Teil 1

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Elena


Verschlafen blinzelte ich und erblicke dicht an meinem Arm einen Arm, ich schluckte verlegen und entfernte mich langsam von dem Arm runter. Mein Blick war gesengt, erst als ich ein leises Geräusch hörte sah ich rauf zu dem Gesicht des Unbekannten. Meine Augen waren auf seine gerichtet, es war ein Junger attraktiver Mann mit unwahrscheinlich schönen Augen. Eisblaue Augen, so Blau wie der Himmel an einem schönen Sommertag. Schüchtern lächelte ich den Fremden an "Äh, Hi" verlegen strich ich mir eine strähne hinter mein Ohr. Er grinste nur nett in meine Richtung, weswegen ich mich etwas von Ihm abwand, vielleicht spricht er ja nicht meine Sprache. Dachte ich mir als eine stimme mich aus meinen Gedanken riss "Schönes Armband" mein Kopf drehte sich schnell zu ihm. Seine stimme war sehr tief, aber nicht kratzig, eine stimme der man gerne zuhört. 

Ich merkte das er mich fragend ansah weswegen ich öfters Blinzelte um einen klaren Gedanken zufassen "Ich.. Äh was war die frage?" stammelte ich vor mich her und er lachte "Ich habe dir keine frage gestellt, Ich habe dir ein Kompliment über dein Armband gemacht" grinste er. Ein warmes aufrichtiges grinsen, weiße gerade schöne Zähne. "Ich, danke das habe ich von einem kleinen Mädchen bekommen, sie hat gesagt wenn ich nicht wieder nach Afrika kommen sollte, solle Ich sie wenigstens nicht vergessen" erzählte ich ihm. Ich vermisste es jetzt schon, jeden Tag mit diesen Menschen und Kindern zu verbringen tat mir mehr als gut. Es war schön gebraucht zu werden, und ich konnte den Kindern dort auch tatsächlich etwas beibringen. 

"Du warst in Afrika?" - "Ja, ehrenamtlich sozusagen, ich habe dort Kinder unterrichtet" erklärte ich und sah in seinem Gesicht, das, was alle von mir dachten. Ich seufzte "Ja ich weiß, so ein Modepüppchen macht etwas umsonst und dann noch im Ausland. Ja der schein trügt bei bedarf" ich seufzte "Ich hasse es das viele Leute meinen Ich wäre zu schön, zu perfekt für sowas. Warum traut man hübschen Menschen nichts Soziales zu?". Ich atmete laut ein und aus, ich hatte mich wieder zu sehr aufgeregt, was er jetzt wohl von mir denkt?


"Glaub mir, Ich bin der letzte der das denken würde" ich lächelte "Wie heißt du eigentlich?" fragte Ich ihn nun wieder mit meinem glücklichen lächeln. Er zögerte kurz "Ich heiße Daniel Tjarks, aber alle nennen mich Dan" ich nickte, doch in seinen Augen war irgendwie ein riesen großes Fragezeichen so als würde er auf irgendeine Reaktion von mir warten, doch ich wusste nicht was er wollte. Weswegen ich ihn nur ansah und lächelte. Als ich Ihn gerade fragen wollte was los sei, ertönte die stimme unseres Kapitäns durch die Lautsprecher. "Sehr geehrte Passagiere, bitte machen sie sich für die Landung bereit. Wir erreichen in kürze unser Ziel, wir hoffen sie hatten einen angenehmen Flug und beehren uns bald wieder. Vielen dank!". Es wurde lauter im Flugzeug und der Kapitän setzte zur Landung an. Angeschnallt lehnte ich mich nachhinten in den Sitz und hoffte das die Landung einigermaßen reibungslos verläuft. 

Heile angekommen leerte sich stück für stück das Flugzeug, gerade als Dan und Ich aufstehen sollten blieb er sitzen. "Sir, sie müssen nun bitte das Flugzeug verlassen" hörte Ich die Stewardess zu Dan sagen. "Wie heißt du?" fragte er hastig beim aufstehen und während er seine Sachen zusammensuchte und seine Tasche schulterte "Elena" etwas überfordert folgte Ich ihm fast genauso hastig aus unserer Sitzreihe. "Herr Tjarks" ein Mann stand im Flugzeug und Dans Gesicht wurde etwas ernster. "Miss, bitte verlassen Sie das Flugzeug" ich nickte etwas zögerlich, und sah nochmal kurz zu ihm. 

Ich versuchte mir keine Gedanken zumachen, vor allem weil Ich ihn gar nicht kannte.. Vielleicht war er ja ein Verbrecher oder hatte sich in das Flugzeug geschlichen. Die sonne strahlte mir ins Gesicht und ich atmete die schöne Stadtluft ein. Ein vertrauter Geruch den ich das Jahr über vermisst hatte, aber nicht so sehr wie meine Familie und meine Freunde. Ich lief die Treppen runter und folgte mit meinen Augen den Geräuschen die meine Ohren bereits an der Tür wahrnahmen. Viele Jugendliche aber vor allem Mädchen standen hinter einer Absperrung und schrien. Ich versuchte die Kids auszublenden und lief zu dem Shuttlebus. Im Flughafen angekommen holte ich schnell mein Gepäck und ging aus dem Gebäude, meine Augen suchten ein mir bekanntes Gesicht. Bis ich es in meinem Blickfeld an einem Taxi stehend erblicke "MAMAAA" rief ich überglücklich und rannte aus sie zu. "Elena!" sie strahlte bis über beide Ohren und schloss mich in Ihre vertrauten Arme.

"Komm Mäuschen, fahren wir Nachhause" wir stiegen in das Taxi und Ich erzählte Ihr sofort alles von meinem Jahr in Afrika. Sie hörte mir gespannt zu und fragte mich immer wieder etwas zu diesem Erlebnis. Endlich Bugen wir in unsere Straße ab und ich sah unseren Wohnblock. Wir hatten eine große Wohnung in Köln, dort lebten wir schon seit Jahren. Wir stiegen aus und meine Mutter half mir bei meinen Koffern, als ich dann sah das der Taxifahrer zur Haustür ging und einen Schlüssel in das Schlüsselloch steckte verharrte Ich in meiner Bewegung.  "Warum hat der Taxifahrer den Schlüssel zu Unserer Wohnung?" ich drehte mich fragend zu meiner Mutter. Sie lächelte verlegen "Weil der Taxifahrer auch in unserer Wohnung lebt" erklärte sie lächelnd, dennoch skeptisch meiner Reaktion gegenüber. "Ach, und wie heißt der Taxifahrer?" ich ging auf den Blonden Mann zu "Mein Name ist Mike, wir wollten warten bis du angekommen bist" - "Sowas schreibt man nicht in einen Brief" erklärte meine Mutter die nun direkt hinter mir stand. "Mama, solange DU glücklich bist, bin ich es auch! Also brich Ihr nicht das Herz!" warnte ich ihn lächelnd. Meine Mutter grinste glücklich. 

Endlich oben angekommen Öffnete meine Mutter unsere Wohnungstür "LUCIFER! Ich bin Zuhause" rief ich in die Wohnung "Sie ist mit Ihrer Freundin im Wohnzimmer" erklärte meine Mutter und ich nickte. Ich betrat das Wohnzimmer und sah die beiden mit dem Tablet auf der Couch sitzen. "Lucifer?" fragte ich und die beiden saßen total hibbelig auf der Couch. "Der war am Flughafen?" fragte Ihre Freundin. Meine Schwester öffnete Ihren Mund ungläubig "Wären wir bloß dahin gefahren! Konnte ja keiner ahnen das er da ist" Sie seufzte enttäuscht und machte das Tablet aus. 

Dann sah sie zu mir "Hallo" sie wirkte Traurig "Alles ok?" fragte Ich und sie zuckte mit Ihren Schultern "Sie ist Traurig das sie nicht mitgefahren ist, weil Taddl heute am Flughafen war. Sie steht nämlich total auf ihn!" kicherte Ihre Freundin Mandy und Lucia sah Ihre Freundin böse an. "Einer aus deiner Schule?" fragte Ich interessiert und sie seufzte genervt. "NEIN! Das ist ein YouTuber und der ist heute von einer Reise wiedergekommen. Und man konnte ja nicht wissen wann er wiederkommt, alle dachten heute Abend". Dann machte es klick "Ach, da standen ganz viele Mädels vor dem Aus/Eingang vom Flughafen und die haben den Namen gerufen". Erklärte Ich und ihre Augen blitzen auf. Die beiden erzählten mir noch wie cool dieser Taddl wohl ist. Doch meine Gedanken schweiften immer wieder zu Daniel aus dem Flugzeug. Ob er wohl in Köln lebte?


Original 2015 - Überarbeitet 02.04.2022

Taddl und Ich (Taddl FF)✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt