer rüber. Auf den Weg entdecke ich zufälligerweise Nova. Warum auch immer sie wieder hier ist.
Wir begrüßen uns und wollen morgen miteinander reden, dennn sie hat die Sache zwischen mir und Harry mitbekommen, scheint aber nicht wirklich glücklich darüber zu sein...

Danach schreibe ich Harry, er öffnet mir die Türe und wir legen uns zusammen in sein Bett, wo ich dann beruhigt schlafen kann.

•••