Kapitel 10

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Sie wussten nicht, dass ich noch wach war. Ich öffnete die Augen. "Ich will gehen." Flüsterte ich. Ich sah Teal'c an. Ich wusste, dass er es verstand. Er wusste, dass ich es ernst meinte. Er nickte. Er hätte es mir nicht abschlagen können. "Fèa,..." "Nein, Daniel. Ich werde jetzt gehen." Ich stand wacklig auf. Teal'c stützte mich sofort. Mir war etwas schwindelig, doch es ging mir besser. Ich hatte das Gefühl Aphalia hätte mir geholfen. Aber sie sagte nichts dazu. Wir gingen ein paar Schritte. Dann würden wir aufgehalten. Zwei Männer in Uniform und mit Waffen stellten sich uns in den Weg. "Tut mir Leid, aber ich kann das nicht zulassen." Sagte General Hammond. Ich spürte, wie meine Wut wuchs. "Denkst du, ein paar Männer könnten mich aufhalten, General?" Fragte ich spöttisch. Ich spürte, dass Aphalia kurz davor war die Kontrolle zu übernehmen. "Ich möchte Ihnen nicht weh tun. Setzen Sie sich bitte wieder." Ich hatte jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder ich tue, was er sagt und ich lebe fortan wieder als Gefangene oder ich wehre mich. Ich hatte gute Chancen von hier weg zukommen. Ich wusste das. Sie nicht. Doch ich sollte Teal'c nicht vergessen. Er war hier zuhause. Das könnte ich ihn nicht nehmen. Ich sah zu ihm. Auch er sah mich nun an. Ich wusste er würde zu mir halten. Ich drehte mich zu General Hammond um. "Also bin ich von nun an deine Gefangene?" Fragte ich spöttisch. Ich merkte, dass es ihm widerstrebte. "Sie sind unser Gast. Sergeant, bitte bringen Sie Fèa in ein Quartier." Ich biss meinen Kifer zusammen. Alles in mir widerstrebte es jetzt mit den Männern zu gehen. Ich hätte heulen können. Teal'c hielt mich noch immer fest. Ich merkte, dass er mit sich kämpfte. Die anderen sahen dem ganzen nur stumm zu, aber auch in ihren Gesichtern konnte ich erkennen, dass sie die Entscheidung von General Hammond nicht gerade mochten. "General Hammond, ich würde gern bei Fèa bleiben." Sagte Teal'c schlussendlich. Doch der General schien nicht einverstanden. "Tut mir Leid, Teal'c. Aber das geht nicht. Sie haben ihr schon einmal zur Flucht verholfen. Dieses Risiko kann ich nicht eingehen." Ich versteifte mich. Ich war kurz davor die Fassung zu verlieren. Das war doch nicht sein Ernst. "Mager, holen Sie ihr bitte einen Rollstuhl. Teal'c entfernen Sie sich bitte von ihr." "General, ich glaube nicht...." Doch Jack wurde von ihm unterbrochen. Samantha kam mit einem Rollstuhl wieder. Sie sah mich entschuldigend an. "Teal'c." Sagte der General warnend. Ich sah zu Teal'c. Uns beiden passte das nicht. Mir noch weniger als ich je zugeben würde. Ich hatte in Teal'c einen Halt gefunden. Und ich wusste, dass ihm das bewusst war. Obwohl es mir wirklich schwer fiel, ließ ich Teal'c los. Ich hatte mich vorher unbewusst an ihn festgekrallt. Ich wandte den Blick ab und setzte mich in den Rollstuhl. Ich schloss die Augen und ließ mich vom Sergeant herum fahren. Ich wusste nicht, warum. Ich konnte mir selber nicht erklären, warum ich dies mit mir machen ließ. Wahrscheinlich war mir Teal'c sein Wohl wichtiger als ich es mir eingestehen mag. Ich hätte ihn nicht dazu führen können, mich hier rauszukriegen. Ich wusste, dass er es getan hätte, jedenfalls so gut, wie er eben konnte. Doch ich wusste, dass das große Folgen für ihm gehabt hätte. Das hätte ich nicht verantworten können. Doch ich schwor mir, Hier niemanden auch nur mehr das kleinste Detail zu verraten. Das hatten sie nicht verdient.

Wir kamen vor einem Raum zu stehen. Der Sergeant schob mich hinein und schloss die Tür hinter sich ab. Ich seufzte traurig. Das hätte ich nicht erwartet. Ich stieg aus dem Rollstuhl und lief etwas wacklig zum Bett um mich drauf fallen zu lassen. Ich schloss meine Augen wieder.

Es tut mir Leid, Fèa.

Was genau? Dass ich dank dir fast gestorben wäre? Dass du mich nicht mal mehr unterstützt? Dass ich wegen dir jetzt wieder in Gefangenschaft Leben muss? Und Teal'c nicht mal mehr bei mir sein kann? Es tut dir also Leid?!

Alles, einfach alles. Ich dachte die Menschen wären anders. Ich hatte Hoffnung, dass sie dir helfen könnten.

Wobei?

Ein Zuhause zu finden. Familie zu finden. Ich war mir so sicher. Tut mir Leid.

Eine Träne floss mir über die Wange. Ich antwortete nicht. Ich wollte nicht mehr. Ich seufzte erneut. Dann versuchte ich einzuschlafen.

Etwas Ganz Besonderes (Stargate FF) Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt