27.

603 59 14
                                    

Da Christian das Bild ja unbedingt an die Medien schicken musste, ist die ganze Sache jetzt in ganz Deutschland bekannt. Aber besser jetzt als nie. Nur jetzt werden wir beide keine Ruhe finden. 
Den Abend verbrachten wir noch zusammen und am Montag machen wir uns beide auf den Weg zur Arbeit. Dort stehen mal wieder Presseleute und warten - höchst wahrscheinlich auf uns. 
Drinnen stehen Kollegen und kümmern sich um ihre Sachen, worüber ich auch sehr froh bin. 
Heute um 13 Uhr beginnt die nächste Plenarsitzung, das heißt wir beide haben noch 4 Stunden für Papierkram. Und diese Zeit muss ich jetzt echt mal nutzen. 
Also gingen wir beide in unsere Büros und nutzen unsere Zeit sinnvoll. 

Doch nach bisschen mehr als 3 Stunden wurde mir langweilig und außerdem war ich schon fast fertig. Noch 30 Minuten, bis wir im Plenarsaal sitzen müssen, also noch entspannte 25 Minuten, in denen ich Annalena nerven kann. Sie hat doch sicherlich auch keine Lust mehr auf ihren Kram. 
An ihrem Büro angekommen, was nur 3 Türen von meinem entfernt ist, klopfe ich und werde direkt hinein gebeten. 

"Ach, du bist es nur" 
"Was soll das denn jetzt heißen?" 
"Das war doch nur ein Spaß, ich bin froh, dass du hier bist. Ist alles gut?" sie schaut mich etwas besorgt an, und ich könnte schwöre, dass ich noch nie so etwas süßes gesehen habe.
"Ja ja, keine Sorgen. Mir war nur langweilig, deswegen dachte ich, ich komme zu dir" 
"Ach ja? Und was hast du dir hier vorgestellt?" 

Inzwischen ist sie von ihren Stuhl aufgestanden und wir beide lehnen an ihrem Tisch. Während sie mich anstarrt, schaue ich nur den Tisch an und versuche, mein leicht rotes Gesicht zu verstecken. 
"Wirst du da etwa rot?" 
"Ich? Nein" jetzt schaue auch ich sie an. Und erst jetzt bemerke ich, was für wunderschöne Augen sie hat. Das Licht fällt gerade einfach perfekt in ihr Gesicht. Ihre eigentlich blauen Augen haben noch kleine braune und grüne Flecken, die so kaum auffallen. Nur diese Augen schauen zwischen zwei Punkten hin und her - meinen Augen und meinen Lippen. Was hat sie vor? 
"Ach so, ich dachte schon" und damit dreht sie ihren Kopf wieder Richtung Fenster. Ich lege meine Hand auf ihre und schaue auch hinaus. "Wollen wir dann langsam los?" Und jetzt liegt ihre Aufmerksamkeit wieder bei mir. 
"Jetzt schon?" Auch ich schaue sie wieder an, und bevor ich was sagen konnte, nahm sie mein Gesicht in ihre Hände und küsst mich. "Das ist doch besser, oder etwa nicht?" 
"Aber natürlich, Frau Baerbock." 
Sie platzierte ihre beiden Hände an meiner Hüfte und dreht mich zu ihren Tisch. Mit einem kurzen Blick zu mir bestätigt sie sich, dass ich einverstanden bin und damit kein Problem habe. Und meine Hände haben inzwischen den Weg in ihre Haare gefunden. Doch plötzlich ging sie einen Schritt zurück und schaut mich an. "Mach die Sache doch einfacher - für uns beide." Es dauerte einen Moment, bis ich verstand, was sie meint, aber schließlich setze ich mich auf den Rand ihres Tisches. Sie muss grinsen und kommt wieder einen Schritt auf mich zu. Ich spreize meine Beine, sodass sie dazwischen Platz hat. "Na geht doch" murmelt sie gegen meine Lippen. 
Es dauert auch nicht lange, und schon haben ihre Hände es unter mein Shirt geschafft. 
"Zieh es aus" "Wa-" "Zieh es aus." "Das Fenster?" Ohne was zu sagen nahm sie eine kleine Fernbedienung, drückte auf den obersten Knopf und die Fenster verdunkeln sich. Wir können und gerade so noch sehen, aber das ist gerade auch echt nicht wichtig. 
Ich ziehe also mein T-Shirt aus und schmeiße es auf den Boden. Ohne es zu sehen, weiß ich, dass sie grinst.
Auch meine Hände haben den Weg unter ihr Shirt gefunden, und bei der kleinsten Berührung Richtung ihrer Oberweite zuckt sie kurz zusammen. Ich ziehe meine Hände zurück und platziere sie an ihren Rücken, eher gesagt an dem Verschluss ihres BHs. Diesen zu öffnen ist nicht schwer und ich merke, wie sie sich das lächeln verkneift, damit wir unseren Kuss nicht unterbrechen müssen. Auch ihre Finger haben kein Problem, den Verschluss von meinem zu öffnen. Sie streift ihn ab und beginnt, meinen Hals zu küssen. Bei der Berührung entwicht mir ein kleines Stöhnen, und sofort hört sie auf. "Wusste gar nicht, dass das so einfach bei dir ist" Und gerade bin ich froh, dass sie mich nicht sehen kann, denn ich bin gerade so rot wie eine überreife Tomate. Nach einem kurzen Lachen wendet sich sich wieder an meinen Hals und hinterlässt kleine, unauffällige Flecken. Kurze Zeit später hält sie kurz inne und ich merke, wie sie mich anschaut. "Anni, ist alles gut?" 
"Ja." Sie platzierte ihre Hände an meinem Hintern und trägt mich zur der kleinen Couch in ihrem Büro. Zuerst dachte ich, sie lässt mich runter, aber sie setzte sich selbst hin, weshalb ich nun auf ihrem Schoß, mit dem Gesicht zu ihr sitze. Inzwischen hat auch sie irgendwie ihr Shirt ausgezogen und auch ihr BH hängt nur noch an ihrem Arm. Und nun sitzen wir beide, nur noch zur Hälfte angezogen, auf einem Sofa in ihrem Büro. Oder um es besser zu sagen; ihn einem Büro am Reichstagsgebäude. Doch meine Gedanken waren schnell wieder wo anders, als sie wieder anfing mich zu küssen. Nur dieses Mal waren ihre Hände an meinen Beinen. Sie bewegt ihre Finger in keinen Kreisen an der Innenseite, was mich wieder leicht aufstöhnen lässt. Nur jetzt nutzt ihre Zunge die Chance und findet den Weg in meinen Mund. Der Kuss wurde immer intensiver, ihre Hände kamen meiner Hüfte immer näher und meine Hände ihrer Oberweite. 
Ihre Finger versuchen nun, den Verschluss meiner Hose zu öffnen, was relativ schnell geling. 

Doch dann riss uns der Klang der Klingel aus dem Moment. 
"Fuck" riefen wir beide und standen auf, um unsere Klamotten zu suchen. 
Es war die Glocke, die alle Abgeordneten daran erinnern soll, dass sie Sitzung in 2 Minuten beginnt. Wir beide zogen uns so schnell wie möglich an, nahmen unsere Taschen und Jacken und rannten hinunter zum Plenarsaal. Wir haben kein weiteres Wort gewechselt, was vielleicht für den Verlauf der Sitzung von Vorteil ist. Unten angekommen versuchen wir so unauffällig wie möglich an unsere Plätze zu gehen, was zum Glück auch irgendwie funktioniert, da wir gerade noch pünktlich sind. Einige bemerken uns, darunter zum Beispiel auch Alice Weidel, welche uns mit großen Augen beobachtet. Aber auch Robert hat uns bemerkt und mustert uns. 
"Wie seht ihr beide denn aus?"


𝑎𝑛𝑑 𝑦𝑜𝑢 𝑠𝑎𝑣𝑒𝑑 𝑚𝑒 -annalena baerbockWo Geschichten leben. Entdecke jetzt