„Gibt's bei dem Ding auch sowas wie nen Ton?", murrte Vegeta, während er in die Kugel des Wächter-Stabes starrte.
„Nein.", antwortete Goku kurz angebunden.Der Prinz der Saiyajins sah über den Stab hinweg zu seinem Artgenossen, der seinen Blick abgewandt hatte und beobachtete dessen Gesichtszüge für eine Weile. Er wirkte eindeutig angespannt. Erst nach ein paar Sekunden schaute Vegeta wieder auf das Geschehen in der kleinen Kugel. Dort konnte er sie alle sehen, wie sie um Goku versammelt waren, ältlich und bester Laune. Er entdeckte einige bekannte, aber auch unbekannte Gesichter. Sie lachten, aßen und tranken und amüsierten sich sichtlich. Vegeta legte seine Hand auf die Kugel und dachte an Bulma. Das Geschehen schwenkte von Goku fort und Bulma tauchte auf, die sich angeregt mit...mit ihm unterhielt? Aber...so alt hatte er sie gar nicht in Erinnerung...
„Kakarott?"
„Was ist?"
„Das kann nicht die richtige Feier sein. Ich bin dort."
„Was?" Goku blickte wieder zu der Kugel und musterte sie genau. „Oh...doch, das ist es schon. Das ist er. Das ist Shanks."
Vegeta zog ungläubig den Stab näher an sein Gesicht. „Das...ist...unmöglich..."
„Ich sagte doch, dass er dir wie aus dem Gesicht geschnitten ist."Der stolze Prinz beobachtete seinen Sohn und Bulma eine Weile, während sich ein herzzerreißendes Lächeln auf seine Lippen legte. Wie schön es gewesen wäre Shanks mit ihr großzuziehen...mit Kakarott an seiner Seite. Nach allem, was Goku ihm erzählt hatte, wäre Shanks wohl sein ganzer Stolz gewesen.
Er atmete tief durch und wischte das Bild vor sich weiter zu einem späteren Zeitpunkt der Feier, auch wenn es ihm schwer fiel sich vom Anblick seiner ehemaligen Gefährtin und Shanks zu lösen. Aber es schmerzte ihn Bulma zu sehen, in dem Wissen, dass sie nicht mehr da war. Einfach so. Von gestern auf heute. Etwas in ihm wollte es eigentlich gar nicht wirklich mitbekommen. Nicht sehen, was ihm entgangen war, nicht erkennen, dass sie und die anderen womöglich auch ohne ihn glücklich gewesen waren...
Also ließ er sich wieder Goku zeigen. Es war bereits dunkel und die Szenerie wurde nur noch von den überall im Garten hängenden Lampions ausgeleuchtet. Kakarott saß alleine auf der einen Seite der langen Tafel. Sein Blick war verklärt und breit grinsend saß er einfach nur da. Hatte seinen Kopf auf seine Hand gestützt und ließ seinen Blick über die anderen schweifen. Er wirkte zufrieden, glücklich. Doch sein Lächeln verschwand langsam und er sah auf das Glas in seiner anderen Hand hinab. Schwenkte die klare Flüssigkeit darin langsam hin und her. Dann wanderten seine Augen neben sich auf einen leeren Stuhl, den er lange anstarrte, bevor er seine Augen schloss und tief durchatmete. Als er sie wieder öffnete, blinzelte er schnell einige Male. Schien so die aufgekeimten Tränen zu unterdrücken. Dann ließ er seinen Blick erneut durch die Runde schweifen, doch plötzlich schossen seine Augen wieder ein Stück zurück und fixierten etwas.Da war Shanks, der Goku gegenüber, hinter einer beim Tisch sitzenden Frau stand, die Vegeta nicht kannte. Er hatte eine Hand auf der Stuhllehne, die andere neben der Schwarzhaarigen auf dem Tisch abgestützt und lächelte über den Tisch hinweg jemand anderen an, den Goku in seinem Gesichtsfeld nicht wahrnehmen konnte. Es schien ihn auch nicht zu interessieren, wen Shanks da ansah, denn dieses Lächeln schien ihn vollkommen gefangen zu nehmen. Von diesem Lächeln konnte einem wahrlich schwindlig werden. Kurze Zeit später blickte Shanks zu der Frau hinab, die sich angeregt mit Gohan neben sich unterhielt. Sein Lächeln wurde kleiner bis es ganz verschwunden war und sich nachdenkliche Falten auf seiner Stirn abzeichneten. Mit diesem Gesichtsausdruck sah er Vegeta einfach zum Verwechseln ähnlich...
Langsam wanderte Shanks' Blick auf den Tisch vor sich, auf seine Hand, mit der er sich dort abstützte. Es wirkte so als würde er angestrengt über etwas nachdenken oder als ob ihm etwas weh tun würde. Plötzlich schnellten seine Augen, ohne dass er seinen Kopf anhob, zu Goku. Er wirkte sichtlich überrascht, dass dieser ihn gerade selbst ansah.
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Feel the Love you can't live without [R 18+]
Fanfiction„Ich bereue keine Sekunde, die ich an deiner Seite oder als dein Gegner verbracht habe, denn all diese Erlebnisse haben uns dahin geführt, wo wir heute stehen. Einander gegenüber und ... vollkommen süchtig nacheinander." Diese Geschichte handelt von...