"Mit 13 Jahren hatte Apophis mich gefunden. Er ließ die Angestellten unseres Anwesen zusammenrufen und erschoss einen nach dem anderen. Danach schnitzte er meiner Mutter die Kehle auf. Vor meinen Augen." Ich machte eine kurze Pause, um die grausamen Bilder zu verdrängen. "Das..." "Er nahm mich mit. Hielt mich gefangen und folterte mich, um an Informationen zu kommen. 8 Wochen. In diesen zwei Monaten warst mein einziger Lichtblick, du. Denn du hast mir immer wieder gesagt, dass es besser wird." Ich öffnete meine Augen und traf auf die traurigen von Teal'c, im Spiegel. "Ich wusste, dass es gelogen war." Beichtete ich. Reuevoll sah er mich an. "Ich wusste, dass du mich jedes Mal, wenn du sagtest, dass es besser wird, gelogen hast." Meine Augen bekamen einen wehmütigen Ausdruck. "Dennoch, waren dies Die einzigen Momente, die mir halfen am Leben zu bleiben. Der einzige Grund, warum ich nicht aufgegeben habe." Sanft blickte er mir entgegen. Er wollte etwas erwidern, doch ich sprach schon weiter. "Als du mir zur Flucht verholfen hattest, war ich schon überrascht, wieso das so leicht schien. Als die Jaffa schließlich auftauchten, dachte ich einen grausamen Moment lang, dass du mich verraten hattest. Als du dann auf mich geschossen hattest, aber mich dennoch runter gebracht hättest, war ich vollkommen verwirrt. Die nächsten 6 Jahre waren lang und alles andere als leicht, doch ich habe es geschafft. Ohne dich." Ich drehte mich um und stand auf. Enttäuscht sah ich ihn an. "Dass, was du mir an den Kopf geworfen hast, war verletzend und unverzeihlich." "Es tut mir so Leid." Sagte er sofort. Doch er verstand es nicht. "Ich habe dir das nicht ohne Grund erzählt. Wir haben nie richtig darüber gesprochen, was damals passiert ist. Ich möchte, dass du mich verstehst, denn sonst hat das alles keinen Sinn. Du hattest recht. Damals war ich abhängig von dir. Aber heute ist das nicht mehr so. Wenn ich nach einer Mission erst zu dir schaue oder, wenn ich ein Problem habe und damit erst zu dir komme, dann weil ich dachte, dass du mich verstehst. Und weiß Gott, ich dachte du wärst der Einzige. Mit dieser Situation hier, musste ich auch erstmal klar kommen. Weißt du, wie verwirrend es war, als du plötzlich wieder in meinem Leben warst? Ich bin doch nicht mal aus freien Stücken hier!" Ich würde inzwischen schon viel lauter. "Du kannst jederzeit gehen." Meinte er tonlos. Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an. "Das kann ich eben nicht!" Eine Träne fand den Weg über meine Wange. Auch Teal'c stand schon und trat nun ein Schritt näher. "Aphalia! Meine..." Ich hielt die Luft an, als ich fast ausgesprochen hätte. "Meine einzige Freundin." Meine Stimme war leise. Zu leise. Es ist als wäre plötzlich jede Kraft meinen Körper verlassen. Ich spürte die Präsenz von ihr klar und deutlich. "Sie redet nicht mehr mit mir. Sie arbeitet gegen mich und ist eben das nicht mehr für mich." Aphalia wusste, was ich damit meinte. "Ich wollte gehen. Nach unserem Streit, doch sie ließ mich nicht." Ich war ruhiger und leiser geworden, während mir Tränen herunter flossen. Und es schien, als hätte er endlich verstanden, wie verzweifelt ich wirklich war. "Und dann du. Du wirfst mit wüsten Behauptungen um dich, schenkst dein Vertrauen einem Wildfremden und arbeitest gegen mich." Ja, er hatte es verstanden. Unwillkürlich trat er einen Schritt näher zu mir. Mit Schreckens geweiteten Augen blickte er auf mich herab. "Du hast doch nicht...?" "Natürlich habe ich das!" Nun würde ich doch wieder lauter. "Was hätte ich sonst tun sollen? Als eine Gefangene in meinem eigenen Körper?" Ich atmete tief durch und trat einen Schritt zurück. Er sah mich mit Schmerz in den Augen an. Ich blickte weg. "Du solltest jetzt gehen." Bittend sah er mich an. Er wollte mich nicht allein lassen. "Jetzt." Flüsterte ich. Er ging.
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Etwas Ganz Besonderes (Stargate FF) Abgeschlossen
AdventureFèa ist jemand ganz Besonderes. Doch niemand kennt ihr Geheimnis. Schon in jungen Jahren musste sie lernen, was es heißt "anders" zu sein. Und das von Apophis, über dessen Rolle sie sich erst im Laufe der Zeit sicher sein kann. Währenddessen lernt...