Ich löste die Kuppel auf und sah mich um. Sie hatten die Jaffa besiegt und zielten nun alle auf Ba'al. Ich knirschte mit den Zähnen. Es passte mir überhaupt nicht ihn gehen zu lassen. Aber ich hatte keine Wahl.
"Lasst ihn gehen." Rief ich. Ich hätte fast zeitgleich ein empörte "Was!?" Von Jack. Ich seufzte. "Na los, lasst ihn gehen." Nach kurzer Zeit hörten sie dann auf mich. Ich beobachtete genau, wie Ba'al wieder durch das Tor verschwand und ging dann zu den Verletzten, um Ihre Wunden zu heilen. Jack kam sofort auf mich zugestürmt.
"Warum um alles in der Welt, hast du ihn gehen lassen?!" Fragte er empört und wütend. "Ich hatte keine Wahl." Sagte ich erschöpft. "Und warum?" Fragte er daraufhin, allerdings etwas weniger harsch.
"Er hat einen Boten mit dem Standort von Salvea. Wenn Ba'al nicht zurück gekommen wäre, dann wäre er zu Apophis gegangen." Kurz blieb es still. Die anderen drei kamen nun ebenfalls dazu. Ich ging derweil zum nächsten Verletzten. "Und wer garantiert dir, dass er ihn nicht trotzdem zu Apophis schickt?" Fragte er erneut. "Niemand." Antwortete ich knapp und sah mich kurz um.
Es gab keine weiteren Verletzungen. Nichts wurde zerstört. Das alles ging glimpflicher aus als erwartet.
Dann schloss ich die Augen und konzentrierte mich auf Resa. Durch die Kette konnte ich erkennen, dass sie bereits weit in den Wald vorgedrungen waren. Und durch sie konnte ich Resa auch übermitteln, dass sie wiederkommen konnten. Ich spürte wie sie meine Nachricht bekam und seufzte erleichtert. Es ging ihnen also gut.
Dann setzte ich mich völlig erschöpft irgendwo hin und ignorierte alles um mich herum. Ich fühlte mich einfach schrecklich. Ich hatte kaum etwas vergleichbares gefühlt. Ich hatte eine Riesen Angst, dass Ba'al sein Wort nicht halten würde. Ich hatte so eine große Angst, es zog mir das Herz zusammen. Es war kein physischer Schmerz, dem ich gerade erlag. Nein. Es war der Schmerz der Angst. Angst davor, dass den Menschen, die mir am meisten bedeuteten etwas zustieß. Und das nur wegen mir. Ich spürte das Brennen in meinen Augen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
Es vergingen ein paar Stunden. Niemand sprach mich an. Auch wenn ich spürte, dass sie es wollten. Aber sie ließen mich. Denn keiner von ihnen könnte mir helfen.
Erst als ich die vertraute Stimme meiner kleinen Schwester hörte, die besorgt meinen Namen rief, sah ich auf. Meine Augen waren wahrscheinlich rot vom Unterdrückten Weinen. Doch in diesem Moment war es mir egal, dass alle meine Schwäche sehen konnten.
Und dann sah ich sie. Meinen kleinen Sonnenschein. Und erst als sie sich in meine Arme warf, konnte ich erleichtert ausatmen. Ich verlor zwei weitere Tränen. Es war mir alles egal. Denn nun konnte ich sicher sein, dass es Resa gut ging.
Als sie sich von mir löste, musste ich wohl wirklich etwas mies ausgesehen haben. Denn auch wenn ich sie anlächelte, konnte sie erkennen, wie schlecht es mir ging.
Ich konnte erkennen, wie ihre Augen anfingen zu glänzen. "Geht es dir gut?" Fragte sie besorgt und mit zitternder Stimme.
Ich lächelte sie ehrlich an. "Jetzt, wo du wieder da bist, ja." Und sie verstand, dass ich mir nur ganz fürchterliche Sorgen um sie gemacht habe. Sie Strich mir liebevoll lächelnd eine Träne weg.
"Jetzt ist alles wieder gut."
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Etwas Ganz Besonderes (Stargate FF) Abgeschlossen
AvventuraFèa ist jemand ganz Besonderes. Doch niemand kennt ihr Geheimnis. Schon in jungen Jahren musste sie lernen, was es heißt "anders" zu sein. Und das von Apophis, über dessen Rolle sie sich erst im Laufe der Zeit sicher sein kann. Währenddessen lernt...