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Mir fiel mein Messer, welches ich unterbewusst in meiner Hand hielt, auf den Boden.
„Was?"
Ich war geschockt und sah zu Boris.
„Mein Vater hat das vor seinem Tod auch erwähnt."
Er war tot? Ivan ist gestorben?
„Wann ist er gestorben?", fragte ich und mir lief eine Träne hinunter.
„Wein nicht, bitte.", flüsterte Boris.
Er hielt mein Handgelenk fest und ich wischte mit der anderen Hand über meine Wange.
„Sascha, was heißt das?"
„Die Hellste bist du wohl nicht, was?", antwortete Vater- nein Vladimir.

„Er ist dein Onkel. Seine Schwester und sein Schwager. Das sind deine Eltern."
„Wieso hast du mir das nicht gesagt?!", schrie ich Vladimir an.
Ich ging Schritt für Schritt zu ihm und sein Grinsen verließ ihn, als ich mit dem Lauf der Pistole seine Stirn berührte.
„Ich bin die einzige Familie, die du noch hast. Du kannst mich nicht töten."
Eines wollte ich noch wissen.
„Wie?"
Er sah verwirrt aus.
„Wie hast du sie umgebracht?"
Er seufzte.

Rückblende
„Vladimir, hilf uns!", flehte sie und ich sah nur zur Seite, zu ihrem Mann.
„Wäre er ein Mann in der Mafia, hätte er euch retten können. Nun ja, Fehler macht jeder, doch deinen konnte ich dir nie verzeihen."
„Du bist mein Bruder. Ich bin schwanger! Verdammt Vladimir, wieso?!"

Sie hustete bei jedem Satz und ihre Kraft schwand. Ihren Mann hatte ich davor mit einem Kopfschuss schon erledigt. Abschaum.
„Du hast etwas, was ich haben will."
Mit einem gezackten Messer zeigte ich auf ihren Bauch und sie riss ihre Augen auf. Ihre Hände legte sie um ihren Bauch, doch um sich zu wehren, fehlte ihr die Kraft.

„Du hast mir Akim genommen, lass mir meinen Sohn!"
Dass ich nicht lache.
„Du hast es gar nicht verdient, den nächsten Nachfolger zu haben!"

Ich nahm meine Waffe und mir lief eine Träne hinunter.
„спи спокойно, младшая сестра."
Schlaf schön, Schwesterchen.

Sie sah mich voller Furcht an und sah in den Himmel.
Ich schloss meine Augen und schoss.

Ich nahm das Messer und schnitt ihr T-shirt auf.
Langsam drückte ich es in ihren Bauch, aber nicht zu tief, um den Jungen nicht zu verletzen.
Ich sah ihn schon.
Noch ein Schnitt und es war geschehen.
Jetzt würdest du mir gehören.
Mein Sohn.

Ich nannte dich-
Es war ein Mädchen?
Was? Was sollte das heißen? Hatten sich die Ärzte geirrt? Was machte ich jetzt bloß?
Ich ließe sie hier, dachte ich.
Doch ich selbst konnte keine Kinder kriegen.
Das war es. Ich nahm sie mit mir, sie würde die gefährlichste Waffe Russlands werden.
Die beste Assassine.
Ich sah zu meiner Schwester, die mit ihrem offenen Bauch auf dem Boden lag. Das Haus stürzte bald ein, weswegen ich mich beeilen musste.
„Danke, Schwesterchen. Ich passe schon auf sie auf."
Ich küsste ihre Stirn und stand mit dem Baby auf.

Sie begann, zu schreien.
„Sch. Dir soll etwas von deiner Mutter bleiben. Immerhin hast du ihr Aussehen."

„Du sollst ihren Namen haben, Athena."

Rückblick Ende

„Du hast mich aus ihrem Bauch geschnitten?"
Ich sprach ganz ruhig, während um uns herum alles brannte.
Von oben fielen Teile der Decke runter.
„Jeden Tag sahst du ihr ähnlicher und ähnlicher. Ich hasste es, denn das war ihre Rache."

„Nein, nicht das ist ihre Rache. Ich bin die Rache. Durch meine Hand wirst du sterben."
Mit meiner Waffe wollte ich ihm eigentlich in den Kopf schießen, doch ich hatte eine bessere Idee.

Assassin youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt