14. (TW)

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Die Themen waren nicht meins, weshalb ich oftmals gegangen bin. Klingt komisch, aber es ist nicht verboten, also wieso meine Zeit verschwenden, wenn ich mich um meinen geliebten Papierkram kümmern kann. Gegen 14 Uhr bin ich dann doch wieder hin und saß bis kurz nach 15 Uhr noch da. Wenigstens konnte ich neben Claudia sitzen - und das sind eh die besten Sitzungen. 

Nach dem letzten Redner wurde noch kurz was gesagt und dann durften wir endlich gehen. Ich wollte mich gerade zu Annalena umdrehen, als mir einfiel, dass sie mich immer noch ignoriert. Sonst liefen wir immer zusammen zurück, aber heute ist es Christian. *Gott, wieso machst du das?*
Ich habe zwar das Gefühl, dass das keine gute Entscheidung ist, aber ich mache es trotzdem. Es ist ja nur Christian und außerdem könnte ich damit Annalena nerven. Nur sie weiß nichts davon, was vielleicht auch besser ist.

Ich lief die paar Stufen nach oben, verabschiedete dabei noch einige meiner Kollegen und ging direkt auf ihn zu. Er steht schon etwas länger, da ich mir eventuell etwas mehr Zeit gelassen habe, einfach nur, damit er lustig dastehen muss. 
Dies blieb, wie eigentlich erwartet nicht unbemerkt. Hinter mir fing es an zu murmeln, aber ich wollte mich nicht umdrehen. Außerdem stand ich direkt vor ihm. Das letzte mal war ich ihm so nah, als wir zusammen getanzt haben. Das ist, wenn ich ehrlich bin, eine der einzigen Sachen, die er gut kann. 
Soll ich ihn nochmal begrüßen? Aber wie? Umarmen ist komisch und für alles andere stehe ich schon zu nah. Aber eigentlich will ich ihn nicht begrüßen. Ich geh eigentlich nur mit zu ihm, weil ich eventuell Alkohol-
"Alica? Kommst du?" holt er mich in die Welt zurück. Stimmt, noch immer stehen wir hier im Plenarsaal einfach stumm nebeneinander. 
"Ja, sorry" und zusammen machten wir uns auf den Weg nach draußen. Es war ein Fehler gewesen, sich noch einmal umzudrehen, denn genau in dem Moment schaut auch Annalena mich an. Das erste mal am heutigen Tag. Ich kann ihren Blick nicht ganz deuten, da wir inzwischen schon zu weit weg waren bzw. ich nicht Ewigkeiten nach hinten schauen kann.
"Ihr habt immer noch nicht geredet?"
"Nein, haben wir nicht"
Inzwischen sind wir auch schon draußen angekommen und er öffnet mir die Tür seines Autos. *Okay, Gentleman ist er auch. Aber das war's auch*
Die ganze Fahrt über schwiegen wir beide oder redeten nur kurz über die Sitzung, oder um genauer zu sein das, was ich verpasst habe. Die AfD hat mal wieder nichts sinnvolles geredet und die CDU ist selbst in der Opposition am falschen Platz ist. Jedoch ist das nichts neues, also habe ich zusammenfassend eigentlich nichts wichtiges verpasst. 

"Willst du etwas trinken? Kaffee, Tee, Wasser? Alkohol habe ich auch da. Ganz wie du möchtest. Und mach es dir gerne bequem." Kaum habe ich einen Fuß in die Wohnung gesetzt, nahm er mir meine Jacke und Tasche ab. 
"Ein Kaffee wäre wirklich nett. Mit einem Zucker bitte. Danke." 
Während der Kaffee durchlief, zeigt er mir den Großteil seiner Wohnung. Ich dachte ja schon, dass Annalenas Wohnung groß ist, aber diese ist mindestens doppelt so groß. Er hat zwei große Sofas, einen riesen Bildschirm und sogar eine eigene Ecke für die Arbeit. Und ich mach das alles auf meiner Mini-Couch oder auf meinem Bett. Außerdem hat er scheinbar eine große Liebe für den Fußball, denn er hat 4 Dortmund-Trikots an seiner Wand hängen. 
Gesprächsthemen, die wir lieber nicht ansprechen: Fußball. Denn ich glaube, der FC Bayern ist nicht so sein Lieblingsverein. Aber nur reine Spekulation. 

Natürlich blieb es nicht bei Kaffee. Es wurde immer später, aber da morgen nichts wichtiges anstand, konnte ich noch etwas bleiben. Sobald Alkohol ins Spiel kam, wurde ich deutlich entspannter. Aber er auch. Um ehrlich zu sein kann er ganz nett sein, wenn man sich mit ihm außerhalb der Arbeit unterhält.
Ich habe sogar Wein bekommen. Zwar habe ich mich vor einem Tag erst wegen Alkohol übergeben, aber ich bin inzwischen abgehärtet. 
Jedoch ist nicht alles abgehärtet. "Hier.. dürfte ich mal deine Toilette benutzen?"
"Wie? Achso, klar. Einfach den Flur entlang und dann links. Gegenüber vom Kleiderständer. Licht ist draußen." 

2-3 Minuten später war ich schon wieder da und schon fragte er mich, ob ich noch mehr Wein will. Und natürlich sage ich da nicht nein. So viel hatte ich heute noch nicht, also wieso denn auch nicht. Ich leerte mein Glas und hielt es ihm hin, sodass er es erneut füllen kann. 
Wir redeten noch, aber paar Minuten später fing es an, vor meinen Augen schwarz zu werden und ich merke, wie ich selbst im sitzen mein Gleichgewicht verliere. "Alica? Ist alles gut?" Ich brachte kaum noch ganze Wörter raus. "Kopf" war das einzige, was noch ging. "Ich- Willst du dich hinlegen?" ich versuchte noch zu nicken, aber dann setzte alles aus und mir wurde schwarz vor Augen. 


(An alle, die beim Thema Vergewaltigung/Gewalt, sehr sensibel sind, den Teil bis zum nächsten Kapitel überspringen. Dankeschön) 

(persönlich nichts gegen ihn, ich brauche es bloß für die Story :) ) 

{Christian POV}

Und endlich war sie weg. 

Die hat 5 Minuten gebraucht, bis sie weggefallen ist. Und auch beim ersten mal hat es nicht funktioniert. Damals in der Bar, also ich 'aus Versehen' deren Getränke vertauscht habe. Nichts davon war aus Versehen. Ich wusste, dass sie die Getränke wieder tauschen werden. Sie würde niemals Radler trinken, genauso wenig wie Habeck dieses pinke Zeug zu sich nehmen würde. Nur damals haben die K.O.-Tropfen nicht gewirkt, und ich weiß bis heute nicht wieso. Aber auch dieses komische Drogenarmband hat nicht angeschlagen, worüber ich froh bin.
Aber jetzt hat es funktioniert. Es war ganz leicht, ich musste nur so lange warten, bis sie den Raum verlässt, damit ich die Tropfen in ihr Weinglas machen kann. Und dafür musste ich so nett sein. Gott, sowas mache ich nie wieder.  
"Das so jemand wie du darauf hereinfällt war mir von Anfang an klar."
Wieso ich das alles mache? Ich finde es toll, andere so zu sehen. Vor allem bei ihr ist es besonders amüsant. Seit Monaten schaut sie nun schon dieser Baerbock hinterher, was ich nicht verstehen kann. Es hat lange gebraucht, bis ich es herausgefunden habe, aber inzwischen habe ich alle Mittel, um ihre Karriere zu zerstören, wenn sie nicht mitmacht. 

Ich trug sie in mein Schlafzimmer und lege sie auf mein Bett. Wenn ich von hier schaue, dann sieht sie schon echt gut aus. Zumindest von der Schulter abwärts. Aber den oberen Teil kann man sich wegdenken. 
Ich fing an, ihre Hände an die Bettkante zu fesseln. Da ich keine Ahnung habe, wie lange die Tropfen wirken, ist das wohl sie einfachste Lösung. Sie schlief tief und fest, weshalb ich ihr ohne Probleme die Sachen ausziehen kann. Ich mag diese blaue Hose an ihr, die definiert ihren Körper so gut. 
Ich war gerade dabei, auch meine Hose auszuziehen, als mir einfiel, dass ich noch etwas vergessen habe. Mein Handy. Erst ein Foto von ihr und dann stelle ich es mit der Kamera zu uns auf. Man will ja alles auf Kamera haben. 

Da ich ja kein Arschloch bin, habe ich natürlich ein Kondom dabei. 

Und es fühlt sich gut an, obwohl sie nicht alle richtig miterlebt. Sie bewegt sich nicht, beschwert sich nicht und macht keine Geräusche. Wieso kann es nicht jedes mal so sein, wenn man mit einer Frau schläft. Zwischendurch machte sie mal kurz die Augen auf und machte Anstalten, zu reden, jedoch funktioniert das nicht mehr so gut, wenn man ihr eine Hand über den Mund hält, während man weiter in sie stößt. Manchmal hatte ich das Gefühl, sie würde gerne schreien, aber sie kann nicht. 
Das waren glaube die besten 10 Minuten, die ich seit Jahren mit einer Frau hatte. Es fühlte sich nicht nur gut an, nein, auch der Ausblick war toll. Daran könnte ich mich definitiv gewöhnen. Nur nicht mit ihr. Die Sache soll sie einfach nur davon abhalten, weiter ihren Schwachsinn in der Politik zu verbreiten. Ich nahm mein Handy und ließ sie in meinem Zimmer allein.

𝑎𝑛𝑑 𝑦𝑜𝑢 𝑠𝑎𝑣𝑒𝑑 𝑚𝑒 -annalena baerbockWo Geschichten leben. Entdecke jetzt