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„Also, das ist dein Club?", fragte sie, als wir in Richtung meines Büros gingen.
„Ja.", lachte ich, denn mir fiel ein, wie sie diesen einen Typen zusammengeschlagen hatte. Da fiel mir auch ein, dass ich meinem Cousin Bescheid sagen musste. Ich war so glücklich. Ich wollte es in die Welt rausschreien.

„Wieso lachst du?", fragte sie und ich erzählte es ihr.
„Ah, hört sich nach mir an."
Ich lachte und streckte ihr meine Hand aus.
„Wenn ich darf."
Sie gab mir ihre Hand und ich führte sie in mein Büro. Ich schenkte ihr den teuersten Wein ein, den ich hatte. Gemeinsam tranken wir ein Glas und sie stützte sich an meinen Tisch ab.
„Was wolltest du besprechen? Oder war es ein Vorwand, um mich hierher zu locken?", grinste sie und ich schluckte.
„Also, finanziell sind wir voneinander unabhängig. Außer, du willst teilen. Die Routen teilen wir uns zwar, aber trotzdem hat jeder seine bestimmten Lieferungen und Daten. Außer, du willst teilen."

Sie lachte und ich legte ihr alles schriftlich nieder.
„Klingt gut für mich. Jeder ist unabhängig vom Anderen. Wenn ich doch was teilen will, melde ich mich."

Mir war so heiß, ob vom Wein oder weil sie gleich neben mir bückend den Vertrag unterschrieben hat. Ich leckte über meine Lippen und sie legte den Stift in meine Hand.

Als sie das Foto auf meinem Schreibtisch sah, verging ihr das Grinsen.
Sie und ich waren auf dem Foto zu sehen. Es wat ein so schöner Tag. Sie trug ein Sommerkleid und ich ein passendes Hemd.
„Erzähl mir von meinem früheren Leben.", bat sie.
„Hm? Tut mir leid, ich war in Gedanken versunken.", log ich.
Ich wollte es nur nochmal hören.
„Erzähl mir von unserem gemeinsamen Leben, Boris."

Verdammt. Sie machte das doch absichtlich.
Ich atmete durch und fing an.
„Du wurdest geschickt, um mich umzubringen. Du hattest mich unterschätzt und gingst genau in meine Falle. Aber ich habe dich auch unterschätzt."
„Weiter.", bat sie.
Ich erzählte ihr Alles.

Alles.

„Als du mir das erste Mal in die Augen geschaut hast, war da dieser Hass. Mit der Zeit verschwand das aber. Du hast es mir nie gesagt, doch ich sah, dass du mich liebst. Kurz bevor das Haus explodierte, sagtest du es mir."
„Ich liebe dich?"
Mein Herz blieb kurz stehen, doch dann hörte ich heraus, dass es eine Frage war.
„Da."
„Ich würde mich gerne wieder erinnern.",antwortete sie und verschwand aus der Tür.
„Athena!". Ich lief ihr hinterher, doch sie war schon ne weg. Dann fiel mir ein, ich konnte doch zu ihr.
Bevor ich jedoch zu ihr fuhr, raste ich nach Hause und nahm ihr Etwas mit. Etwas, was ihr gehörte.

🔫

„Was machen Sie wieder hier?!", fragte Saschas Frau.
„Ich will zu Athena. Ich verlange es."
„Sie- Hören Sie mal. Sie können froh sein, dass sie Sie nicht umgebracht hat. Das können sie teils auch meinem Mann verdanken. Ich würde Sie daher bitten, unser Haus zu verlassen."

Sie hatte sicher Angst und machte sich Sorgen um Athena. Das verstand ich besser als jeder andere.

„Du hast einen ungesunden Drang dazu, mir zu folgen."
Sie lachte und sagte zu Anita, sie könne gehen.

„Ich werde schon alleine mit ihm fertig."

Da war sie, im Pyjama aus Satin.
Ihre Haare waren nass und hingen ihr im Gesicht.
„Weil du zu mir gehörst.", antwortete ich.
„Wie die hier zu dir.",ergänzte ich meinen Satz und gab ihr die Waffe, die ich ihr damals schenkte.
Sie kam näher und griff danach.

„Жизнь?"
Leben

„Wieso lässt du sowas in eine Waffe gravieren, mit der ich Leben nehme?", fragte sie und ich musste Grinsen. Deja vu.
„Weil du mir Leben gibst. Das weißt du doch schon.", sagte ich und hoffte, sie würde sich langsam erinnern.
Sie richtete die Waffe auf mich und ich kam noch einen Schritt näher. Ich drückte meine Stirn gegen den Lauf und verdammt. Das war so sexy.

„Drück ab, Kisa."
Mein Herz explodierte fast.
Ich war ihr verfallen.
„Kisa? War das also mein Spitzname?", flüsterte sie.
Ich nickte nur und nahm blitzschnell mein Messer. Ich hielt ihr es an den Hals und drückte uns gegen die Tischkante.
„So standen wir mal bei mir in deiner Bibliothek."
„Ich würde mich gerne erinnern, Boris.", sagte sie und drückte ab.

Die Waffe klickte und ich zog das Messer durch ihren Hals.
Die Waffe war leer und das Messer stumpf.

Ich setzte sie auf den Tisch und versteckte mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Ihr Geruch zog sich durch meine Nase und ich atmete tief ein.
Sie legte ihre Hand auf meine Brust und es war wie ein Elektroschock, der durch meinen Körper fuhr.
Ich atmete laut aus. Ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. Es wurde so schwer.

„Ich würde mich so gerne erinnern, Boris."
Ihre Hand wanderte bis zu meinem Bauchnabel, wo sie dann stehenblieb.
„Frag mich nochmal."
Ich hoffte, sie würde mich bittend fragen.

„Bitte, erinnere mich an uns."

Ich sah ihr dabei in die Augen, als sie das sagte.
Ohne zu zögern drückte ich meine Lippen auf ihre. Es war wie als würde mir Etwas, was ich vor langer Zeit verloren hatte, wiedergegeben werden.
Sie zog an meinem Hemd und ich löste mich vom Kuss.
„Ich will deinen ganzen Körper küssen. Ich will deinen Körper unter mir spüren."
Sie nickte nur atemlos und zog mich an meinem Ärmel die Treppen hinauf. Ich folgte ihr und alles in mir drückte.
Alles.
Es war so lange her und jetzt war sie vor mir.

„Boris?"
„что случилось, мое сердце?"
Was ist los, mein Herz?

„Das ist mein Zimmer.", flüsterte sie und erst jetzt merkte ich, dass wir vor der Tür standen.
Ich sah sie an und sie hielt den Türgriff fest.
Sofort stachen ihre Augen hervor. Wie immer.
Ich atmete so laut, dass ich es selbst merkte. Meine Hand griff nach ihrem Arm und ich zog sie zu mir.
Wieder küsste ich sie und langsam machte sie die Tür auf. Wir gingen ins Zimmer, ohne den Kuss zu unterbrechen und sie schubste mich aufs Bett.

Ich stützte mich mit meinen Armen ab und sie grinste.
„Waffen ablegen."
Ach so war das also.
Unschuldig hob ich die Hände und lachte.
„Für dich gilt das auch, Romanova."

Sie schob langsam die Träger ihres Tops zur Seite und es glitt zu Boden, gefolgt von ihrer Pyjamahose.
„Du machst mich noch immer so krank. Ich bin krank nach dir.", antwortete ich und schluckte.

Sie kam auf mich zu und setzte sich auf meinen Schoß. Ich wollte sie endlich. So sehr, dass mir schon fast ein ‚Bitte' rausrutschte. Ich machte mein Hemd auf und nahm ihre Hände. Ich fuhr damit auf und ab. Sie blieb an meinen Schultern stehen und drückte mein Hemd nach hinten, weswegen ich es ganz auszog.
„Ich verzeih dir das nie.", flüsterte ich und ließ meinen Kopf nach hinten fallen.
„Und was?", fragte sie, während ihre Hand wieder bei meinem Bauchnabel war.

„Dass du mich diese zwei Jahre alleine gelassen hast. Ohne ein Zeichen. Ohne Irgendetwas."
„прости мой мишка."
Tut mir leid, mein Teddybär."
Ich fror kurz ein. Mein sowieso schon hoher Puls schoss grad noch höher.
Sofort presste ich meine Lippen an meine und leckte über ihre Lippen, damit sie ihren Mund öffnete. Ich drehte uns, damit ich oben war.

„Das sollte es auch.", sagte ich und öffnete meinen Gürtel.

Assassin youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt