The private Final

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Es war als wäre alles um sie herum nicht existent. Als wären sie beiden die einzigen auf diesem Planeten. Keine Grille, kein Frosch, kein Vogel, es gab nichts. Nichts außer ihnen beiden. Sie beide und ihr Kampf. Ihr Kampf um die Oberhand...

Schweißperlen tropften ihnen bereits von der Stirn. Vegeta hatte nach einiger Zeit seine Krawatte gelockert und schließlich ganz von seinem Hals gerissen. Mit der Zeit knöpfte er sein Hemd immer weiter auf, bis es letztlich ganz offen war. Goku war ganz gefesselt gewesen von der Haut, die Vegeta mit jedem Knopf, den er öffnete, an den Tag legte. Doch auch das konnte seinen eisernen Willen diesen Kampf zu gewinnen nicht weiter beeinträchtigen.

Einmal war es Goku, der Vegetas Hand Richtung Tischplatte drückte, dann erkämpfte sich der Prinz der Saiyajins seinen Weg zurück und begann Gokus Hand nach unten zu drücken. Und dann ging es wieder in die andere Richtung. Stunde, um Stunde, um Stunde...

Und irgendwann waren sie wirklich allein. Es war mitten in der Nacht. Vielleicht vier oder fünf Uhr. Nicht mehr lange und die Sonne würde wieder aufgehen.

Und dann passierte etwas, womit beide nicht gerechnet hätten. Der Tisch unten ihnen begann auf einmal zu wackeln und krachte unter der enormen Kraft, die die beiden auf die Hand des anderen ausübten, zusammen. Gemeinsam mit ihren Stühlen kippten beide vornüber und landeten mitsamt dem zerbrochenen Tisch auf dem Boden. Völlig perplex richteten sie sich halb auf und sahen sich um. Plötzlich musste Goku lachen. Sie hatten tatsächlich mit ihrem langen Kampf den Tisch so sehr beansprucht, dass er dem Druck nicht mehr standgehalten hatte. Gokus herzliches Lachen war wahrlich ansteckend, so stimmte auch Vegeta in sein Lachen ein.

Es gab also weder einen Gewinner, noch einen Verlierer. Sie waren sich ebenbürtig...

„Oh verdammt, Kakarott...hahaha...", begann Vegeta amüsiert zu sprechen, „...das war's dann wohl..." Der stolze Prinz begann richtig herzhaft zu lachen, während er den zusammengebrochenen Tisch unter ihnen ansah.
„Hahaha...ja...hahaha...sieht so aus....hahaha...", bestätigte Goku lachend.

Langsam setzten sich die beiden auf. Der große Saiyajin musste sich bereits eine Träne aus dem Augenwinkel wischen, so sehr war er in seinem Lachanfall gefangen gewesen.
Endlich konnte er die Augen schließen und tief durchatmen. Zum ersten Mal seit Stunden nahm er den kühlen Nachtwind auf seinem Gesicht wahr.

Plötzlich traf es ihn wie ein Blitz. Er riss seine Augen wieder auf und sah Vegeta verwundert an. Der stolze Prinz stützte sich gerade auf seine Arme und lehnte sich ein Stück zurück. Mit einem fast friedlichen Lächeln im Gesicht.

„Ich...", begann Goku zu reden. Der Prinz der Saiyajins blickte amüsiert zu ihm. „...ja?" Vegeta bemerkte den ernsten Ausdruck auf dem Gesicht seines Gegenübers. Immer noch mit einem friedlichen Lächeln im Gesicht fragte er: „Was ist los?"
„Ich...glaub, ich hab dich noch nie...so lachen gehört..."
Vegeta zog eine Augenbraue nach oben. „Was meinst du damit?"
„Naja...also...ich mein, ich hab dich schon lachen gehört, im Kampf oder...herablassend, aber...noch nie...so..."
„Du meinst...ich hab noch nie in deiner Gegenwart gelacht, weil etwas...lustig war...?", wollte Vegeta wissen. Jetzt war er etwas verwirrt.
Goku bestätigte seine Frage, indem er nickte. Vegeta zuckte mit den Schultern. „Tja...ich hab eben selten etwas zum Lachen, wenn wir uns sehen..."
„...hey...", protestierte Goku trotzig.
„Immer wenn du da bist, passiert irgendwas..."
„Dafür kann ich doch nichts!"
„Verdammt...", Vegeta klang plötzlich ernst. Er richtete sich auf und starrte seine rechte Hand an, die etwas zitterte.

„Was hast du?", fragte Goku besorgt. Als er die zitternde Hand bemerkte, nahm er sie instinktiv in die seinen. „War wohl ein bisschen viel für sie. Zuerst Beerus und dann unser ewiger Kampf..." Goku begann Vegetas Handfläche leicht mit seinen Händen zu massieren. Wie in Trance starrte der stolze Prinz auf ihre Hände. Während Goku Vegetas Hand weiterhin festhielt, begann er mit seiner anderen Vegetas Arm abzufahren, um auch dort seine Muskeln zu entspannen. Er stoppte schlagartig, als er merkte, dass Vegeta ihn anstarrte. Ihre Blicke trafen sich, doch der Ausdruck in den Augen des stolzen Prinzen verriet Goku, dass er nichts zu befürchten hatte. Unschuldig lächelte er ihn an und machte mit der Muskelentspannung weiter, bevor Vegetas Arm noch zu krampfen beginnen würde.
„Tut...tut dir nichts weh...?", fragte Vegeta zögerlich.
Der große Saiyajin lächelte. „Keine Sorge, ich spüre meinen Arm kaum noch, so weh tut er..."

Feel the Love you can't live without [R 18+]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt