The Love you can't live without

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Irgendwann hatte Vegeta genug davon, Goku aus der Ferne zu beobachten. Er war ohnehin zu sehr mit Unterrichten und Trainieren beschäftigt, als dass Vegeta mit ihm hätte reden können. Also beschloss er seinen letzten Tag auf der Erde sinnvoller zu verbringen.

Sein Weg führte ihn dabei zur Capsule Corp., seinem alten Zuhause, indem sich Bra und Shanks zurzeit aufhielten. Dort verbrachte er einige Stunden mit seinen beiden Kindern. Er spielte mit seiner Tochter, die gerade sehr viel Spaß dabei hatte, herumzufliegen und er kümmerte sich um seinen jüngsten Sohn, der ihm von Tag zu Tag ähnlicher sah...
Es war untypisch für Vegeta, sich so intensiv mit seinem Nachwuchs zu beschäftigen, doch es war genau das, was er gerade brauchte. Seine Familie. Seine Familie, für die er so lange gelitten hatte, um sie nicht zu verlieren. Und je länger er seine beiden Kinder ansah, desto mehr wurde er in seiner Entscheidung bestärkt. Als Gott der Zerstörung würde er für immer über sie wachen können. Sie müssten niemals Angst davor haben, dass ihre Heimat einfach zerstört werden würde...sie könnten so friedlich aufwachsen, wie es ihm immer verwehrt gewesen war...

Nachdem Vegeta den beiden einen Kuss auf ihre Stirn gegeben und ihnen zugeflüstert hatte, dass er sie liebte, wollte er endlich zurück zu seinem Leben. Doch da war noch etwas, dass er erledigen wollte, bevor er wieder zur Burg zurückkehren würde...

Sein nächster Halt war bei Son Gohan.
Doch als er bei dessen Haus landete, fiel ihm sofort Piccolo auf, der gegen die Hauswand lehnte, seine Augen geschlossen hielt und seine Arme verschränkt hatte.

„Na wen haben wir denn da? Piccolo."
Der Namekianer blickte zu Vegeta, sah ihn für einen kurzen Moment an und machte dann einfach seine Augen wieder zu.
„...was ist los mit dir? Haben sie dich aus dem Haus gesperrt?", neckte ihn der stolze Prinz.
„Was willst du hier, Vegeta...?", fragte Piccolo, ohne auf Vegetas Zynismus einzugehen.
„Ich hab was mit deinem Schützling zu besprechen."
Der Namekianer öffnete seine Augen wieder und sah Vegeta ernst an. „...er war letzte Nacht bei euch, nicht wahr?"
„Ach, redet ihr zwei etwa nicht mehr miteinander?"
„...das weißt du doch ganz genau, Vegeta. Er ist sauer, weil ich ihm nicht von euch erzählt habe."
„Tja, ich hätte dich auch getötet, wenn du es getan hättest."
„Tsk...das war der letzte Grund, warum ich es ihm nicht erzählt habe..."
„Was auch immer..." Ohne weiter auf Piccolo zu achten, klopfte Vegeta an die Eingangstür.

Es dauerte einige Zeit bis jemand öffnete. Es war die kleine Pan.
„Hallo?"
Sofort änderte sich Vegetas Stimmlage. Sanft fragte er Gokus Enkelin, ob ihr Vater da war. Sie lachte nur und verschwand im Haus, wobei sie die Tür einfach offen stehen ließ. Von innen konnte er Gohan hören, der Pan zurecht wies, dass sie doch nicht einfach alleine zur Tür laufen sollte.

Einige Minuten später tauchte Gohan endlich auf. Überrascht Vegeta hier zu sehen, fragte er sofort, ob es seinem Vater gut ging.
Ein Lächeln legte sich auf Vegetas Gesicht. „Genau deswegen bin ich hier."
Besorgnis spiegelte sich in Gohans Blick wider. „Was ist mit ihm?"
„...noch nichts."
Nun trat auch Piccolo an ihre Seite und kassierte sowohl von Vegeta als auch von Gohan einen finsteren Blick, doch Piccolo ließ sich davon nicht abschrecken.
Langsam wandte sich der stolze Prinz wieder Gohan zu. „...ich werde morgen mit Beerus aufbrechen, um mein Training fortzusetzen."
„Und was ist mit Son Goku?", wollte Piccolo sofort wissen.
„Hab ich dir irgendwie das Gefühl gegeben, dass dich dieses Gespräch irgendetwas angeht?!", fauchte ihn Vegeta an.
Zorn spiegelte sich in Piccolos Gesicht wider. „Jetzt pass mal auf und...du auch gleich, Son Gohan! Son Goku ist unser aller Hoffnung. Und ich hab verdammt nochmal mitbekommen wie er unter dir gelitten hat, Vegeta! Und keiner von euch beiden wird mich davon abhalten, dass...dass ich auch weiterhin hinter ihm stehe!"
„Was bist du? Sein persönlicher Bodyguard, oder was?"
Doch Piccolo antwortete nicht mehr, sondern verschränkte seine Arme vor der Brust und sah mit finsterem Blick auf den stolzen Prinzen hinab.
„...Piccolo..." Gohan sah schuldig auf den Boden. Langsam wurde ihm wirklich bewusst, dass sein bester Freund seinen Vater in all der Zeit einfach beschützt hatte oder...zumindest immer für ihn da war. Und zum Teil war er vielleicht sogar selbst schuld daran. Immerhin war er es gewesen, der Piccolo immer wieder darum gebeten hatte nach seinem Vater zu sehen...

Feel the Love you can't live without [R 18+]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt