𝟛𝟡 | "Mir geht es doch genauso"

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louis

Harry liegt auch eine halbe Stunde später bei mir angekuschelt. Er zittert leicht am ganzen Körper und es hat sich eine Gänsehaut auf dieser ausgebreitet. Ich finde es hier nicht mal ansatzweise so kalt wie er. Immerhin trage ich eine kurze Hose.

Aber Harry tut mir leid. Die Ferien werden bald anfangen und er will ja in den Urlaub. Vielleicht wollen wir sogar zusammen in den Urlaub.

Apropos Urlaub, ich habe vorhin mit Karen und Geoff, Liam's Eltern, geredet und sie meinten, dass es okay wäre, wenn ich über die Ferien mit Harry weg bin. Sie haben sogar gesagt, dass wir uns die Kosten teilen können, damit ich nicht mein ganzes Taschengeld dafür ausgebe. Ich bin ihnen wirklich dankbar dafür. Und deswegen haben Harry und ich das direkt gebucht.

"Es ist so kalt" Flüstert Harry und drückt sich enger an mich. Ich schaue ihn mitleidend an und streiche ihm durch seine Haare. Sie sind so erstaunlich weich, dass ich meine Hand in diesen vergrabe. Er ist immer noch kalt, also ziehe ich die Decke etwas höher.

Etwa eine halbe Stunde später entscheidet Harry sich dazu duschen zu gehen, da ihm wirklich kalt ist und er hofft, dass ihm dadurch wärmer wird. In der Zeit schreibe ich mit den Jungs. Sie sind gerade in einer Kneipe oder sowas und haben anscheinend viel Spaß. Ich bin trotzdem froh, dass ich hier geblieben bin.

Außerdem schreibe ich noch kurz mit Calvin. Ich habe ihm das von gestern geschrieben, da er woanders auf Klassenfahrt ist und ich es ihm deswegen nicht erzählen kann. Er freute sich für mich und ist froh, dass ich es endlich eingesehen habe und es mir Harry versuche, anstatt so verklemmt zu sein.

Ich bin auch echt froh darüber.

Harry hat das Wasser von der Dusche schon längst abgedreht, ist aber immer noch nicht aus dem Bad gekommen. Ich frage mich, was er die ganze Zeit tat, aber ich will nicht unbedingt zu ihm gehen. Wer weiß schon was er die ganze Zeit tut...

Weil ich mir aber dann doch ein wenig Sorgen machte- was ist, wenn ihm ja etwas passiert ist?- und weil ich heute auch noch ins Bad will, klopfe ich vorsichtig an der Türe und drücke dann die Klinke runter.

Harry sitzt auf der Toilette und hat seine Augen geschlossen. Ich atme kurz erleichtert auf, denn ihm ist nichts passiert. Dann mustere ich einige Augenblicke seinen Oberkörper, welcher perfekt aussieht. Also wirklich perfekt. Makellos.

"Was machst du hier?" Frage ich ihn und schließe die Türe hinter mir. Es ist sehr sehr warm hier drin, fast schon wie in einer Sauna, und auch die Spiegel sind immer noch beschlagen. Harry öffnet seine Augen und schaute müde zu mir.
"Hier ist es angenehm warm drin. Außerdem war mir gerade eben etwas schwindelig"

Vorsichtig und besorgt schaue ich ihn an und sehe, dass er eine Boxershorts trägt. Ich dachte schon, er trägt gar nichts...

Ich nehme mir meine Zahnbürste und fange an mir meine Zähne putzen, als Harry sich plötzlich hinter mich stellt und seine Arme von hinten um mich schlingt.

Lächelnd putze ich meine Zähne weiter, während ich das Bild im Spiegel betrachte. Es gefällt mir, was ich sehe. Es gefällt mir sogar sehr gut. Harry und ich; er hält mich im Arm und schaut mich verliebt an.

Dann fängt Harry plötzlich an, sanft meinen Hals zu küssen. Erst genieße ich es, als ich dann aber eine Beule an meinem Oberschenkel spüre, reiße ich meine Augen auf. Es ist nicht komisch oder so, es ist mir ungewohnt. Wirklich stören tut es mich allerdings nicht. Auch wenn das etwas völlig neues ist.

Ich lege meine Zahnbürste weg und neige meinen Kopf ein wenig zur Seite, damit Harry besser an meinen Hals kommt. Keine Ahnung wieso ich das gemacht habe, aber es fühlt sich richtig an.

Als ich kurz aufstöhne- er hat eine empfindliche Stelle gefunden- fängt er an, an der besagten Stelle zu saugen und lässt mich nochmals leise aufstöhnen. Mit seiner Hand, welche an meinem Unterbauch liegt, presst er mich enger gegen sich.

Er wird immer erregter und auch mich lässt die ganze Situation nicht ganz kalt... Auch wenn ich sowas noch nie erlebt habe.

Zufrieden mit dem Knutschfleck, leckt er noch einmal drüber und küsst sich dann von meinem Kiefer zu meinen Lippen. Diese verbindet er schließlich in einen leidenschaftlichen Kuss miteinander, welchen ich sofort erwidere.

Ich drehe mich ganz zu ihm um, sodass meine Erregung- ich habe mittlerweile auch eine bekommen- seine berührt. Er stöhnt auf, unterbricht den Kuss aber nicht, sondern drückt mich nur enger an sich. Meine Hände sind in seinen Haaren an seinem Hinterkopf vergraben, während seine an meinem Hintern liegen und diesen leicht drücken.

Es fühlt sich so gut an.

Er beißt mir leicht auf die Unterlippe und schiebt seine Zunge in meinen Mund, als ich deswegen aufkeuche.

Ich will noch mehr von ihm spüren, also drücke ich mein Körper noch enger an seinen. Harry stöhnt wieder auf und drückt mich nach hinten, sodass ich irgendwann von ihm gegen die recht kühle Wand gedrückt werde. Wenige Sekunden später zieht Harry mir mein Oberteil aus- womit ich überraschenderweise kein Problem habe- und verteilt einige Küsse auf diesen. Dann küsst er aber wieder meine Lippen lustvoll.

Harry und ich stöhnen immer wieder auf, da wir unsere Körpermitten gegeneinander drücken.

Ein Stöhnen verlässt meinen Mund, wodurch ich den Kuss unterbreche. Auf Harry's Stirn sind kleine Schweißperlen zu sehen, was ihn extrem heiß aussehen lässt.

"Wenn du so weiter machst, dann komme ich gleich" Flüstert er mir ins Ohr. Und da deine Stimme auf einmal so viel tiefer ist, bekomme ich eine Gänsehaut an meinem ganzen Körper. Ich zucke grinsend mit der Schulter. "Mir geht es doch genauso"

Harry grinst ebenfalls und verbindet unsere Lippen wieder miteinander. Diesmal mal ist der Kuss aber noch intensiver und er reibt mit seinem Unterleib immer wieder gegen meins.

Ich merke, wie ich meinem Orgasmus immer näher komme, also verstärke ich den Druck auf unseren Lippen, als auch an unseren Körpermitten. Meine Hände liegen nämlich mittlerweile auf seinen Hüften, womit ich ihn immer fester an mich ziehe. Ich stöhne und Harry stöhnt mindestens genauso laut und sehr.

Meine Atmung wird schneller und mein Puls steigt an. In meinem Unterleib zieht sich alles zusammen und es kribbelt wie verrückt in meinem Bauch und auch in meinen Beinen. Kurz danach spüre ich, wie Sperma aus mir raus schießt und meine Boxer verklebt. Ich stöhne lauter und tiefer; genau wie Harry. Er kommt kurz nach mir.

Erschöpft lasse ich mich gegen seinen Oberkörper fallen und lege meine Arme um ihn. Er legt seine ebenfalls um mich und atmet schwer. Ich genieße einfach gerade die Nähe zu ihm und muss erstmal verstehen, was gerade passiert ist.

Und dann, ganz plötzlich, unterbricht er die Stille. "Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt, Louis. Also so richtig verliebt"

••• 

we should fall in love | L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt