𝟜𝟚 | "Nenn' ihn nicht so"

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harry

Ein paar Tage später geht es mir wieder ziemlich gut. Meine Nase ist noch ein wenig verstopft, aber das ist nicht so sonderlich schlimm. Im Unterricht war ich mir am Donnerstag und Freitag, da ich mich bis Mittwoch noch ausruhen sollte.

Louis war nahezu die ganze Zeit bei mir und hat sich ein wenig um mich gekümmert. Ich bin ihm dankbar und finde es mega süß von ihm.

Heute ich jedenfalls der erste Ferientag und Morgen fahren Louis und ich zusammen mit Dylan und Riley nach Spanien. Meine Mutter kommt uns beiden gleich abholen, weswegen wir jetzt gerade unsere Taschen am packen sind.

Sobald wir damit fertig sind und wir immer noch eine Stunde Zeit haben, legen wir uns nochmal in mein Bett und kuscheln miteinander. Er haucht mir einige Küsse auf die Stirn und erzählt mir irgendwas von seinem Fußballtraining. Ich versuche ihm aufmerksam zuzuhören und bemühe mich nicht einzuschlafen.

Zum Glück geht das nicht all zu lange so, denn die anderen drei Jungs kommen ins Zimmer. Sie wissen mittlerweile, dass etwas zwischen mir und Louis läuft. Aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, ob Louis und ich ein paar sind oder ob das nur was lockeres ist. Aber ich bin wirklich zufrieden damit, wie es jetzt gerade ist.

Kurz danach verabschieden sich die Jungs von uns, da sie über die Ferien auch nach Hause fahren. Als Liam's Eltern da sind, geht Louis kurz mit nach draußen, um ihnen kurz Hallo zu sagen. Danach legt er sich wieder zu mir und die anderen Beiden werden nach und nach abgeholt.

Lange bleiben Louis und ich auch nicht mehr liegen, da meine Mutter da ist. Und das früher als geplant.

Louis hat mir die ganze Zeit gebeichtet, dass er nervös ist und er Bedenken hat, dass meine Mutter ihn nicht mag. Aber ich denke, dass er sich da eigentlich keine Gedanken drum machen muss.

Als ich sie sehe, laufe ich auf sie zu und schließe sie in meine Arme.
"Oh Harry. Ich hab dich so vermisst" Sagt sie und lässt ihre Finger durch meine Haare fahren. Ich lächle und löse die Umarmung auf:

"Ich habe dich auch vermisst" Sage ich und drehe mich zu Louis um, welcher ein wenig schüchtern neben hinter uns steht. "Mum, das ist Louis. Louis das ist meine Mum, Anne"

Die beiden schütteln sich die Hand und unterhalten sich kurz, während ich unsere Koffer ins Auto lege und dann einsteige. Louis folgt wenig später und greift nach meiner Hand, sobald wir sitzen.
"Deine Mum ist nett" Flüstert er mir ins Ohr, was mich zum lächeln bringt.

Nach ungefähr zwei Stunden stehen wir vor meinem neuen Zuhause. Ich habe es immer nur auf Fotos sehen können, die Mum mir geschickt hat. Genau wie Micheal. Ich freue mich darauf, ihn endlich kennenzulernen.

Michael hat mich und Louis total herzlich empfangen und ich glaube jetzt schon, dass ich ihn mag.
Nachdem wir uns auch drinnen umgesehen haben, zeigt Michael mir mein neues Zimmer. Es ist riesig. An der Wand steht ein großes Boxspringbett, etwas davon entfernt eine Couch. Von beiden Sitzmöglichkeiten kann man gut auf den Fernseher gucken, welcher an der Wand gegenüber hängt. Darunter steht ein Schrank, wo meine Playstation und ein paar andere Dinge drauf stehen.

Mein Schreibtisch steht neben einer weiteren Türe. Ich öffne diese und befinde mich in einen kleinen Nebenzimmer. Hier steht meine Gitarre, Musikboxen und noch einige andere Sachen. Auf der anderen Wandseite sind meine ganzen Klamotten. Es ist also wie ein Kleiderschrank und Mini-Musikzimmer zusammen.

Also der absolute Hammer!

"Ich hoffe es gefällt dir. Wir haben hier den Flügel extra noch umgebaut für dich" Sagt Michael. Wie viel Geld hat dieser Kerl bitte?* Frage ich mich und lächle ihn dankend an und umarme ihn. "Es ist wirklich sehr schön und toll hier. Danke"

"Ich lasse euch dann mal alleine. Morgen werden wir euch gegen 12 Uhr zum Treffpunkt bringen" Ich nicke und Mum und Micheal verlassen den Raum wieder. Somit sind Louis und ich alleine und lassen uns auf mein Bett fallen. Meine Sachen kann ich auch später umpacken.

"Weißt du Louis, ich bin froh, dass du endlich verstanden hast, dass hier dran* nichts falsch ist" Sage ich irgendwann zu ihm, da ich ihm das noch sagen wollte. Ich bin wirklich glücklich darüber und ich bin glücklich, dass hier mit Louis haben zu können. Louis schaut zu mir hoch und lächelte leicht. "Habe ich dir sehr weh getan?"

Ich nicke. "Du hast mir vorallem auf der Klassenfahrt ziemlich weh getan. Ich habe mit Levin drüber geredet und er hat dich auch nicht verstanden"

"Es tut mir so leid. Ich war ein Idiot. Aber das alles war so neu und-" Ich unterbreche ihn, indem ich meine Lippen auf seine lege. Er muss mir das nicht erklären, denn ich verstehe ihn. Das ist alles neu für ihn und vielleicht ist es sogar normal, dass man ausflippt und alles leugnet.

Er funkelt mich böse an, als ich meine Lippen von seinen nehme. "Mach das nie wieder. Ich wollte noch zu Ende reden!"

"Ohh, da wird aber jemand gefährlich" Lache ich dann, wofür ich von Louis einen noch böseren Blick bekomme. Dann aber lacht er und drückt seine Lippen auf meine.

Als wir später im Bett schlafen gehen wollen und deswegen miteinander kuscheln, denke ich ein wenig nach. Irgendwie habe ich Angst, dass es zwischen mir und Louis viel zu schnell geht. Ich meine, wir sind nicht mal zusammen und fahren dann schon gemeinsam in den Urlaub.

Hoffentlich geht das alles gut...

•💚•

Nach dem Frühstück machen wir uns fertig, damit wir zum Treffpunkt fahren können. Louis ist total aufgelegt, da er gleich meinen besten Freund und einen weiteren Freund kennenlernen wird und dann zehn Tage mit uns verbringen wird. Außerdem war er noch nie in Spanien und freut sich deshalb total.

Bei mir kann es dann gar nicht mehr schnell genug gehen, denn ich habe Dylan vermisst. Ich habe ihn so lange nicht gesehen und freue mich so unfassbar sehr darauf, die nächste Zeit mit ihm zu verbringen.

Bereits als meine Mutter das Auto parkt, sehe ich Dylan und Riley mit ihren Koffern auf dem Parkplatz stehen. Ich springe aus dem noch rollenden Auto und renne auf die Beiden zu. Dylan ist natürlich der erste, den ich umarme und danach Riley. "Endlich! Man hab ich euch vermisst"

"Und wir dich! Es ist wirklich langweilig ohne dich" Sagte Dylan und wuschelt mir durch meine Haare, welche ich mir gerade eben erst gemacht habe.
"So, dann zeig und mal deinen Loverboy" Lacht Riley und legt einen Arm um meine Schulter.

"Nenn' ihn nicht so" Meine ich dann und gehe zusammen mit den beiden zu Mum und Louis, welche gerade die Koffer aus dem Auto holen.

"Anne! Man haben wir uns lang nicht mehr gesehen!" Ruft Dylan und umarmt meine Mutter. "Dylan, es ist auch so schön dich zu sehen"

Ich stelle mich zu Louis, der ziemlich nervös zu sein scheint. Deshalb schlinge ich meinen Arm um seine Hüfte und drücke ihm einen kleinen Kuss auf seine Schläfe.

Lächelnd greife ich dann nach seiner Hand und ziehe ihn mit zu den anderen. "Das ist Louis. Louis, das sind Riley und Dylan"

Sie begrüßen sich mit dem klassischen Handschlag. Sofort danach verfallen Riley und Louis in ein Gespräch, genau wie und Dylan, nachdem wir uns alle von meiner Mutter verabschiedet haben, da sie zur Arbeit fahren muss.

Wir bleiben noch eine ganze Zeit lang hier stehen, bis alle vom Camp da sind und wir in den Bus können, mit dem wir zum Flughafen fahren, um von da aus nach Spanien fliegen können.

Ich freue mich total darauf.

••• 

we should fall in love | L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt