Kapitel 13

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Daniel

Erschrocken wichen wir zurück, als um Fèa herum ein schwarzer Schutzschild entstand. Ich war ziemlich überrascht über ihre Fähigkeiten. Das musste ich wirklich zugeben. "Was soll das!? Sie.." "Halten Sie endlich Ihren Mund. Sergeant, bringen Sie Senator Kinsey auf die Krankenstation und halten Sie ihn dort fest." "Ja, Sir." Senator Kinsey war kurz darauf verschwunden.

"Ist noch wer schockiert darüber, was dieses Mädchen kann? Teal'c wusstest du davon?" Fragte Jack. Dieser sah finster guckend auf das schwarze Schild. "Nicht direkt, Nein." "Sir, sehen Sie. Es breitet sich aus." Wir sahen wieder zum Schild. Und Sam hatte Recht. Es wurde mit langsamer Geschwindigkeit größer. "Können wir es irgendwie zerstören?" Fragte der General. "Ich bin mir nicht mal sicher, ob wir es berühren sollten." Sagte Sam. "Teal'c, denken Sie sie kann uns hören?" Fragte der General Teal'c. "Würde sie es wollen, könnte sie uns hören. Doch sie möchte es nicht." Da hatte er wahrscheinlich sogar Recht. Wir haben sie ja nicht gerade freundlich behandelt. "Kannst du versuchen mit ihr zu reden, Teal'c?" Fragte Jack. "Warum sollte ich das tun? In diesem Schutzschuld wird es ihr besser gehen als hier." "General, wir müssen sie gehen lassen, wenn sie das möchte." Wandte ich mich nun an ihn. "Aber..." "Sir, ich denke Daniel hat Recht. Obwohl wir sie wahrscheinlich nicht einmal aufhalten könnten. Und ganz ehrlich. Hätte sie uns schaden wollen, hätte sie es längst getan." "Stattdessen blieb sie hier, obwohl sie wusste, dass sie hier eine Gefangene ist und das nur wegen Teal'c. Sie möchte uns nicht schaden und wir haben uns ihr auch nicht gerade freundlich verhalten. Wir sind ihr das schuldig." Der General seufzte. "Ja, ist gut. Ich verspreche, dass sie gehen kann, wenn sie will." Teal'c nickte. Er trat an das schwarze Schild und legte seine Hand darauf. "Lass mich bitte herein, Fèa. Ich möchte nur mit dir reden." Es öffnete sich eine Lücke. Teal'c schlüpfte sogleich hindurch und das Loch verschwand wieder.

Fèa

Mir ging es furchtbar. Nicht nur, dass ich furchtbar erschöpft war, Nein. Mich quälten Schuldgefühle. War ich wirklich ein Monster? Ich hatte mich ja schließlich nur verteidigt oder? Naja, nicht ganz. Ich seufzte. Das tat echt weh. Ob mich Teal'c als ein Monster sah? Ich wusste es nicht. Ich wollte es nicht wissen. Ich blendete die Gespräche der Anderen aus. Ich konnte sie hören, sie mich dafür aber nicht.

Mit einem Mal spürte ich eine Berührung auf meinen Schild. Ich konnte Teal'c spüren. Ich öffnete sogleich mein Schild für ihn. Das war schon ein Reflex. Kurz schien etwas Licht in diese Dunkelheit, doch genauso schnell verschwand es auch wieder. "Fèa?" "Hier." Ich konnte im Dunkeln sehen, er anscheinend nicht. Doch dann spürte ich seine Präsenz neben mir. Er setzte sich neben mich und lehnte sich genau wie ich an die Wand. "Senator Kinsey ist weg und General Hammond sagt, dass du gehen kannst, wenn du willst." Ich sagte nichts dazu. Sie hätten mich sowieso nicht aufhalten können. "Aphalia entzieht mir Kraft. Sie will nicht, dass ich gehe. Sie unterstützt mich schon seit ich auf euch getroffen bin nicht mehr." Stellte ich traurig fest. "Das tut mir Leid." Es blieb kurz still. "Erinnerst du dich an meine Ausbrüche?" "Ja." Ich lächelte leicht traurig, auch wenn er es nicht sehen konnte. "Ich habe es unter Kontrolle. Jedoch hat das auch körperliche Nachteile." Flüsterte ich. "General Hammond bekommt seine Anweisungen von seinem Vorgesetzten. Er kann sich nicht dagegen stellen. Genauso wenig wie sich Colonel O'Neill General Hammond entgegenstellen kann und Mager Carter Colonel O'Neill." "Ich verstehe." Das heißt er könnte nichts dafür, dass der Senator aufgetaucht ist. Dass er mich mitnehmen wollte. "Du hättest bereits früher gehen können, wenn du es gewollt hättest. Daniel Jackson meinte, du bist für mich geblieben." Ich lächelte. "Ach, Teal'c. Ich kann doch nicht einfach auftauchen und dich aus deinem Lebensraum reißen. Ich wusste du würdest mir helfen, hätte ich es gewollt, doch ich hätte es nicht verantworten können, hätte das Konsequenzen für dich gehabt." Ich spürte seinen Arm um meiner Schulter. Seufzend lehnte ich mich an seine Schulter. "Ich danke dir dafür. Es ist sehr ehrenwert, dass du stattdessen als eine Gefangene bleiben wolltest." Wieder blieb es kurz still. Dann stand Teal'c auf. Er hielt mir eine Hand hin. Ich nahm sie entgegen und ließ mir hochhelfen. Zugleich stand ich recht wacklig auf den Beinen. Ich hielt mich an Teal'c fest, sogleich hielt auch er mich fest. "Geht schon." Er stützte mich und brachte uns so zum Rand des Schildes. Ich legte meine Hand drauf und ließ es verschwinden. Und dann standen wir den anderen gegenüber. "Fèa, geht's dir gut?" Fragte Daniel. "Ja, geht schon." Dann sah ich General Hammond an. "Sie können gehen, wenn Sie wollen." Ich nickte. "Aphalia macht es mir schwer zu gehen. Also schlage ich einen Deal vor." Ich konnte erkennen, dass er darüber schon eher erfreut war. "Was für einen Deal?" Fragte er interessiert nach. "Entweder ich gehe, oder ich bleibe. Aber wenn ich bleiben soll, habe ich da ein paar Bedingungen." Er nickte. "Und welche?" "Ich bin keine Gefangene. Ich kann mich hier frei bewegen und sofort gehen, wenn ich es möchte. Ich werde nicht gezwungen irgendwelche Informationen preiszugeben. Dafür unterstütze ich euch, so gut es mir eben möglich ist. Wie Daniel bereits sagte, war ich bereits auf vielen Planeten und habe deren Sprache und Kultur studiert. Und ich habe Aphalia. Also?" Er grinste. "Ich muss das mit meinem Vorgesetzten absprechen. Aber ich bin sicher, dass lässt sich machen." Ich nickte. "Aber ich denke, dass Sie sich bis dahin ausruhen sollten." Ich nickte erneut. Und somit brachte Teal'c mich wieder in mein Quartier.

Etwas Ganz Besonderes (Stargate FF) Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt