40. Chapter

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In meinem Hals bildete sich ein Kloß, ein richtig fetter fieser Kloß, der mir auch noch fast meinem Atem nahm. Alles war perfekt, die Blumen, die Brautjungfern, eben alles! Emily, Violett und Kit trugen ein schlichtes helles cremefarbenes  Kleid. Es hatte keinen besonderen Schnitt. Aber das war auch gut so, denn sie durften alle einen kleinen weißen Blumenstrauß haben, was alles perfekt werden ließ.

,,Em. Du siehst richtig heiß aus, also keine Sorge!" Sagte Kit

,,Das tust du wirklich." Sagte Emily und ich lächelte sie nur dankend an, denn Komplimente halfen mir gerade trotzdem kein bisschen!

,,Du siehst wirklich wunderschön aus.'' sagte Violett mit ihrem Sohn auf dem Arm.
,,Stimmts David, Tante Em sieht heute sehr hübsch aus.'' sagte Violett zu ihrem Sohn während sie seine Locken richtete.

,,Ja wie eine Prinzessin.'' sagte ich und wollte ihn auf meinem Arm nehmen, aber Violett wich ein Schritt zurück.

,,Jetzt nicht, du hast gerade ein weißes Kleid an und Davids Schuhe sind bestimmt voller Dreck.'' sagte sie und ich sah wieder in den Spiegel.

,,Wie hoch ist es eigentlich, also das Haus?'' fragte ich und sah mir dabei in die Augen. Ich war so verdammt nochmal aufgeregt.

,,Eh ich schätze mal 1 - 2 Meter, denn schließlich sind wir im Erdgeschoss. Wieso?'' fragte mich Emily

,,Okay.''sagte ich nur und sprintete nur schnell zum Fenster. Ich musste hier weg.

,,Hey!" sagte Kit und hielt mich fest.

,,Was tust du da?!" fragte Violett verwirrt.

,,Nach was sieht es denn aus? weglaufen und Kit lass mich jetzt bitte los.'' sagte ich gereizt. Ich wusste nicht was ich machen sollte.

,,Denkst du ich sei so bescheuert?!'' fragte sie belustigt und zog mich wieder ins Zimmer, bevor sie das Fenster fest verriegelte und den Schlüssel daraus zog, bevor ich wieder ein Fluchtversuch starten konnte.

,,Ja?" antwortete ich unsicher.

,,So Emma. Das ist heute ein großer Tag für dich.'' sagte Kit, während sie und Emily meinen Kleid nochmal richteten.

,,Ich würde euch sogar bezahlen.'' sagte ich noch und erntete nur einen bösen Blick von Violett.

,,Mama sieht böse aus.'' stellte der kleine David fest während er mit seinen kleinen Händen das Gesicht seiner Mutter umfasste. Sie sah echt etwas böse auf, erhellte sich jedoch, als David das sagte.

Aber bevor jemand noch was sagen konnte, klopfte es an der Tür.

,,Ihr lieben, es ist Zeit.'' sagte mein Vater und ich überlegte mir noch wie ich am besten an meinem Vater vorbei kam.

,,Oh nein, nicht nachdenken.'' sagte Emily und legte ihre Arme um meine Schulter, bevor sie mich zu meinem Vater steuerte. Er lächelte mich lieb an und positionierte seinen Arm schon so, so dass ich mich dann bei ihm einhaken konnte. Ich tat es auch.

Wir stellten uns dann alle in den Gang. Die Tür war noch zu und wir stellten uns schon mal auf Position.

,,Dad?'' fragte ich

,,Ja?'' fragte er und lächelte mich an.

Ich wollte ihn eigentlich bitten, mir sein Auto zu geben, aber ich würde es nicht bekommen und mittlerweile würde jeder nein dazu sagen, das konnte ich endlich schlussfolgern. Also blieb mir nichts anderes übrig..

,,Lass mich nicht fallen.'' flüsterte ich und die Tür ging auf. Die Brautjungfern und der kleine David auf dem Arm Violetts liefen den Gang entlang, als alle vorne ihren platz einnahmen, liefen mein Dad und ich los. Die Musik spielte sich nur leise im Hintergrund.

,,Ich lasse dich niemals fallen..'' flüsterte mein Vater, während wir auf das Altar zuschritten und er meinen Arm kurz betätschelt.

Es war dann still. Alles war so schön und traumhaft eingerichtet. Die Leute waren auch alle elegant angezogen. Die Männer in Anzüge, die Frauen in ihre Kleider und Hütte und die Kinder süß angezogen. Und dann sah ich gerade aus. Zu den Mann, mit dem ich bald verheiratet sein werde. Dominic sah ziemlich nervös aus, so wie ich. Ich lächelte ihn an. Bald würde ich mein ganzes Leben mit ihn verbringen müssen. Liebte ich ihn überhaupt wirklich? Ich konnte im Moment nicht klar denken, denn ich war voller Nervosität und Verzweiflung gefüllt. Und dann übergab mich schließlich mein Vater ihn und nahm dann neben meiner Mutter platz. Ich sah kurz durch die Masse. Sie waren alle da. Adam, Violett, die Arbeiter, Dominics Eltern: meine Schwiegereltern und viele mehr. Ich sah dann zu ihn und der Pfarrer begann zu sprechen.

,,Wir haben uns heute alle hier versammelt...'' fing er an, aber meine Aufmerksamkeit war nur ihm gewidmet. Nur ihn. Dominic. Mein zukünftiger Ehemann.

Ich lächelte ihn an und er nahm meine Hände.

,,Bitte sprechen sie mir nach.'' sagte er und wir lächelten ihn nur an. Ich liebte ihn wirklich. Es war vorhin nur eine Kurzschlussreaktion, denn wenn ich vorhin nachgedacht hätte und mir vorgestellt hätte, dass es so sein würde, dann hätte ich es erstmal nicht geglaubt. Aber jetzt war einfach alles nur Wunderschön.

,,Ich, Dominic Smith, verspreche dich, Emma Stone, ab den heutigen Tag an...''

,,Ich, Dominic Smith, verspreche dich, Emma Stone, ab dem heutigen Tag an, dich lieben und zu ehren. Wie an guten und schlechten Tagen bei dir zu sein und mit dir bis an deinem Lebensende leben, bis der Tot uns scheidet.'' sagte Dominic und sah mir dabei tief in die Augen. In seinen Augen spielten sich gerade so viele Emotionen ab.

,,Und bitte sprechen Sie mir nach: Ich, Emma Stone, verspreche dich, Dominic Smith,  ab den heutigen Tag an..."

,,Ich, Emma Stone, verspreche dich, Dominic Smith, ab dem heutigen Tag an, dich lieben und zu ehren. Wie an guten und schlechten Tagen bei dir zu sein und mit dir bis an deinem Lebensende leben, bis der Tot uns scheidet.'' sagte ich und lächelte ihn an.
Wir steckten uns dabei die Ringe gegenseitig an unseren Fingern.

,,Ich will." Sagte Dominic und sah mich an.

,,Ich will." Sagte ich und lächelte nur noch mehr.

,,Sie dürfen die Braut jetzt küssen." Sagte der Pfarrer und wir lächelten uns an und eh ich mich versah, waren seine Lippen auf die meine. Im Hintergrund hörte ich nur lautes pfeifen und klatschten, aber das war mir im Moment egal, denn ich war wirklich jetzt verheiratet! Eine verheiratete Frau.
Wir lösten uns voneinander und Dominic platzierte seine Hand hinter meinem Rücken und wir schritten aus der Kirche raus. Die meisten folgten uns.

Irgendwann waren wir irgendwie alle verteilt. Redeten aufgeregt miteinander. Ich stellte mich etwas von der Mädchengruppe weg und schrie:

,, 3." ich hob langsam meine Arme und stand mit den Rücken zu Ihnen.

,,2." ich hob weiter meine Arme hoch und umfasste es fester.

,,1!" Und ich warf den Blumenstrauß nach hinten in die Luft hinein und drehte mich um.

,,Ich habe ihn gleich!" Schrie Emily, aber der Blumenstrauß landete nicht in der Hand von Emily, sondern in den von Adams.
Er lächelte sie an und übergab ihr den Blumenstrauß. Emily wurde sofort rot, nahm aber doch den Blumenstrauß schüchtern an. Was war denn jetzt los? Noch gestern wollte er nichts von ihr und heute?! Egal ich verstand im Moment nichts.

Wir fuhren dann schließlich alle auf die Hochzeitsparty von Dominic und mir. Dominic..

Married? Never!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt