Secret

1 - Hallo, neues Leben

Es war nun bereits der 16. Mai. Das hieß es war der Abend vor meinem 17. Geburtstag! Zudem auch der Tag vor Janes und meinem Umzug. Ich war gerade dabei, 2 Koffer und einen Rucksack mit den nötigsten Dingen vollzupacken. Jane schlief schon in ihrem kleinen Bettchen in meinem Zimmer, denn es war nun 11 Uhr.

Den ersten Koffer mit den meisten von Janes Klamotten und ein paar von meinen hatte ich zeitweilig voll, sodass ich gerade den zweiten Koffer mit den restlichen meiner Klamotten, die ich mitnehmen wollte, und anderen Dingen wie Büchern, elektronischen Geräten und weiteren Sachen ausstattete. In den Rucksack kamen dann Proviant für die Wartezeit am Flughafen, Spielzeuge für Jane und andere wichtige Dinge.

Nach gefühlten Stunden war ich schließlich fertig, sodass ich, von Müdigkeit übermannt, schlafen gehen konnte.

Nach gefühlten Stunden war ich schließlich fertig, sodass ich von Müdigkeit übermannnt schlafen gehen konnte.

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Früh am Morgen wurde ich durch Janes Schreie geweckt. Sie hatte verschiedene Schreiarten, die ich nach langer Zeit endlich alle unterscheiden konnte. Es gab ein Schreien, das für Hunger stand. Es gab ein Schreien, das dafür stand, dass sie aufs Klo musste oder es schon zu spät war.

Außerdem gab es noch ein Schreien, mit dem sie mir vermittelte, dass sie sich alleine fühlte. Zuletzt gab es noch ein allgemeines Schreien, das für alles restliche stand.

An diesem Morgen war es das Hungerschreien, weshalb ich aufstand, Jane aus ihrem Bettchen hob und mit ihr runter in die Küche ging. Dort machte ich meiner kleinen Milchbrei und mir selbst einen Kaffe. Jane hatte bereits mehrere kleine Zähnchen in ihrem süßen kleinen Mund.

Morgens aß ich fast nie etwas. Außerdem hatte meine Mutter mir offenbart, dass sie für heute noch einen Kuchen für mich hatte. Für meinen Geburtstag. Meinen 17. Geburtstag. Ich war 17!

Meine Mutter und meine Schwester schliefen sicher noch, denn es war gerademal 8 Uhr früh. Meine Mutter hatte sich heute extra frei genommen, normalerweise musste sie Mittwochs bis Samstags arbeiten.

Heute war Samstag aber sie hat ihren Chef gebeten, stattdessen Dienstags zur Arbeit zu gehen, weil sie unbedingt an meinem Geburtstag da sein wollte und mich und Jane mit meiner kleinen Schwester Maddie auch zum Flughafen bringen wollte, wofür ich ihnen auch echt dankbar war. Sonst hätte ich mir ein Taxi nehmen müssen und ich fuhr nicht gerne in Taxen.

 Als ich gerade Jane, die auf meinem Schoß saß, fütterte und mir zwischendurch selbst einen Löffel von ihrem Brei in den Mund schob hörte ich Schritte. Sekunden später stand Maddie in der Küche. Als sie mich sah kam sie auf mich zugerannt. "Alles Gute zu deinem 17.!", rief sie, während sie mich umarmte. Ich bedankte mich und gab ihr einen Kuss auf ihre Backe.

 Jane wurde ebenfalls von meiner Schwester geknuddelt und zeigte ihr süßes Lächeln, bei dem ihre Augen so wunderschön funkelten. Maddie setzte sich neben uns und frühstückte ebenfalls, sie aß einen Toast mit Butter und Nutella drauf. Meine Mutter kam nach wenigen Minuten auch endlich in die Küche. Sie war wie ich und aß morgens meistens nicht, dafür trank sie aber auch einen Kaffe.

Zuerst kam sie heute aber auf mich zu, knuddelte mich lange und beglückwünschte mich minütlich. Geschenke gab es bei uns immer nach dem Essen, wir aßen dann zusammen noch ein Stück Kuchen und sangen Happy Birthday. So auch diesmal.

Erst gingen Maddie und meine Mutter aber noch in ihre Zimmer und kamen mit ihren Händen hinter den Rücken wieder.
Auf dem Wohnzimmertisch stand ein echt lecker aussehender Schokokuchen mit insgesamt 17 Kerzen drauf, Jane trug ich die ganze Zeit auf meinen Armen. 

Happy birthday to you,
Happy birthday to you, 
Happy birthday dear Lauren,
Happy birthday to you!

Sangen sie, während sie in das Wohnzimmer liefen. Ich fühlte mich gerührt von ihrem Ständchen. Ich fand das immer so schön, wenn sie das für mich taten. Maddie kam auf mich zu und überreichte mir zwei Blätter. Ich rollte die Papiere auf und auf dem ersten kam eine Zeichnung und auf dem zweiten ein Text hervor.