we should fall in love | L.S.

𝟛𝟜 | Ja, das habe ich gemerkt

• harry

Louis liegt in meinen Armen und ich streiche ihm mit meinen Fingerspitzen ein wenig über den Rücken... Ich kann nicht glauben, dass das passiert. Zum ersten mal bin ich dankbar, dass es so kalt hier im Zimmer ist. Trotzdem werde ich morgen mal fragen, ob man die Heizung hier reparieren kann- unsere funktioniert ja nicht wirklich.

Nach ein paar Minuten scheint Louis eingeschlafen zu sein. Seine regelmäßigen Atemzüge verraten es mir. Ich streiche ihm trotzdem noch über den Rücken und kuschle mich weiter an ihn.

Sein Kopf liegt auf meiner Brust, während ich meinen auf meinem Kissen liegen habe. Ich liege auf der Seite und habe meine Arme um ihn gelegt. Seine Haare kitzeln mich an meinen Kinn, aber das stört mich nicht. Viel lieber genieße ich den Moment.

Nach einer kurzen Zeit schlafe ich dann auch ein. Allerdings dauert es nicht sehr lange, bis ich wieder wach werde, denn ein unerwünschter Gast war wieder in meinen Träumen. Ich habe echt das Gefühl, dass ich für immer diese Albträume habe.

Ich schaue zu Louis. Er ist immer noch friedlich am schlafen. Ich rutsche etwas tiefer, sodass mein Gesicht genau neben seinem liegt, und schaue ihn einige Sekunden lang einfach nur an.

Mir fällt ein, warum ich mich in ihn verliebt habe. Er ist einfach so goldig und süß. Außerdem ist er, wenn man ihn näher kennenlernen, wirklich sehr nett und vor allem mega lustig. Hoffentlich wird Louis bald endlich einsehen, dass nichts falsch an dem ganzen hier ist. Ich meine, wenn er wirklich etwas dagegen hätte, dann wäre er eben nicht zu mir gerutscht und hätte sich in meine Arme gelegt.

Ich würde gerne wissen wie er reagiert hätte, wenn ich ihn heute wirklich geküsst hätte. Ob er ihn erwidert hätte? Ich will es unbedingt wissen, aber ich will ihn zu nichts zwingen. Ich bin ja froh, dass er hier gerade in meinen Armen liegt, ohne sich zu beschweren.

Jetzt hätte ich eigentlich die Chance, um meine Lippen auf seine zu legen. Aber das wäre mega gemein, also verdränge ich das Verlangen danach. Ich weiß ja gar nicht, ob Louis mich auch küssen möchte. Wahrscheinlich möchte er das gar nicht. Nein, eigentlich weiß ich, dass er das nicht möchte. Er ist ja auch sonst immer so verklemmt.

Ein kurzer Blick auf meine Uhr verrät mir, dass wir kurz nach 1 Uhr haben. Seufzend schließe ich meine Augen und versuche an irgendetwas anderes zu denken, als an diese blöden Albträume.

•💚•

Am nächsten Morgen öffne ich müde meine Augen. Ich bin noch öfter wach geworden und konnte nicht wirklich wieder einschlafen. Aber Louis hat von all dem nichts mitbekommen- glaube ich. Er schläft noch immer, wird aber wach, als sein Wecker klingelt.

Im Halbschlaf schüttelt er mit seinem Kopf und versteckt seinen Kopf unter der Decke. Ich grinse und ziehe sie ihm weg.

"Man Harry, es ist kalt!" Meckert er direkt und funkelt mich böse an, gähnt aber im nächsten Moment. Wir bleiben noch ein paar weitere Minuten unter der zweiten Decke liegen- was mich ehrlich gesagt wundert, denn seit wann ist Louis bitte so?- bis wir dann aufstehen und uns fürs Frühstück und den Tag fertig machen.

"Und? Hast du gut geschlafen?" Frage ich ihn, während wir vor der Hütte auf die anderen Jungs warten. Auf meinen Lippen liegt ein Grinsen. Louis wird rot und lächelt dann verlegen. "Ich habe super geschlafen. Aber du hast mich oft geweckt, du hast ziemlich unruhig geschlafen"