Kapitel 74

20 2 0
                                    

Ich wusste nicht, wie viel Zeit verging. Doch dann kam der Tag an dem es mir wieder besser ging.

Ich wachte frühs auf und wusste einfach, dass es mir besser ging. Ich konnte es nicht erklären.

Ich setzte mich auf und konnte Resa neben mir erkennen. Ich glaube, sie hatte die letzten Tage öfter bei mir geschlafen.

Sie spürte sofort, dass etwas anders war und wachte ebenfalls auf. Das spürte ich ohne hinzusehen.

Ich saß auf dem Bett und starrte aus dem Fenster. Die Sonne ging gerade auf.

"Fèa?" Sie wirkte noch etwas verschlafen, doch als sie merkte, dass ich wirklich wach war, stand sie schnell auf und stellte sich vor mich.

"Geht es dir besser?" Ich atmete einmal tief durch und sah dann zu ihr. Sie erkannte wohl sofort, dass es mir besser ging. Das erkannte ich daran, dass ihre Augen feucht wurden.

Ich fühlte mich noch ziemlich schlapp und ich war mir sehr sicher, dass ich noch lange nicht gesund war, dennoch hob ich meinen Arm und legte meine Hand auf ihre Wange, um ihr zu zeigen, dass es mir besser ging.

Sie seufzte erleichtert. "Wollen wir runter gehen? Du hast lange nichts mehr gegessen." Murmelte sie.

Ich stützte mich mit meinen Händen auf dem Bett ab, um aufzustehen. Ich verzog mein Gesicht und atmete angespannt aus. Ich hatte noch Schmerzen, aber sie waren nichts im Vergleich zu denen vor ein paar Tagen.

"Soll ich jemanden holen?" Fragte Resa besorgt. "Geht schon." Murmelte ich. Doch gerade als ich mit beiden Beinen stand, durchfuhr mich ein heftiger Schmerz in meinem linken Bein und ich knickte weg.

Glücklicherweise fiel och nur auf das Bett zurück, doch der Schreck blieb. Ich konnte nicht richtig laufen.

"Fèa! Warte, ich hole dir was." Verärgert über meine eigene Schwäche blieb ich sitzen und wartete darauf, dass sie wieder kam.

Sie brachte mir eine Art Gehstock, auf welchen ich mich beim Laufen stützen konnte. Das funktionierte auch einigermaßen. Dennoch waren die Schmerzen groß.

Unten angekommen, setzte ich mich gleich in die Küche, in welcher zu meiner Überraschung auch Mary schon stand.

"Gott sei Dank, geht es dir endlich besser. Wir haben uns große Sorgen gemacht." Murmelte sie noch immer besorgt.

Sie bereitete gerade Frühstück für uns zu. Resa hatte sich neben mich gesetzt und beobachtete mich mit Argus Augen.

"Wie lange..." Ich musste meine Frage nicht aussprechen. Sie verstanden auch so.

"Sechs Tage." Verdammt. Das war so alles nicht geplant. Aber nun konnte ich es sowieso nicht mehr ändern und musste mich damit abfinden.

"Tut mir Leid." Murmelte ich. Ich wollte ihnen nicht schon wieder unnötige Sorgen bereiten. Ich hätte woanders hingehen sollen.

Mary stellte sich plötzlich vor mich und legte ihre Hände an meine Wangen, damit ich sie ansah.

"Du musst dich für gar nichts entschuldigen. Wir sind dein Zuhause, du kannst immer zu uns kommen."

Sie umarmte mich und wollte mich etwas trösten. Dennoch hatte ich ein schlechtes Gewissen.

Etwas Ganz Besonderes (Stargate FF) Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt