Teil 9

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Hey Leute.  Ich wollte mich erst Mal für die Votes bedanken! Die bedeuten mir echt viel! Man überlegt sich immer, ob das was man selbst bei oder für die Geschichte empfindet, bei den Lesern genauso rüberkommt. Man macht sich unzählige Gedanken... Vor allem ist man beim Schreiben in seiner eigenen Welt und beim durchlesen kann man nichts gegen seine eigene Geschichte einwenden, denn man ist von dieser ja meistens überzeugt.

Ich hoffe einfach ihr habt ein bisschen Spaß und könnt an der ein oder anderen Stelle mitfiebern, mehr wünsche ich mir gar nicht.

Dürft auch gerne mal Kommis dalassen ;)

Wünsche euch nen schönen Tag und weiter geht's:)

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Nach einem Blickwechsel zwischen Franco und mir, verschwindet Besagter durch die Türe.

Tabea atmet einmal tief durch, verzieht eine komische Grimasse und steuert auf die Türe zu, um den Raum zu verlassen.

"Wohin des Weges, Tabea?" prüfend und erstaunt geht Frau Schwemmer auf Tabea zu.
Diese stoppt in ihrer Bewegung und nuschelt irgendetwas von "das ist auch mein Zimmer.....Rucksack aufräumen.....Bücher für Ag holen..." und verschwindet danach, schneller als Frau Schwemmer sie erreichen kann, ebenfalls durch die Türe.

Jetzt setze ich mich auch in Bewegung und folge Frau Schwemmer aus dem Büro.
Auf halbem Weg kommt uns auch schon Franco mit dem Notfallrucksack entgegen und wir begeben uns auf den direkten Weg ins EG.
Nach der Treppe kommen wir an einem Aufenthaltsraum vorbei und an drei oder vier weiteren, jedoch verschlossenen Türen.
Am Ende biegen wir links ab und und betreten durch eine Türe ein neues Abteil.
Hier besteht der Fußboden aus alten Dielen, nicht wie zuvor aus weißen Fliesen.
Daher gehe ich davon aus, dass sich hier ein paar der Wohnräume der Kinder befinden.

An der letzten Türe angekommen, steht diese offen und wir betreten nacheinander den großen Raum.
Jeweils an der linken und rechten Seite stehen ein Bett, ein Nachttisch, ein Schreibtisch und eine Kommode.
In der Mitte teilt ein Stufenregal den Raum.
Links neben der Eingangstür befindet sich eine weitere, jedoch verschlossene Türe.
Auf der rechten Seite stehen zwei große Kleiderschränke an der Wand.

An einer dieser Schränke macht Tabea sich zu schaffen und wühlt wie wild darin herum.

Hinter der verschlossenen Türe vernehme ich ein leises Schluchzen und Franco scheint das, seinem Blick nach, ebenfalls zu hören.

"Tabea, ist Thalia im Bad?" unterbricht Frau Schwemmer Tabea bei ihrer Suche.
Diese zieht nun eine Jogginghose und einen Hoddie aus dem Schrank und schenkt uns danach ihre Aufmerksamkeit:
"Ja. Ich bring ihr das kurz rein, sie war duschen und hat vergessen frische Klamotten mitzunehmen. Sie ist ziemlich fertig, vielleicht sollte man sie auch erst mal in Ruhe lassen?!" sie versucht uns verunsichert abzuwimmeln.

"Ich denke, ich würde schonmal gerne einen Blick auf deine Freundin werfen. Vielleicht kann ich ihr etwas gegen ihre Schmerzen geben" ich nehme ihr gleich den Wind aus den Segeln.

Ein vernichtender Blick trifft mich:
"Mann, sie kommt sonst auch klar damit. Ausserdem hat sie es nicht so mit Ärzten, Spritzen und viel Wirbel, der sich um Sie dreht!"

Muss mich ja einiges hinter dieser Türe erwarten, wenn die sich so ins Zeug legt uns loszuwerden...

"TABEA! Ein bißchen mehr Respekt gegenüber dem Herrn Hetkamp bitte. Ausserdem benehmt ihr euch doch sonst immer wie Katz und Maus, seit wann sind wir denn so Fürsorglich?" Frau Schwemmer wirkt sehr angesäuert.

Soso, das ist ja interessant...

"Seit wann das bei Ihnen mit der Fürsorglichkeit so ist, kann ich nicht sagen, bei mir Situationsabhängig" sie verschwindet im Badezimmer.

Alex, beherrsch dich... nicht lachen...

Wie bestellt und nicht abgeholt, warten wir zu dritt vor der Badezimmertüre und vernehmen immer wieder ein Schluchzen, das von einem "Nein!", "die sollen abhauen!" oder einem "ich will das nicht!" begleitet werden.

Frau Schwemmer steht gerade kurz vor der Explosion, da kommt Tabea wieder zum Vorschein und schaut mich resigniert und ratlos an:
"Sie ist jetzt angezogen, möchte aber eigentlich nicht das Jemand reinkommt...Da drinnen eh nur so wenig Platz zur Verfügung steht, wäre es klug wenn nur Sie, Herr Hetkamp, reingehen würden!"

Tabea geht nun auf die rechte Seite des Zimmers und setzt sich dort auf das Bett.
Mit der rechten Hand greift sie nach Ihrem Schreibtischstuhl und lässt diesen, mit einem Schubs auf Franco zurollen.
Dieser nimmt den Stuhl dankbar entgegen und setzt sich mit einem nicken in meine Richtung.
"Wenn du was brauchst, sag bescheid. Ich reiche es dir dann rein" gibt er den Startschuss für meine Mission.

Wenn deine Welt ihre Farben verliertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt