Married? Never!

1. Chapter

,,Du wirst ihn heiraten, ob du willst oder nicht!"
,,Nein, das werde ich nicht! Das ist U-N-M-E-N-S-C-H-L-I-C-H!" Sagte ich und zwar langsam und deutlich.
,,Was ist schon dabei und was ist daran unmenschlich?"

,,Was da schon dabei ist?!" Fragte ich sie entsetz.
,,ICH WERDE MEIN GANZES LEBEN MIT IHM VERBRINGEN MÜSSEN, MIT EINEM TYPEN, DEN ICH NICHT KENNE! Außerdem hast du es nicht zu bestimmen!"

,,Ohh doch, das habe ich Fräulein!" Sagte meine Mutter mit einem strengen Ton.

,,Uggggg.." schrie ich fast kreischend und rannte hoch in mein Zimmer.

Ich knallte dann mit voller Absicht die Tür so zu, so dass sie es mit bekommen musste.
Was soll das ganze Theater überhaupt?
Ich bin doch kein Gegenstand mit dem man einfach so in einem Vertrag handeln kann, aber meine Eltern sehen es anscheinend ganz anders.
Sie hatten nämlich ein Abkommen mit einer anderen Familie, die auch eine erfolgreiche Firma hat wie wir und dann kamen beide Familien auf die "tolle" Idee uns zu verheiraten. Ganz bestimmt nicht werde ich diesen Typen heiraten! Er hat bestimmt schiefe Zähne und viele Pickeln im Gesicht. Nicht, dass ich was gegen Pickeln hätte, aber sie sind einfach nur widerlich an Jungs und wenn sie davon mehrere haben... Eins oder Zwei Pickel wären ja eigentlich nicht schlimm, aber der Typ hat bestimmt TAUSENDE davon.
Beschämend setzte ich mich vor meinem Schreibtisch und mache mein Laptop an.
Ich logge mich in meinem Benutzeraccount ein und gehe sofort auf Facebook und schrieb meiner besten Freundin:

,,Du glaubst nicht was ich gerade erfahren habe!!!"

Nach paar Sekunden kam auch dann ihre Antwort:

,,Was hast du erfahren süße?"

,,Komm ins Café, dann erzähle ich dir alles!"

,,Okay, bin in 10 Minuten da."

Ich loggte mich wieder aus meinem Laptop aus und fuhr es herunter und schloss es anschließend.
Ich nahm einen schwarzen Mantel und einen weinrot farbenen Schall raus. Ich steckte mein Handy in meinen Mantel noch ein und ging nach unten. Unten angekommen laufe ich so wie immer zuerst an der Küche vorbei und dann am Wohnzimmer.
Zum glück waren meine Eltern nicht in der Küche mehr, aber leider im Wohnzimmer.

,,Wo willst du hin?" Fragte meine Mutter mich und stand dabei auf.

,,Ich geh dahin, wo es noch normale Menschen gibt!" Sagte ich und zog mir meine Stiefeln an und verließ das Haus.
Ich wickelte meinen Mantel enger um mich, denn es ist wirklich kalt draußen...

Nach 5 Minuten Fußmarsch kam ich in dem Café an. In 5 Minuten würde auch gleich Kit kommen, ja wir nennen alle meine Beste Freundin Kit oder Kitty, aber eigentlich heißt sie nur Katja.

Ich nahm am Fenster platz und sehe nach draußen wie Menschen sich durch die windige Kälte quälen müssen und ich hier im warmen sitzen darf. Okay ich gebe es zu, ich habe ein bisschen Schadenfreude, aber mehr auch nicht.

Nach 4 Minuten ungefähr ging die Tür auf und sofort umhüllte mich die kalte Luft. Ich sah zur Tür und sah wie Kit die Cafétür zu machte und zu mir kam.
Ich stand auf und wir verteilten uns links und rechts auf unseren Wangen Küsse.

,,Und, was ist so wichtiges, was du erfahren hattest?"

,,Setz dich erstmal hin!" Befahl ich ihr, denn sie stand noch immer da und sah mich an, aber sie hörte sofort und nahm auch dann platz.

,,Okayyyy. Ich werde bald verheiratet sein!" Gab ich entsetz, aber leise zu.

,,Was?!" Fragte Kit mich ungläubig und beugte sich über den Tisch. Ihre Nase war nur wenige Zentimeter von mir entfernt und ich hatte gerade einfach so das Bedürfnis ihr einmal auf die Nase zu tippen und das machte ich auch, aber noch seltsamer war es, dass ich anfing zu kichern wie ein kleines Mädchen! Meine Freundin fand es überhaupt nicht komisch und sah mich böse an.

,,Schuldige." sagte ich leise und zog ein Schmollmund.
Kit war schon immer die Ernsthaftere von uns beiden, was ich eigentlich gut fand, denn wie würde es aussehen wenn sie genau so ticken würde wie ich? Eigentlich stell ich mir es lustig vor, aber das würde nur im Desaster enden! Das konnte ich euch Hundertpro versichern.

,,Jaa, ich werde bald verheiratet sein..." gab ich nochmal von mir.
Ich war doch noch zu jung um zu sterben...