„Morgen ist es soweit…“, stellte Vegeta fest, als er eines Abends vor dem Haus der Zeit stand und auf die größte der Sanduhren sah. Goku stand neben ihm und folgte seinem Blick.
„Tatsächlich…unglaublich, dass die drei Jahre zu Ende gehen…“
„…kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor…“
„…du sagst es…“Sie sahen den Sandkörnern eine Weile beim Hinabfallen zu, als plötzlich etwas Gokus Hand berührte. Er sah an sich hinab und beobachtete wie sich Vegetas Saiyajin-Schwanz langsam um sein Handgelenk legte. Sein Herz machte einen seltsamen Sprung. Es war seit jenem Abend nicht mehr vorgekommen, dass sich Vegetas Schwanz selbstständig gemacht hatte. Und nun, so kurz vor dem Ende? Erinnerungen blitzten in seinen Gedanken auf…
Goku blickte nun zu Vegetas Gesicht und erschrak ein wenig, als er dem Prinzen der Saiyajins plötzlich direkt in die Augen sah. Vielleicht bildete er es sich nur ein, aber er vermeinte ein wenig Traurigkeit in Vegetas Blick zu erkennen.
„Dein…“
„Ich weiß…es wird Zeit ihn abzuschneiden…“
„Du…könntest ihn einfach behalten…“
„Und bei jedem Vollmond sperr‘ ich mich dann in einen Kerker ein?“
„Wäre doch eine Möglichkeit…“ Goku lächelte ein wenig bei dem Gedanken daran.
„Und das Turnier? Was, wenn es dort einen Mond gibt? Womöglich werde ich disqualifiziert, wenn ich mich in einen Wehraffen verwandle…wir sagten doch, keine Monster…“
„Stimmt…das Risiko sollten wir wohl nicht eingehen…“Der stolze Prinz sah wieder zur Sanduhr nach oben, während sein Schwanz weiterhin an dem anderen seiner Art klammerte. Etwas wehmütig sah Goku wieder zu Vegetas Schwanz hinab.
„Ich werde es tun.“
„Ich weiß…“, und mit diesen Worten schnappte sich der stolze Prinz seinen Schwanz und zog ihn von Gokus Handgelenk weg.
_____________________„Bist du bereit?“, fragte Goku, während er Vegetas Schwanz am Ansatz umgriff und festhielt.
„Ja….nein, warte!“
Sofort ließ Goku ihn wieder los. Der stolze Prinz drehte sich zu ihm um.
„Ich mach das selbst!“, sagte er entschlossen, fügte jedoch etwas leiser und unsicherer hinzu: „Ich brauch…deine Hilfe nicht…“
„Hast du es denn schon mal selbst gemacht?“, fragte Goku.
„Nein.“
„Und wie willst du es tun?“
„Ich…schneid ihn einfach mit einem Messer ab!“, fauchte Vegeta, während er in der Küche nach einer geeigneten scharfen Klinge suchte. Als er endlich eine in der Hand hatte, erstarrte er plötzlich in seiner Bewegung und starrte auf das Messer. Seine Hände begangen zu zittern.Als Goku das sah, konnte er einfach nicht anders. Was auch immer in den letzten Wochen zwischen ihnen passiert war, spielte in dem Moment keine Rolle. Er stellte sich hinter Vegeta, legte seine Arme um ihn und seine Hände auf Vegetas. Vorsichtig nahm er ihm das Messer ab, legte es auf den Küchentresen und schloss ihn schließlich in seine Arme. Der stolze Prinz wehrte sich nicht, im Gegenteil. Er schloss seine Augen, während wohlig, warme Schauer durch seinen Körper fuhren.
Plötzlich hörte Goku Vegetas Worte: ‚Es war unvermeidbar…wir vergessen es einfach…‘ Sein Herz tat weh…
Er ließ den stolzen Prinzen los und ging einen Schritt zurück. Vegeta drehte sich zu ihm um.
„Am besten du gehst einfach.“, stellte er fest.
„Nein.“, widersprach der jüngere Saiyajin.
„Kakarott…“, Vegeta sah ihn mit flehendem Blick an.
„Nein, ich bleibe.“ Goku sah ihn mit fest entschlossenem Gesichtsausdruck an.
„Dann…mach doch was du willst!“Der Prinz der Saiyajins sah hinter sich, schnappte sich das Messer erneut vom Küchentresen und packte seinen Schwanz so nah wie möglich in der Nähe seines Rückens. Er setzte von der anderen Seite das Messer an seinem Schwanzansatz an.
Erinnerungen an qualvolle Schmerzen blitzten in ihm auf. Und Bilder von Freezer, wie er seinen halben Schwanz in der Hand hielt und lachte…
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Feel the Love you can't live without [R 18+]
Fanfic„Ich bereue keine Sekunde, die ich an deiner Seite oder als dein Gegner verbracht habe, denn all diese Erlebnisse haben uns dahin geführt, wo wir heute stehen. Einander gegenüber und ... vollkommen süchtig nacheinander." Diese Geschichte handelt von...