Ich schreckte auf und riss meine Augen auf.
Ich atmete tief ein. Ich schnappte wortwörtlich nach Luft.
„Athena!"
Ich sah zu Boris und riss mir den Schlauch aus der Nase.
„Hey, hey. Langsam. Ruft einen Arzt.", sagte er zu Wowa und er ging sofort los.
Neben ihm stand Dimitri, dem ich zulächelte. Boris fiel mir sofort um den Hals und küsste meinen Scheitel. „Erschreck mich bitte nicht mehr, kisa."„Du bist wirklich unsterblich.", lachte er.
„Wie meinst du?", fragte ich und gähnte.
Bevor er antworten konnte, machte es Boris.
„Du hattest damals gesagt, als du dich auf mich gestürzt hast und mich umbringen wolltest, dass du unsterblich bist."Ich erinnerte mich.
„Als ich in deinem Keller gefesselt war?", fragte ich.
Dimitri sah mich mit großen Augen an.
„Du erinnerst dich?", fragte er.
„Irgendwie kamen mir die Erinnerungen langsam und langsam. Ich kann mich zwar nicht an alles erinnern, aber eines weiß ich. Alle wichtigen Menschen in meinem Leben, sind hier. Bei mir."Boris wollte etwas sagen, doch der Arzt kam rein.
„Frau Romanova, wie geht es Ihnen? Sie waren drei ganze Tage im Koma.", informierte er mich und ich zuckte mit den Schultern.
„Hab schon Schlimmeres erlebt."
Er nickte nur und wandte sich zu Boris.
„Alles ist in Ordnung, wir behalten sie noch die Nacht hier und dann können Sie beide wieder nach Hause. Die Papiere sind morgen Früh fertig."
„Спасибо."
Danke🔫
Ich war mittlerweile wieder zu Hause und kochte gerade mit Boris.
„Mein Cousin und seine Frau kommen zum Abendessen.", sagte er zu dem Personal und sie begannen schon, alles vorzubereiten.„Athena?"
„Ja, Boris?"Er legte das Messer weg und sah mich an.
„Ich habe überlegt, dass Ganze hier-"
„Boss, Ihr Cousin ist gelandet. Wir sollten langsam zum Flughafen.", gab mit Dimitri zu wissen.
„Da."
Ja„Wir sprechen später."
Mit einem Kuss auf die Stirn verabschiedete er sich und war auch schon weg.
Komisch, es sah wichtig aus. Ich tat es ab und kochte weiter. Anja half mir dabei und wir unterhielten uns. Wir holten alles nach.Gerade, als der Tisch gedeckt wurde, kamen alle rein. Sofija sprang mir sofort um den Hals und Aleksej begrüßte mich auch mit einer überraschenden Umarmung.
„Wir haben gehört, du hast deine Erinnerungen wieder.", sagte Aleksej und Sofija umarmte mich fester.
„Ah, ja stimmt. Nicht alles, aber es kommt langsam."„Lasst uns essen.", sagte Boris und nahm meine Hand.
Beim Essen holten auch wir vier alles nach. Es war so ein schönes Gefühl. Es fühlte sich an, wie zu Hause.Ich hatte ein zu Hause gefunden.
„Wir sind von der Anreise müde, wir gehen langsam.", sagte Aleksej und die beide gingen.
„Morgen gehen wir shoppen!", rief Sofija mir zu und ich nickte lächelnd.
„Boris, du wolltest mit mir reden?", fragte ich und er fror an Ort und Stelle ein.„Da. Reden wir in unserem Zimmer."
Ich nahm seine Hand, doch er hatte andere Pläne. Er hob mich auf seine Arme und trug mich hoch.
„Boris, ich kann laufen.", lachte ich und hielt mich fest.
„Jemand wie du hat nur das Beste verdient. Du wirst nie wieder unnötig laufen müssen. Ich mache alles für dich, kisa."
Okay, ich gab mich geschlagen.
Als wir endlich da waren, ließ er mich sanft auf das Bett fallen und setzte sich dazu.
„Ich habe, vor langer Zeit, als du noch tot warst, also als ich dachte, du seist tot, ein Gebet gesprochen. Ich versprach Gott dieses ganze Kriminelle und die Mafia zu verlassen, wenn er mir dich wieder gibt. Und ich bin verpflichtet, meine Versprechen zu halten. Vor allem zu Gott."Ich war kurz leise. „Boris, wir beide kennen es anders aber nicht."
Ich war verwirrt.
„Ich würde alles für dich aufgeben. Ich will dich nicht mehr verlieren. Kein einziges Mal."
Das würde er für mich machen.„Es ist natürlich anfangs schwer, aber für dich-"
„Ich mache alles für dich, Boris. Wir gehen alle Wege gemeinsam."
Er fiel mir um den Hals. Er küsste mich und ich griff nach seinem Gürtel.
Er grinste in den Kuss hinein.
„Ich liebe dich Athena."
„Ich liebe dich Boris."Wir machten die Ankündigung gleich vor allen am nächsten Tag. Wir würden uns wirklich zurück ziehen.
„Ich manage weiter die Clubs und das Restaurant.", sagte Boris. Ich lächelte leicht.Boris hatte sein Vermächtnis, aber wer war ich ohne die Mafia? Was konnte ich?
Schnell bemerkte Boris das und er schnippte mich aus meinen Gedanken raus.
„Kisa, mach dich fertig. Ich muss dir was zeigen."
Wortlos tat ich was er verlangte und stieg dann ins Auto.
„Wohin fahren wir?", fragte ich nach knappen zehn Minuten und er grinste nur.„Boris, sag doch!", drängte ich und schüttelte an seinem Arm herum.
Er lachte und ich gab seufzend auf.Nach weiteren zehn Minuten bleib er stehen, vor einer... Lagerhalle?
„Was ist das?"
Wir stiegen aus und er sperrte die Glastüren auf. Eine leere Lagerhalle, bis auf den Boxring in der Mitte der Halle.
Er hielt mir die Schlüssel vor die Nase.
„Es gehört dir. Dein eigenes Vermächtnis."Ich sah ihn unglaubwürdig an und streckte meine Hand langsam aus.
„Wieso? Was soll ich-"
„Bring anderen Menschen bei, sich zu verteidigen. Lehre sie, dass sie alleine stark sein können."Mir lief eine Träne die Wange herunter und ich fiel ihm um den Hals.
Ich umarmte ihn und wollte nicht mehr loslassen.Er lachte und hob mich hoch. Boris drehte uns ein Mal im Kreis, bevor er mich runterließ.
„Los.", sagte er.
„Wohin?"
„Ikea. Wir müssen doch renovieren.", antwortete er und ich grinste.
„Boris?"
„Ja, kisa?"
„Danke. Danke für alles. Für die letzten Jahre."„Ich würde sterben für dich. Ich würde töten für dich, Athena."
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Assassin you
RomanceAthena Georgieva, die wahrscheinlich gefährlichste Frau Russlands. Sie schreckt vor nichts zurück, vor allem, wenn es um Mord geht. Es wurde ihr praktisch in die Wiege gelegt. Bei ihrem neuen Auftrag muss Athena den Sohn des verfeindeten Clans umbri...