𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟔𝟖

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~Buckys PoV~

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~Buckys PoV~

Er saß auf einem der gepolsterten Stühle im Wartezimmer - die Ellenbogen auf die Knie gestürzt und den Kopf in den Händen vergraben - während die Menschen um ihn herum kamen und gingen, als wäre die Krankenstation nur ein kurzer Zwischenstopp auf ihrem Weg.

Bucky wusste nicht mehr, wann er aufgehört hatte, mit hämmerndem Herzen vor der Tür des OP-Bereichs auf- und abzulaufen.

Vielleicht als die blonde Frau mit dem kleinen Mädchen auf dem Arm angefangen hatte, mit besänftigenden Worten auf ihn ein einzureden. Oder als Steve vorbeigekommen war, um sich mit eigenen Augen davon zu überzeugen, dass er noch am Leben war.

Er war sich ziemlich sicher, dass er bereits auf einem der Stühle Platz genommen hatte, als die seltsame Gruppe - bestehend aus einer Frau, die von Kopf bis Fuß blau war, einem hochgewachsenen Mann in Lederjacke, einem sprechendem Baum und einem Waschbären, der aufrecht gehen konnte - hier vorbeigekommen war.

Der Waschbär hatte Fragen gestellt, auf die er keine Antwort wusste:

Was war geschehen?

Wie schwer war sie verwundet?

Würden sie und das Kind wieder gesund werden?

Wie lange noch, bis die Ärzte ihnen Genaueres sagen konnten?

Bucky war zu aufgewühlt gewesen, um sich an seine Manieren oder die unausgesprochenen Gesetze der Höflichkeit zu erinnern, deswegen waren seine Erwiderungen recht einsilbig und schroff ausgefallen.

Nach knapp zehn Minuten, in denen niemand das Wort ergriffen und alle betreten auf den Boden gestarrt hatten, war der Großteil der Gruppe wieder verschwunden, um sich etwas zum Abendessen zu suchen.

Nur der Waschbär war zurückgeblieben und hatte sich einige Meter von ihm entfernt auf einem Hocker niedergelassen, der aussah, als wäre er für Kleinkinder gemacht worden.

Kurze Zeit später war ein Mann mit kurzen, braunen Haaren vor der verschlossenen Doppeltür stehen geblieben.

Sein Gesicht kam Bucky vage vertraut vor, auch wenn er weder seinen Namen kannte, noch wusste, wo und in welchem Zusammenhang sie einander begegnet waren.

Nicht, dass es ihn im Augenblick besonders interessiert hätte.

Von dem Moment an, in dem er sie zwischen all den anderen Leichen und bewusstlos zusammengesunkenen Soldaten auf dem Boden entdeckt hatte, war ihm alles andere herzlich egal gewesen.

»Bitte nicht« - hatte er wie ein Mantra immer und immer wieder gedacht, als er auf sie und die kleine Ansammlung von Menschen zugetaumelt war, die sich um ihren reglosen Körper geschart hatte. - »Nein, nein, nein! BITTE! Alles, nur... nur das nicht.«

Bucky fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare, schüttelte den Kopf und versuchte die Bilder, die sich wie in Dauerschleife ununterbrochen vor sein inneres Auge schoben, auszublenden.

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 𝟐 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt