Ich war nicht lange genug bei der Army gewesen, um in die wahrhaft blutigen Feuergefechte an vorderster Front geschickt zu werden, wo sich die Leichen in den Gäben stapelten und der Boden unter den Füßen bebte, wann immer ein feindlicher Sprengkörper sein Ziel traf.
Selbstverständlich hatten Hydras Mordmissionen und mein barbarischer Rachefeldzug quer durch die Welt für eine Menge vergleichbarer Eindrücke gesorgt - ganz besonders das Massaker von Yokohama.
Aber der Kampf in Wakanda hatte mir dennoch zum ersten Mal vor Augen geführt, wie es in einer echten Schlacht zu ging.
Die Schreie der verletzten Soldaten, das unaufhörliche Wummern der Schüsse, die Explosionen, das Feuer, der beißende Rauch, die unmittelbare und immerwährende Gefahr, der man einfach nicht entkommen konnte... es war grauenvoll.
Heute noch mehr als damals.
Denn vor fünf Jahren war ich so sehr darauf bedacht gewesen, Vision und den Gedankenstein auf seiner Stirn vor unseren Feinden zu schützen, dass ich nur flüchtig in das albtraumhafte Chaos auf der Ebene eingetaucht war.
Jetzt gab es niemanden mehr, der auf eine persönliche Leibgarde angewiesen war oder um jeden Preis gerettet werden musste.
Jetzt ging es einzig und allein darum, selbst zu überleben und den Angriff der außerirdischen Streitkräfte mit voller Härte zurückzuschlagen.
Es war der reinste Blutrausch.
Eine Aneinanderreihung von intuitiven Ausweichmanövern, überstürzten Sprüngen zur Seite und blitzschnellen Attacken, die mich eine Kreatur nach der anderen zu Fall bringen ließen.
Es dauerte nicht lange, bis meine Muskeln vor Anstrengung brannten und ich mit einer stinkenden Mischung aus Dreck, Schweiß und etwas bedeckt war, das definitiv ins Innere eines Körpers gehörte.
Clint, der nach wie vor an meiner Seite war und - angesichts der vielen Gegner recht erfolglos - versuchte, mich vor heftigeren Schlägen abzuschirmen, sah kein Stück besser aus.
Seine Kampfmontur war verdreckt, zähflüssiger, blauer Schleim klebte ihm im Gesicht und seine Katana waren so blutverschmiert, dass man das silberne Schimmern des Metalls kaum noch erkennen konnte.
Ich hatte meine eigene Klinge bei der erstbesten Gelegenheit für das Gewehr eines toten Feindes eingetauscht, sodass ich nun auch den Angreifern, die sich von oben auf uns stürzten, etwas entgegensetzten konnte.
Zwar feuerte die Waffe keine Kugeln ab, wie ich es gewöhnt war, sondern laserartige Strahlen, die sich mühelos durch Leder, Metall und fleischliches Gewebe brannten, aber das hatte mich nur kurz aus der Bahn geworfen.
Mittlerweile krümmte sich mein Finger beinahe im Sekundentakt um den Abzug des Gewehrs und ich hielt nur noch inne, um in Deckung zu gehen.
Der Kampf selbst hatte eine überraschende Wendung genommen, als sich rund um das zerstörte Hauptquartier plötzlich wie aus dem Nichts magische Portale geöffnet hatten und die Anzahl unserer Truppen innerhalb von Sekunden um ein Hundertfaches gewachsen war.
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𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 𝟐 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟
Fanfiction𝐀𝐂𝐇𝐓𝐔𝐍𝐆 ➳ enthält gewalttätige, sexuelle und eventuell verstörende Handlungen, sowie Schimpfwörter und eine menge Cliffhanger ── Wie der Titel bereits sagt ist das hier die Fortsetzung meiner ersten Bucky FF - 𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝...