22. Chapter [2/3]

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Bild: Emma&Adam(BFF)

Vielleicht war ich gestört. Vielleicht war ich es auch nicht. Ich trug noch immer das weiße Kleid aus Seide und lief damit in meinem ehemaligen Zimmer auf und ab, hin und her.
Ich blieb kurz stehen und sah auf das Display von meinem IPhone. Sollte ich ihn anrufen? Sollte ich? Ich sah dann auf die Zeit. Es war 2 Uhr.
Nach langem hin und her überlegen wählte ich seine Nummer, aber nach hin und her getute ging seine Mailbox dran.
Was machte er nur? Ich versuchte es noch einmal, aber wieder ging seine dumme Mailbox ran. Nä schön! Wenn er nicht ran geht dann geh ich eben zu ihm oder auch nicht. Ich überlegte es mir noch einmal genau. Wollte ich sehen? Mein Herz schrie vor lauter Sehnsucht ja, aber mein Verstand schrie nein. Ich zog mein Kleid aus und während ich mir die Träger weg streifte dachte ich wieder an heute. Dominic. Augenblicklich stiegen mir wieder Tränen in die Augen. Ich wischte sie schnell mit meinem Handrücken weg und zog mein Kleid aus, welches ich auf hang und zog eine blaue Röhrenjeans an und dazu ein weißes T-Shirt. Darüber zog ich mir eine schwarze Lederjacke.
Ich steckte mein IPhone noch in meine Lederjackentasche und tapste leise runter in den Flur. Ich nahm einfach den Schlüssel von dem Audi meiner Mutter und machte mich auf den weg zu Dominic.
Wir mussten es jetzt einfach klären. Innerlich frass es mich schon auf.
Ich startete den Motor und machte das Radio an während ich zu unserem Haus fuhr. Unserem... Tzz war es denn noch meins? Ich wusste es nicht. Die Ampel war gerade grün und ich gab Gas, aber leider wurde die Ampel rot und ich trat auf die Bremse. Na toll! Ich sah durch die Gegend und während mein Blick die ganze Zeit umher schweifte landete es auf den Ring.
Seit Dominic mir ihn gegeben hatte, hatte ich es nicht mal begutachtet. Augenblicklich stiegen mir wieder Tränen in die Augen. Warum heule ich so viel? Schließlich war ich nicht schwanger oder sonst was, aber ich war -. Ich weiß nicht wer ich bin.
Ich sah den Ring noch eine Weile an und wurde durch ein Hupen aufgeschreckt. Ich wischte mir schnell die Tränen weg und brachte das Auto in Bewegung.
Ich drehte die Musik lauter auf um mich auf andere Gedanken zu bringen, was nicht wirklich half. Nach langer Fahrt hielt ich dann vor unserem Haus an.
Ich hatte vor dem Haus geparkt und sah zur rechten Seite aus dem Fenster. Es brannte noch licht, also musste er noch wach sein.
Sollte ich doch lieber nicht wieder gehen?
Nein, ich zieh es jetzt durch!
Ich stieg aus und bewegte mich zum Eingang. Hier parkte noch ein Auto. Warum parkte hier noch ein Auto? Und von wem war dieses Auto?
Ich klingelte und augenblicklich ging jemand an den Hörer:

,,Hallo? Wer ist da?"

,,Pizzaservice." sagte ich knapp

,,Was für eine Pizzaser-..?" Frage Dominic und verstummte jedoch als er mich sah.

,,Was willst du hier?" Fragte er kühl und in mir drohte alles zu zerbrechen.

,,Ich.. Ich.."

,,Dominic was brauchst du so lange?" Fragte die Person und legte ein Arm um seine Schulter.
,,Oh." sagte Emily knapp als sie mich sah.

In mir stieg die Wut.
,,Ja Oh! Und ich dumme Kuh habe mir noch wegen dir Sorgen gemacht, aber anscheinend geht es dir gut mit dieser Schlampe da." Schrie ich kühl und in mir zerbrach alles. Wie konnte er nur? Ich rieb mir an die Stirn. Mir war durch das unerwartete rum Geschrei etwas schwindlig geworden.

Ich drehte mich um und stieg dann wieder ins Auto. Ich merkte wie das Licht noch immer hell nach draußen schien, denn Dominic stand noch dort. Ich startete den Motor und fuhr davon, aber wohin sollte ich jetzt?
Einerseits wollte ich nicht nach Hause, anderseits wollte ich Kit nicht wieder stören, also beschloss ich in die Innenstadt zu Adam zu fahren.
Nach ca. 20 Minuten kam ich dort an.
'Sorry Adam, aber ich brauche jemand zum Reden' dachte ich in meinen Gedanken und klingelte bei ihn. Nach ca. 1 Minute klingelte ich wieder, aber nicht nur einmal sondern mehrmals!

,,Hallo?" Fragte er verschlafen

,,Ich bins Emma." sagte ich fast leise und die Tür fing an zu Summen und ich stieß sie auf. Ich ging die Treppen so lange hoch bis ich einen verschlafenen Adam sah.

,,Hey.."

,,Heyy.. Weiß du wie spät es ist?"

,,Kurz vor 3?" Sagte ich eher entschuldigend.
,,Darf ich reinkommen?"

,,Sure." sagte er und trat zur Seite und ich trat ein.

,,Was ist los?" Fragte er und ich folgte ihm ins Wohnzimmer.

,,Dominic." sagte ich nur knapp und wir beide nahmen platz.

,,Warte kurz." sagte Adam und verschwand in ein Zimmer. Erst jetzt bemerkte ich das er nur eine Boxershorts trug.

Nach 2 Minuten kam er wieder.

,,Willst du Tee?" Fragte er mich während er wahrscheinlich in die Küche lief.

,,Gerne." schrie ich eher, aber verstummte jedoch als auf einmal mein Hals mir weh tat. Jetzt hatte ich Halsschmerzen, danke dir Dominic, du wirst ein toller Mann...

Weiter Minuten vergingen und dann kam er mit zwei qualmenden Tassen wieder raus. Er stellte beide Tassen auf den Tisch ab und nahm platz. Jetzt trug er eine grauen Jogginghose.

,,Also erzähl."

Ich zog den (wunderschönen, Ultra schönen) Ring aus und zeigte ihn Adam.

,,Das ist doch toll!" Sagte Adam voller Freude überrascht.

,,Wenn du wüsstest..." Sagte ich rau und nahm ein Schluck von meinem Tee.
Meine Augen wurden wieder glasig. Verdammt!
Smith!-.. Oh hehe ich meinte Stone!

,,Dann erzähl. Ich verspreche dir das ich dich nicht dumm oder so machen werde. Indianerehrenwort." sagte Adam und machte ein Zeichen mit zwei Finger.

,,Okay..." Sagte ich belustigt.

X. X. X.

Ich hatte ihn alles erzählt. Alles bis aus kleinste Detail.
Adam lief rot an und fing an zu lachen.

,,Sorry aber da muss ich Dominic recht geben, du bist wirklich manchmal bockig, aber das Emily bei ihm war ist echt unakzeptabel."

,,Danke! Echt..." fluchte ich leise.

,,Und was hat er dann gemacht? Als du vor der Tür Standes?"

,,Nichts. nur er fragte ,,Was willst du hier?"" Sagte ich betrübt.

,,Hey Hey... morgen sieht die Welt schon ganz anders aus." sagte er tröstend und legte ein Arm um mich.

,,Danke." sagte ich und trank mein Tee aus.

Adam stand auf und streckte sich und gähnte laut.

,,Du kannst gerne in meinem Bett schlafen und ich schlafe auf den Sofa." sagte Adam.

,,Danke." sagte ich und nahm Adam in meine Arme.
,,Du bist ein sehr guter Freund."

,,Ich weiß." sagte er stolz und ging in ein Zimmer ich folgte ihm. Er nahm sich eine Decke und ein Kissen mit.

,,Mach es dir gemütlich." sagte er noch und verließ dann sein Zimmer und schloss die Tür.
Ich setzte mich auf sein Bett und legte mich hin. Ich nahm mein Handy raus. Keine Anrufe. Keine Nachrichten. Nichts.
Ich sperre mein IPhone auf und surfte im Internet noch ein bisschen rum, als ich einen Anruf von Dominic bekam. Ich drückte den Arsch Weg und stellte mein IPhone auf Flugmodus ein und schalte Musik an. Ich deckte mich zu und sah zur Decke auf.
Während die Musik lief und ich stur nach oben sah, wurde ich immer müder und müder, dann fielen meine Augen endlich zu.

Married? Never!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt