Teal'c begleitete mich gerade zurück in mein Quartier. Ihm war es wichtig, dass ich mich ausruhte und mein Bein schonte. Wir sagten auf dem Weg dahin nicht viel. Zwischen uns herrschte im Moment eine ganz angenehme Atmosphäre.
Aber ich wusste, dass diese wohl nichts mehr sehr lange anhalten würde. Nicht seit dem er mir gesagt hatte, das er mich liebt.
Am meinem Quartier angekommen, hielt ich kurz inne, nachdem ich die Tür geöffnet hatte, weil ich das Gefühl hatte, dass er noch etwas sagen wollte.
"Kann ich noch mit dir reden?" Das war irgendwie eine komische Frage, die er mir so noch nie gestellt hatte. Ich war mir nicht ganz sicher, worüber er mit mir sprechen wollte, aber da es ihm scheinbar wichtig war, nickte ich und hielt ihm die Tür offen.
Das wir somit etwas tun würden, was wir vorher so noch nicht gemacht haben, war mir sehr stark bewusst.
Ich setzte mich auf mein Bett und nickte danach einmal auf mein Bett, damit er sich ebenfalls hinsetzte und ich mich nicht so beobachtet fühlte.
Er blieb die ersten Sekunden sehr ruhig. Es wirkte so, als wolle er vorsichtig an das Thema herantreten.
"Bitte erzähl mir, was passiert ist als du bei Apophis warst."
Vergesst das mit dem vorsichtig. Das war mehr als abrupt und direkt.
Ich denke, das war ihm auch bewusst.
Mein Blick schoss weg von ihm und kurz überlegte ich, was ich tun sollte.
"Warum möchtest du das wissen?" Murmelte ich fragend. War ich schon bereit darüber zu sprechen?
"Fèa, sieh mich bitte an." Mein Blick wanderte langsam zu ihm.
"Als ich dich gefunden habe, und nachdem Apophis mich angegriffen hatte, habe ich gesehen, was du getan hast. Du hast mich beschützt."
Ich sagte nichts dazu und blickte stumm in seine braunen Augen. "Und dich dabei völlig vernachlässigt. Und als ich dich nach der Explosion gefunden habe, warst du dabei dir selbst weh zu tun."
Mein Blick hatte ich schon wieder abgewendet. Das war nicht unbedingt eine schöne Zeit, an die ich mich gern zurückerinnerte.
Ich spürte seine warmen Finger unter meinem Kinn, wie er es vorsichtig in seine Richtung drehte.
Eine Gänsehaut überfiel mich als ich seine Finger spürte und seinen ernsten Blick sah. Schuldbewusst wollte ich wegschauen, doch er ließ mich nicht.
"Ich möchte verstehen, warm du das getan hast. Ich bin dir nicht böse. Ich mache mir nur Sorgen."
Ein schlechtes Gewissen plagte mich. Wieso war ich nur so völlig verkorkst?
Würde er es verstehen?
"Ich glaube nicht, dass du das verstehen würdest."
Sagte Ich, obwohl ich mir da nicht so sicher war.
Ich entfernte seine Hand vorsichtig von meinem Kinn.
"Ich möchte es aber versuchen. Bitte lass es mich versuchen."
Da ich nicht ein weiteres Mal Nein sagen konnte, gab uch kurz und knapp wieder, was passiert war.
"Ich dachte ich hab euch verloren und nachdem ich gesehen hatte, dass Apophis gestorben war, dachte ich auch einen kurzen Moment, dass ich meinen Vater verloren hatte. Denn zum ersten Mal hatte ich sowas wie eine Bindung zu ihm gespürt. Ich denke ich hab mich in diesem Moment wohl einfach etwas einsam gefühlt."
Murmelte ich zum Schluss. Meinen Blick hatte ich bereits wieder gesenkt. Das ganze war nichts, worauf ich stolz war.
Als ich dann überraschenderweise Teal'cs Hand auf meiner Wange fühlte, sah ich wieder zu ihm.
"Bitte, tu das nie wieder. Egal was ist, bitte verletzte dich nicht nocheinmal. Sollte es nochmal zu solch einer Situation kommen, dann komm zu mir. Egal, ob wir Streit haben oder sonstiges. Du kannst immer zu mir kommen. Bitte versprich mir das."
So bittend und traurig, wie er mich ansah, hätte ich niemals Nein sagen können. Also nickte ich. "Ich verspreche es."
Meinen Kopf noch immer gesenkt haltend, war ich überrascht, als ich plötzlich spürte, wie Teal'c seine Stirn an meine anlehnte.
"Danke."
Ich sah in sein Gesicht und konnte erkennen, wie erleichtert er war, trotz seiner geschlossenen Augen.
"Tut mir Leid." Murmelte ich.
Er öffnete seine Augen und sah in meine.
"Du musst dich nicht entschuldigen."
So, wie wir uns gegenseitig in die Augen starrten, könnte man meinen für uns gebe es nichts spannenderes.
Und wie ganz von allein, näherten sich unsere Gesichter. Kurz bevor sich unsere Lippen jedoch trafen, ertönte der Alarm für eine außerplanmäßige Aktivierung des Stargates.
Ohne ein Wort über die Situation zu verlieren, liefen wir in den Torraum und waren mehr als überrascht als plötzlich Bra'Tac auftauchte. Er wirkte sehr besorgtund lief auf Teal'c zu.
"Teal'c, es geht um Drey'auc. Sie ist schwer krank." Ich spürte, wie sich die Stimmung schlagartig änderte.
"Wer ist Drey'auc?" Fragte ich verwirrt.
"Teal'cs Frau."
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Etwas Ganz Besonderes (Stargate FF) Abgeschlossen
AdventureFèa ist jemand ganz Besonderes. Doch niemand kennt ihr Geheimnis. Schon in jungen Jahren musste sie lernen, was es heißt "anders" zu sein. Und das von Apophis, über dessen Rolle sie sich erst im Laufe der Zeit sicher sein kann. Währenddessen lernt...