Teil 7

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Ich ging in das Wohnuimmer nachdem ich mich alltagstauglich gemacht hatte, dort saßen Mike, meine Mutter und meine Schwester. „Was macht ihr schon hier?" Fragend stellte ich mich in den Türrahmen und beäugte die drei, die sahen fast aus wie die perfekte kleine Familie. Meine Mutter seufzte „Die Mutter von Mike ist Krank geworden, weswegen wir früher wiedergekommen sind" ich nickte. „Wars das jetzt? Ich muss wirklich viele Videos gucken!" meine Mutter summte nur leise und Lucia sprang auf und verschwand in ihrem Zimmer.

Meine Mutter erzählte mir noch etwas und Mike fing an essen zumachen, ich legte mich nochmal kurz in mein Bett. Nicht gerade bequem in Jeans, aber irgendwas musste ich heute noch unternehmen. Um von diesen Gedanken wegzukommen, er meinte, er hätte die gleichen Gefühle für mich, wie ich für ihn. Aber wieso war er dann so gemein?

Das Klingeln meines Telefons riss mich aus meinen Gedanken, auf dem Bildschirm stand Nanzi und ein Bild von uns beiden erschien. „Hey" - „Du und ich, gleich unten, in zehn Minuten!" - „Aber ich-" sie schnitt mir das Wort ab. „Das war keine Frage, das war ein Befehl!" ihre Stimme war so ernst. Also stand ich auf, Ging in die Küche , dort roch es eigentlich ganz gut, wenn mir nicht noch schlecht wäre. „Hallo ihr, wäre es ok wenn ich nicht zum Essen bleibe? Nanzi hat einen Notfall" erklärte ich und meine Mutter lächelte „Natürlich! Sie ist ja so froh dass du wieder hier bist". Ich lächelte zurück und ging aus der Wohnung, unten angekommen wartete ich noch kurz bis Nanzi runter kam.

„Auf gehts!" rief sie mir entgegen, sie kam schnellen Schrittes auf mich zu, nahm meinen rechten Arm Unding mich in Richtung Stadt. „Wir lenken dich jetzt ab!" ich machte nur ein leicht erschreckendes Geräusch und versuchte ihr Schritt zuhalten. In der Stadtangekommen hielten wir vor einem Eiscafé, Toby stand dort. Seine braunen längeren Haare trug er wie immer hinter den Ohren, und sein Style war sehr speziell. Nanzi Entschuldigte sich, verschwand im Café und Toby seufzte.

„Alles ok?" wollte ich wissen und er seufzte „Elena.." fing er an und sah mich so an als würde er gleich den größten Fehler in seinem Leben machen. Er nahm meine Hand und strich sanft mit seinem Daumen über meine Handfläche „Elena ich fand dich schon immer wunderschön, du bist so schlau, so schön und so hilfsbereit. Ich liebe dich seit der ersten Klasse" gestand er mir. Seufzte „Ich-" dann überrumpelte er mich indem er mich küsste. Wie in Trance stand ich da, schubste ihn nicht weg, erwiderte den Kuss nicht. Nichts.

Es dauerte paar Sekunden bis ich realisierte was hier gerade geschah, ich drückte ihn weg „Toby, ich bin jemanden anderen verliebt" gab ich zu und er sah mich wütend an. „War ja klar! Bin ich dir nicht gut genug oder was?" ich schaute weg und sah ein Gesicht das ich niemals wieder vergessen konnte. Sofort stiegen in mir die Gefühle hoch, die Tränen schossen in meine Augen. Was er nur denken musste.

Er machte auf dem Absatz kehrt und verschwand, ich stand wie angewurzelt da. Ich konnte mich kein Stück bewegen „So einmal Walnuss für-" die schien zwischen uns hin und her zusehen „Was ist hier los?" wollte sie wissen und ich sagte nichts. Tobys stimme wurde immer leiser, erst als ich Nanzi rufen hörte merkte ich das ich mich in Bewegung gesetzt hatte. Ich lief die stand lang, versuchte mich an gestern Abend zu erinnern. Versuchte herauszufinden wo Daniel wohnte.

Ich lief bestimmt eine Viertelstunde durch die Straßen, da ich mich andauernd verlief, bis ich an einem Wohnhaus ankam dass mir bekannt vorkam. Ich ging zur Tür, schaute auf die Klingelschilder, bis ich in der Mitte auf A.Bora D.Tjarks gelandet war. Ohne zu zögern drückte ich den Klingelknopf „Wer ist da?" hörte ich Adrians stimme durch die Freisprecheinrichtung. „Elena, Bitte.. Ich muss mit ihm reden" er antwortete nicht. Gerade als ich die Hoffnung aufgeben wollte, ertönte der Türöffner. Sofort drücke ich die Tür auf, fuhr mit dem Fahrstuhl hoch und ging zu der Wohnung der beiden. Ardy stand an der Tür, denn gerade als ich sie erreichte öffnete sich diese.

Ich flüsterte nur danke und ging zu seinem Zimmer, ich klopfte nicht einmal an, ich ging einfach so in den Raum. Dan sah zu mir, seine Augen waren leicht feucht „Was machst du hier?" fragte er. Er sah so traurig aus, das zerbrach mir mein Herz, ich setzte mich zu ihm. Erst als kleine Tropfen auf meine Hände fielen merkte ich das ich weinte. „Ich, es tut mir leid dass du das sehen musstest" ich wischte unter meinen Augen längs.

„Es ist nicht das, wonach es aussieht" erklärte ich, sein Blick war finster. „Ich hab ihn nicht geküsst er, er war wie mein Bruder" ein Schluchzen entwich meiner Kehle „Als du meintest dass du die gleichen Gefühle für mich hast wie ich für dich.. Konnte ich nicht.." ich machte eine kurze Pause „Ich würde doch aber niemals" er sah mich mittlerweile so traurig an. „Wie kann ein so wundervoller Mensch mich lieben? Es zerreißt mein Herz dich so zusehen" gab er zu und ich sah zu ihm. „Komm her" er öffnete seine Arme und ich kroch zu ihm, legte meinen Kopf an seine Brust und atmete seinen Duft tief ein. „Ich liebe dich" flüsterte er und ich drückte mich noch etwas dichter an ihn.

Taddl und Ich (Taddl FF)✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt