Man hörte, wie ich meinen Gürtel aufmachte und ihn mitsamt meiner Hose auszog. Sie starrte auf meine Boxershorts und ich war noch immer in Trance. Woher erinnerte sie sich?
Sie sah sich meine Tattoos an und grinste, als sie wieder ihren Namen entdeckte.
„Vielleicht sollte ich mir deinen auch stechen lassen?", fragte sie und grinste.
„Vielleicht.", antwortete ich und wir küssten uns wieder.
Der Kuss wurde immer wilder und leidenschaftlicher.
Ich wollte sie so nah wie möglich spüren. So nah es geht.Ich liebte sie für immer.
Wir bewegten uns im Takt und mich überkam diese Wärme. Mein Puls schoss wortwörtlich in die Höhe und ich schloss ihre Hand in meine.
Während meines Höhepunkts sah ich ihr in die Augen und es war, als würde sie in meine Seele blicken.
Als wir fertig waren lagen wir atemlos nebeneinander im Bett.
Ich nahm sie in den Arm und sie kraulte meine Haare. „Ich will, dass es für immer so bleibt.", flüsterte ich und merkte dann aber, dass sie schon schlief.„Gute Nacht, kisa."
„Gute Nacht, Boris."
Ich lächelte und schloss meine Augen.Athena🐱
Ich hatte ihm gegenüber diese Wärme in meinem Herzen. Er schlief schon und ich strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.
„Ich hätte nichts dagegen, deine Frau zu sein.", flüsterte ich und sah ihn an.
Ich rollte mich auf die andere Seite und schloss meine Augen.
„Dann heirate mich."
Ich erstarrte und riss meine Augen auf. Als ich zu ihm sah, waren seine Augen noch immer geschlossen. Er träumte wahrscheinlich, weswegen ich seine Aussage ignorierte.🔫
Ich griff auf die Stelle, wo Boris lag, doch er war nicht da.
Ich stand auf und zog mich um. Im Bad machte ich mich fertig und ging runter. Er war nicht da.
„Anja?", rief ich in die Küche. Es war keiner da. Ich war alleine. Ich durchsuchte das Haus etwas genauer und ich musste zugeben, dass ich auch etwas herumwühlte. Ich gelang in einen Flur, der zum Keller führte.Was war das? Ich ging langsam runter und sah eine Stahltür.
Sie war mit einem Hebel verschlossen. Ich näherte mich ihr und drückte den langen Hebel rauf. Dann zog ich an der Tür und mir kam Dunkelheit entgegen. Als ich den Lichtschalter ertastete, flackerte eine grelle Glühbirne. Ich kniff meine Augen etwas zu und ging mit meiner Hand vor meinem Gesicht rein. Als ich mich an das Grelle gewöhnte, schaute ich wieder normal.Das kam mir alles so vertraut vor, obwohl ich noch nie hier war.
Oder?In der Mitte des Raums stand ein einzelner Stuhl und Seile auf dem Boden lagen durchgeschnitten herum.
Auf einem kleinen silbernen Tischchen waren rostige und ich glaubte blutige Messer und Zangen.
Er hatte einen Folterraum? Interessant. Ich griff nach einem Messer, als ich Schritte hörte.„Hier unten ist Jemand. Das Licht brennt."
Verdammt. Schnell stellte ich mich hinter die Tür und wartete. Den Schritten zu urteilen waren es drei Männer. Ich regulierte meine Atmung und war auf der Lauer.
„Ich hatte das Gefühl, dass hier Jemand war."
Noch einen Schritt. Noch einen, kleinen Schritt.Da war er. Er war drinnen.
Mit einer schnellen Bewegung hielt ich ihm den Mund zu und schnitt ihm die Kehle durch. Ich nahm ihm seine Pistole weg und ging langsam raus. Eine Sensation ging durch meinen Körper. Ich griff die Waffe fester und zielte schon. Da war einer.
Er sah mich auch. Seine Augen scannten mich ab und sofort schrie er.
„Eine Frau! Bewaffnet."Der Schuss fiel. Und er auch. Ich näherte mich ihm und entnahm ihm das Walkie-Talkie.
„Johnson? Meld' dich Johnson. Over."
Ich grinste.
„Johnson schläft gerade ein bisschen. Over."„Wer bist du?", fragte der Mann am anderen Ende.
„Russlands Assassine."
Was? Wieso sagte ich das? Ich war kurz verwirrt, doch schenkte dem keine weitere Beachtung.
„D-Das ist gelogen. Dein Tod wurde bestätigt."
„Überraschung.", lachte ich und ging aufmerksam in den nächsten Stock.
Als es langweilig wurde, ging ich ins Wohnzimmer.
„Ich bin im Wohnzimmer. Unterhaltet mich."Ah, da waren sie. Ich hörte schnelle und immer lauter werdende Schritte.
Plötzlich kamen Kugeln auf mich zu. Den Kugelhagel konnte man kaum überhören. Ich stieß den Tisch um, damit ich Deckung habe.Ich band meine Haare zusammen und feuerte los.
Es waren insgesamt acht.
„Acht gegen einen! Das ist unfair!", schrie ich rüber und lachte.
Ich ging schnell die Treppen hinauf, um bessere Sicht zu haben.
Ich schob einen kleinen Kasten vor das Geländer und schoss weiter.
Vier waren tot. Gerade, als ich den Nächsten treffen wollte, klickte die Waffe. Verdammt. Leer.
Hinter mir war einer, ich spürte es. Mit einer schnellen Bewegung rammte ich ihm das Messer in den Hals. Erwischt.„Athena!"
Was? Woher?
„Was machst du hier?!", fragte ich Boris und merkte, dass er außer Atem war.
„Ich sah die Autos vor dem Haus. Ich bin durch den Dachzugang reingekommen. Hier.", sagte er und gab mir eine Waffe.
„Wo warst du?", fragte ich.
„Mich haben die Türsteher vom Club gerufen. Es gab Probleme. Aber wie ich sehe, war das kein Zufall."„Geht es dir gut?!", fragte er, als er das Blut an mir sah.
„Nicht meins.", lächelte ich und er fiel mir um den Hals. Plötzlich tauchten hinter ihm zwei dieser Typen auf und ich drückte Boris weg und nahm seine Waffe.
Ich sprang auf den kleinen Kasten und schoss zwei Mal. Dabei fiel ich nach hinten und fiel runter.
Es war wie in Zeitlupe. Ich warf Boris seine Waffe zu und kam auf dem Boden an. Ich spürte noch, wie meine ganze Luft aus meinen Lungen wich.Über mir sah ich den letzten dieser Typen. Ich machte kurze Atemversuche, doch schaffte es nicht, einen richtigen Atemzug zu nehmen. Schnappatmung.
Er schoss, doch mir tat nichts weh. Plötzlich fiel er um. Boris hatte ihn erwischt. Er lief zu mir und ich rang immer noch um Luft.
„Wieso hast du das getan?!", schrie er schon und ich legte meine Hand auf seine Wange. Er hielt mich fest.
„Boris. Messer. Gib m-mir ein Messer.", bekam ich gerade noch so heraus.Er sah um sich und nahm eins. Ich führte seine Hand zu meiner Lunge und legte es an.
„Was machst du, verdammt!?"
Es würde klappen, auch wenn nur für einen gewissen Zeitraum.
„Stich mir in die L-Lunge.", flüsterte ich.Plötzlich sah ich, wie ihm eine Träne die Wange runterrannte.
„Wir rufen die Rettung. Ich- "
„Boris, ich habe keine Zeit."
Seine Hand zitterte und ich legte meine Hand auf seine, die am Griff des Messers war.„Athena-"
Ich ließ ihn nicht aussprechen und rammte es in meine Lunge.
Ich nahm einen tiefen Zug und er sah mich entsetzt an.
„Es ist besser. So kriege ich ein bisschen mehr Luft." sagte ich und hustete. Logischerweise hustete ich Blut.
„Du bist verrückt! Was mache ich jetzt?! Ich- Ich kann dich kein zweites Mal verlieren!"Meine Sicht wurde etwas verschwommen.
„Boris. Ich- Meine Erinnerungen kommen langsam zurück. Ich weiß, ich weiß wer ich war."
Seine Augen blieben stehen und er nahm sein Handy.
„Schnell! So schnell es geht! Sonst bringe ich euch alle um!"Ich lächelte. Er war schon immer so.
Seine Stimme zitterte.
„Ich will.", flüsterte ich.
„Was?", fragte er und wischte sich die Tränen mit seinem Handrücken.
„Ich will dich heiraten.", antwortete ich auf seine Frage von gestern Nacht.Langsam verlor ich das Bewusstsein und mein Kopf fiel nach hinten.
„Bleib bei mir. Hey. Hey! Athena!"Seine Worte wurden immer schwammiger und ich schloss meine Augen.
DU LIEST GERADE
Assassin you
RomanceAthena Georgieva, die wahrscheinlich gefährlichste Frau Russlands. Sie schreckt vor nichts zurück, vor allem, wenn es um Mord geht. Es wurde ihr praktisch in die Wiege gelegt. Bei ihrem neuen Auftrag muss Athena den Sohn des verfeindeten Clans umbri...