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„Athena?", fragte Boris leise.
Wir lagen gemeinsam auf dem Sofa, welches im Büro stand.
„Komm, es ist spät, wir gehen nach Hause."
Ich nickte und blieb trotzdem noch liegen, obwohl er schon aufgestanden war.

„Willst du getragen werden?", lachte Boris und ich sah ihn an.
Ehm, ja?
Ohne Mühe hob er mich hoch und gab mir einen Klaps auf den Arsch.
„Boris!"
Er lachte tief und trug mich durch die Tür zum Auto.

„Wir nehmen meins. Deins lassen wir hier und holen es morgen."
„Es sind beides deine Autos.", korrigierte ich.

„Meine Sachen sind deine Sachen, kisa."

🔫

„Komm."
Er zog mich in Richtung seines Schlafzimmers.
„Mein Zimmer ist am anderen Ende des Flurs."
„Du schläfst ab sofort bei mir.", flüsterte er in mein Ohr und ich bekam Gänsehaut.

„Ich liebe es, wie dein Körper auf mich reagiert, Baby."
Jetzt war ich es, die hungrig war.
Ich krallte ihn beim Kragen und küsste ihn. Seine Haare waren schon von vorher zerzaust und die Knöpfe an seinem Hemd hatte er auch falsch zugeknöpft, als wir den Club verließen.

Ich riss die ersten beiden Knöpfe auf und er nahm ein Messer aus seinem Jackett.
Boris schnitt die Träger meines Kleides durch und es landete am Boden. Ich stand vor ihm, wieder halbnackt.

„Ich liebe diese Spielchen.", gab er zu und hob mich hoch.
Wir küssten und und Boris trug uns zum Zimmer.

Seine Zunge und ich waren feucht. Sie passte genau zu meiner Zunge und ich merkte nicht einmal, dass wir im Zimmer waren.
Er legte das Messer an meiner Leiste an und wollte den Slip durchschneiden.

„Njet. Boris, dieser Slip ist teuer."
Er lachte und schnitt ihn trotzdem durch.

„Ich kauf dir soviel Unterwäsche, wie du willst, egal für welchen Preis."
Hastig machte ich seinen Gürtel auf und spürte, dass er bereit war.
Ich drehte mich so um, dass ich auf ihm saß.

„Mach deine Augen zu.", ließ ich ihn wissen.

„Wieso?"
„Mach es einfach. Vertrau' mir."

Er tat es und mit ein paar schnellen Handgriffen kettete ich seine Hände mit Handschellen am Bett fest.
Erst jetzt machte er seine Augen auf und zog an seinen Händen, die über seinem Kopf am Bett hingen.

„Was machst du?", fragte er und sah verwirrt zu mir.
Ich grinste und zog seine Boxershorts runter.
„Ein kleines zusätzliches Geschenk."
Er atmete tief ein und ich küsste von seiner Brust ab alles. Alles was ich erreichen und sehen konnte.

„Fuck.", stöhnte er.
Ich war bei seiner Leiste angekommen und nahm ihn in die Hand.
Boris war mir unterlegen, mir zu Füßen. Ich liebte es.
Ich nahm die Spitze in den Mund und schon hörte ich, wie er mit seinen Händen rumwackelte. Ohne Erfolg.
Ich nahm immer mehr in den Mund und bewegte meinen Kopf auf und ab. Meine Zunge klammerte sich um ihn um das Ganze etwas nass zu machen.

„Sag meinen Namen.", flüsterte ich.

Boris stöhnte und bekam ihn gerade noch so heraus.

„Athena."

Ich drückte ihn mit meiner Hand und ich merkte, dass Boris seine Oberschenkel anspannte.

„Das kriegst du zurück.", fluchte er und ich genoss jede Sekunde seiner Unterwürfigkeit.
Boris' Atmung wurde schneller und schneller. Er war kurz davor, zu kommen.
Ich blieb beim jetzigen Tempo und hörte, dass sein Kopf gegen die Bettkante knallte, den er ließ ihn zurückfallen.
Ich spürte, wie es durch ihn pumpte und er in meinem Mund kam.

„Runterschlucken."

Ich tat, was er mir sagte und ich platzierte einen Kuss auf die Spitze.
„Mach mich los, kisa."
Seine Stimme war rau und er war sichtlich aus der Puste. Ich setzte mich auf seinen Oberkörper und machte ihn los, doch er krallte sich meine Oberschenkel und drehte uns so, dass ich diesmal unten war.

„не играй с дьяволом.", flüsterte Boris in mein Ohr.
Spiel' nicht mit dem Teufel

„дьявол подчиняется мне.", antwortete ich.
Der Teufel fügt sich mir

🔫

Ich wachte mitten in der Nacht auf und konnte mich nicht bewegen.
Boris hielt mich in seinen Armen, wir waren beide eingeschlafen.
Plötzlich fiel mir ein, dass ich Boris noch sagen wollte, was mit Ivan war, doch ich wollte es nicht an seinem Geburtstag machen.
Ich küsste seinen Oberarm und schlief wieder ein.

„Athena."
„Athena, wach auf."
„Mhm.", murmelte ich.

„Komm, Frühstück ist fertig."
Sofort setzte ich mich auf und Boris lachte.
„Das war klar, typisch."
Ich zog mich um, putzte mir die Zähne und folgte Boris.

Als ich dieses eine Mädchen, die mich so angewidert angeschaut hatte, wieder sah, konnte ich mich nicht zurückhalten.

„Boris?"
„Was los, kisa?"
Ich krallte mir seinen Kragen und küsste ihn. Er war zuerst überrascht, doch küsste mich dann und ließ seine Hände auf meinem Arsch platziert.

Während des Kusses machte ich die Augen kurz auf und sah dieses Mädchen an.
Erschrocken ging sie weg und wir küssten uns noch eine Weile, bevor wir dann auch endlich zum Tisch kamen.
„Wofür war das vorhin?", fragte er etwas leiser, denn die Capos waren am Tisch und das Personal bediente uns.

„Ich hatte einfach Lust drauf.", antwortete ich und schob den Löffel mit dem Pudding in meinem Mund. Ich liebte Süßes und seitdem er das erfahren hatte, gab es bei jeder Mahlzeit etwas Süßes.

„Dimitri, was sind die Pläne für heute?", fragte Boris.

Er machte eine Handbewegung und das Personal räumte den Speisesaal.
„An der Grenze von Moskau zu Ljuberzy wollten niedere Kleinkriminelle Kokain über unsere Routen schmuggeln. Wir beobachten sie jetzt schon seit fünf Wochen und sie haben die gleichen Abläufe, immer und immer wieder. Wie gehen wir vor?"

„Ah nur Kleinkram. Wir fahren gleich hin und erteilen ihnen mal eine Lektion."

🔫

„Du kommst mit, kisa. Ab Sofort sind das unsere Geschäfte."
Ich grinste und zog mich um.

„Ich brauche einen Anzug, so wie meinen Alten."
„Morgen hast du ihn.", versprach er mir.

Bis dahin zog ich einfach eine schwarze Hose und ein ärmelloses Top an, darüber einen grauen Hoodie.
„Boris, feierst du deinen Geburtstag gar nicht?", platzte es aus mir heraus.
Niemand sonst hatte ihm gratuliert, nichtmal die Capos.

Er lachte.
„Nicht wirklich. Mir ist aber auch nicht nach feiern zumute. Mein Vater liegt im Koma und-"

„Wer hat dir das gesagt? Ich wollte damit doch nach deinem Geburtstag warten."
Er sah mich verwirrt an.
„Woher weißt du das? Ich war vorgestern im Krankenhaus und da haben die es mir gesagt."
„Ich war gestern Nacht dort."

Er kam auf mich zu und umarmte mich.
„Du musst mich nicht schützen, ich halte das schon aus."
„Aber Boris-"

„Athena ich halt' das schon aus."
Wir schauten uns an und er kam mir näher.
Ich lächelte und plötzlich platzte Dimitri rein.
„Boris wir müssen los."
Er sah ihn genervt an und ich lachte leise.

Boris, die Capos und ich fuhren los und kamen dann an der Grenze an. Die Schmuggelroute war auf einer Baustelle.
Es war leer, bis auf die Bagger und Schienen.
Niemand war da und Dimitri sagte, dass etwas komisch sei, denn die Schmuggler sollten da sein.

Auf einmal fiel ein Schuss und Matja, einer der Capos, fiel zu Boden.

„Matja!", schrie Boris.
„Deckung!", kam es von mir und alle verteilten sich, bis auf Boris, welcher noch bei Matja stand.
Ein Hinterhalt. Wieso war es mir nicht schon vorher aufgefallen? Ich war unaufmerksam.
Schon wieder.
Verdammt!
„Boris, verdammt!"

Assassin youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt