Problems

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Die beiden Saiyajins sanken eng umschlungen zu Boden, nachdem sich ihre aufgestaute Energie rund um sie herum in einer gewaltigen Explosion entladen hatte. Piccolo, der sich bis zu diesem Zeitpunkt in einer Schockstarre befunden hatte, konnte sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen...

„Also...wohin wollen wir trainieren gehen?", fragte der jüngere Saiyajin mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht, nachdem er sich seine Hose wieder hoch- und sein Oberteil wieder nach unten gezogen hatte. Der stolze Prinz hatte sich lediglich sein Unterteil gerichtet und war zu Boden gesunken. Er schloss seine Augen und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Auch er hatte dieses befriedigte Lächeln im Gesicht.
„...wohin willst du denn?", murmelte Vegeta nur.
„...mmh...was hältst du davon, wenn wir Whis darum bitten, dass er uns wieder trainiert?"
Vegeta öffnete seine Augen und blickte seinen Artgenossen an. „Keine schlechte Idee..."
Nun ließ sich Goku neben den stolzen Prinzen fallen. Er stützte seinen Oberkörper auf seine Hände, die er hinter sich platziert hatte und sah zu den funkelnden Sternen auf. Es war eine herrlich klare Nacht...
Mit Mühe richtete sich Vegeta auf und lehnte seinen Kopf an die Schulter des größeren Saiyajins. Goku legte seine Wange auf den Kopf des stolzen Prinzen. Beide schlossen ihre Augen und genossen die Nähe des anderen. Dort ... allein ... mitten im Nirgendwo...
Und obwohl es doch recht kühl war, breitete sich in beiden eine angenehme Wärme aus, die von ihren Herzen ausging und sich in ihren gesamten Körper verteilte...

Etwas weiter entfernt stand immer noch eine Gestalt hinter einem Baumstamm versteckt. Er dankte sich selbst dafür, dass er seine Aura unterdrückte hatte, bevor er in die Nähe der beiden gekommen war. Er wagte es nicht, auch nur das geringste Geräusch von sich zu geben. Vegeta würde ihn umbringen. Mit Sicherheit. Piccolo war sich in dem Moment nicht einmal sicher, ob Goku den aufbrausenden Prinzen davon abhalten würde...

War das nun der Fehler von dem Goku gesprochen hatte?
Piccolo drehte sich der Magen um, je länger er darüber nachdachte. Die beiden Saiyajins waren...Männer. Sie hatten Familie und vor allem...Frauen. Und...hasste der Prinz der Saiyajins den anderen seiner Art nicht eigentlich bis aufs Blut? Was um alles in der Welt war nur auf diesem Planeten passiert, auf dem Goku Vegeta gefunden hatte?! Und...und er hatte sie dabei gesehen ... DABEI ...! Der Namekianer würde dieses Bild der eng umschlungenen Körper der beiden wohl nie wieder loswerden...
Und...was sollte er jetzt nur tun?
Vorsichtig wagte er es einen Blick auf die beiden zu riskieren. Aufgrund seiner genialen Namekianer-Ohren konnte er ohnehin jedes ihrer Worte wahrnehmen. Doch der Anblick, der sich ihm da auftat, überraschte ihn fast noch mehr. Vegeta lehnte sich an Goku an? Und...gab Goku dem stolzen Prinzen gerade einen liebevollen Kuss auf dessen Stirn? Das sah doch definitiv nicht so aus, als sei das zwischen ihnen erst vor kurzem passiert...! Oh nein...und jetzt küssten sie sich auch noch...
Piccolo wandte sich wieder ab. Das war zu viel. Das hätte er niemals sehen dürfen...davon hätte er niemals erfahren dürfen...!
Der Namekianer sank lautlos auf seine Knie und hielt sich seine Ohren zu. Das war alles, was er in diesem Moment tun konnte...für die beiden...und für sich selbst...
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Als Goku am nächsten Morgen Chichi darum bat, wieder trainieren gehen zu dürfen, bekam sie einen regelrechten Anfall. Nun war ihr Mann einige Monate wie vom Erdboden verschluckt gewesen, dann war er eine Woche zu ihrem Sohn verschwunden und nun wollte er schon wieder abhauen? Sie stellte sich strikt dagegen und forderte, dass Goku gefälligst wieder zu arbeiten hatte und Geld nach Hause bringen musste...

Währenddessen betrat Vegeta das Labor seiner Frau.
„Bulma...?"
„Mh?" Sie nahm sich ihre Brille von der Nase und sah von ihren Unterlagen auf. „Was gibt's, Vegeta?"
„...Kakarott und ich wollen zu Whis trainieren gehen."
„Oh...was...jetzt?"
„Nein. Dazu müsstest du einmal Kontakt mit Whis aufnehmen."
„Ach so, ja, klar, kann ich machen. Wann wollt ihr denn aufbrechen?"
„So bald wie möglich."
„Okay..."
Der stolze Prinz wollte sich gerade wieder umdrehen und aus dem Labor verschwinden, als Bulma ihn zurückhielt.
„Warte mal!"
Eine genervte Ader trat an der Stirn des stolzen Prinzen hervor. Langsam drehte er sich wieder zu seiner Frau um. „Was denn?!"
Sie sah ihn mit strengem Blick an. „Bevor ich Whis kontaktiere...hätte ich da mal eine Frage an dich..."

Feel the Love you can't live without [R 18+]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt