Kapitel 67

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Daniel Pov

Eine Weile war vergangen, in der wir auf die Ergebnisse von Janet warteten. Dann rief sie uns wieder zu sich. "Und? Kann sie uns hören?" Fragte Jack.

"Ja, das kann sie." Jack ließ sie nicht weiter reden und unterbrach sie. "Und warum reagiert sie dann nicht?" Fragte er leicht verzweifelt. Man sah ihn wirklich nicht oft so. Ihm schien das wirklich nah zu gehen.

"Weil sie uns nicht richtig wahrnehmen kann." Wir sahen sie etwas ratlos an. Sie seufzte und erklärte sich dann.

"Sie hört uns zwar, aber sie kann zum Beispiel keine Stimmen zuordnen. Wenn sie uns sieht, nimmt sie zwar für diesen Moment war, dass wir da sind, aber im nächsten hat sie es schon wieder vergessen. Und wenn wir mit ihr reden, antwortet sie nicht, weil sie uns nicht richtig verstehen kann."

Das hörte sich alles andere als gut an und als ich einen Blick zu Teal'c warf, konnte ich erkennen, dass auch er sich große Sorgen um Fèa machte.

"Und wieso?" Fragte Sam. "Nunja, so wie ihre Verletzungen auf mich wirken, muss sie nach der Explosion unter Trümmern begraben worden sein. Ich weiß, du sagtest, du hast sie gefunden und da lag sie nirgends begraben, Teal'c, aber so sieht es nunmal aus. Also sind Kopfverletzungen natürlich nicht ausgeschlossen."

"Aber wie konnte sie sich denn unter den Trümmern befreien? Die Kraft dazu hatte sie wohl kaum." Fragte ich etwas verwirrt.

"Ich weiß es nicht, Daniel."

Kurz blieb es still, während wir alle sie Nachricht verdauen.

"Und bleibt das so?" Fragte Jack.

"Das weiß niemand. Vielleicht verschwindet das wieder irgendwann, aber es besteht auch die Chance, dass es so bleibt." Teilte sie uns bedauernd mit.

"Können wir denn nichts dagegen tun?" Fragte Teal'c.

"Wir können für sie da sein. Wir dürfen nicht aufgeben. Wir müssen auch weiterhin mit ihr reden und um sie herum sein. Ich denke, dass kann ihr helfen."

Wir nickten. Wie waren uns natürlich einig, dass wir dem nachgehen würden. Fèa war schließlich unsere Freundin.

Fèa Pov

Als ich im Sarkophag lag und mir bewusst wurde, dass ich bei Apophis war, hätte ich doch schon Panik schieben müssen. Ich habe mich jahrelang davor gefürchtet, ihn wieder zu begegnen. Aber, stattdessen, nichts. Das verstand ich nicht. Ob das am Sarkophag lag?

Das hat sich auf jeden Fall falsch angefühlt. Total falsch. Einerseits bin ich froh, dass ich jetzt wieder meine Emotionen spüre, andererseits schienen sie mich geradezu zu überrollen.

Ich erinnere mich daran, dass ich den Gedanken hatte, dass das, was Ian getan hatte vielleicht richtig war. Diesem Gedanken schenkte ich immer noch sehr viel Beachtung.

Ich schluckte einmal und spürte dabei, dass meine Kehle furchtbar trocken war, so als hätte ich seit Tagen nichts getrunken. Ich sah mich um und entdeckte neben mir ein Glas Wasser. Als ich es nehmen wollte, sah ich, wie stark meine Hand zitterte.

Was war das nur? Ich trank mühselig ein paar Schlucke und stellte das Glas zurück. Weiter ging es mit meinen unaufhaltsamen Gedanken.

Etwas Ganz Besonderes (Stargate FF) Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt