Kapitel 37

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Müde kroch ich mich aus dem Bett. Auch wenn ich nicht wirklich die Kraft hatte irgendwas zu machen, so musste ich doch an diesen Tag mich selbst dazu zwingen, dieses Gebäude zu verlassen.

Es war der 20.04, das hieß der Geburtstag von den Bakugou Zwillingen.
Erschöpft sah ich mein Gesicht im Spiegel an. "Los Eijiro reis dich zusammen! Du schaffst das!" Sprach ich mir selbst mut zu.

Als ich nach der Dusche fertig in meinem Zimmer stand, schnappte ich mir meine Tasche, atmete noch mal tief durch.

Auch wenn Wochenende war und alle noch schliefen, sah ich mich zur Sicherheit noch mal um. Ich wollte einfach niemanden über den weg laufen.

Vor allem wollte ich Mina so gut es geht meiden.
Seit dem Kitty im Koma lag, versuchte sie es immer und immer wieder bei mir. Doch ich blockte alle versuche ab. Allein die Tatsache, dass sie es versuchte, wenn ihre eigentliche beste Freundin im Koma lag, wollte mir nicht in den Kopf gehen.
Wie eiskalt musste man bitte sein? Ich verstand das einfach nicht.

Erleichtert ließ ich die angehaltene Luft aus meinen Lungen, als ich niemanden sah und auch keinen aus meiner Klasse hörte.

So schnell und leise wie ich konnte, verließ ich also das Gebäude und mein erster Gang war ich ein Geschäft. Dort Kaufte ich einen Blumenstrauß und einen Laden weiter einen Luftbalon mit der AUfschtift -Happy Birthday-.

Als ich die Sachen hatte, ging ich weiter zum Krankenhaus.
Ich weiß in den letzten Monaten war ich sie nicht oft besuchen. Ehrlich gesagt standen die auch schon wache.
Die anfangszeit schlich ich mich nach der besucherzeit immer ins Krankenhaus, da ich um diese Zeit weder Katsuki, noch einen von anderen über den Weg laufen konnte.

Am Krankenhaus angekommen, holte ich noch mal tief Luft und betrat dann das Gebäude, in dem Kitsuki nun seit mehreren Monaten lag.

Die Blicke der Schwestern lagen alle auf mir. Doch die ignorierte ich einfach und setzte meinen Weg fort.

An meinem Ziel angekommen, blieb ich noch einige Zeit vor dem Zimmer stehen. Ich hatte angst, höllische angst in das Zimmer rein zu gehen.
Doch an dem Tag musste ich sie einfach besuchen. Mein Herz fühlte sich an, als würde es mir jeden Moment aus der Brust springen.
Ein letztes mal Atmete ich noch mal tief durch und mit meinen ganzen restlichen Mut betrat ich das Zimmer.

Doch was ich da sah, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich sah wie Katsuki mit dem Kopf neben Kitsuki lag und schlief.
Hatte er etwa die Nacht hier verbracht oder war er einfach früher hier gewesen und war noch mal eingeschlafen?

So leise wie möglich ging ich auf die andere Seite des Bettes, stelle die Blumen ab und Band den Luftbalon am Kopfende des Bettes an. Dann nahm ich mir einen Stuhl, setzte mich drauf und so vorsichtig wie möglich nahm ich ihre Hand in meine.

Immer wieder strich ich mit meinem Daumen über ihren Handrücken. Langsam Spürte ich wie mir wieder Tränen zu kopf stiegen. Doch ich wischte sie nicht weg. Es sollte doch jeder sehen das ich um sie weinte. Selbst wenn Katsuki wach werden würde, wäre es mir egal. Es wäre schließlich nicht das erste mal das er mich so sah.

So gut wie ich konnte, unterdrückte ich mir immer wieder ein schlutzen.
Doch als sah, wie sich was in meinem Augenwinkel bewegte, zuckte ich leicht zusammen.
Erschrocken drehte ich mich in die Richtung und sah das Katsuki nun auch wach war.
"Seit wann bist du denn hier Eijiro?" Fragte er noch mega verschlafen. Schnell wischte ich mir meine Tränen weg. "Noch nicht lange. Vielleicht eine viertelstunde oder so und du?" "Seit gestern abend. Im gegensatz zu dir habe ich mir die erlaubnis geholt die Nacht hier zu verbringen. Erst wollten die es nicht, aber da heute unser Geburtstag ist, haben sie eine Ausnahme gemacht." Verstehend nickte ich. Dann herschte er mal tiefes schweigen.
Doch lange hielt das nicht an. "Ich hol uns mal was zu essen. Ich denke mal du hast heute noch nichts gegessen." Verneinend schüttelte ich meinen Kopf. "Dann bis gleich." Somit stand Katsuki auf und verließ dann den Raum.

Mein Blick ging wieder Richtung Kitty. Sie so da liegen zu sehen, brach mir jedes mal das Herz und wieder liefen die Tränen über mein Gesicht.
"Hey Kitty, Happy Birthday. Du weißt gar nicht wie sehr du mir fehlst. Seit 4 Moanten liegst du schon im Koma. Doch mir kommt es wie Jahre vor. Ich weiß einfach nicht was ich ohne dich machen soll. Immer und immer wieder gebe ich mir wegen allem die Schuld. Wenn ich doch nur den Mut dazu gehabt hätte dich einfach zu packen und dir alles zu erklären. Bitte lass nicht zu, dass mir diese Chance genommen wird. Ich Liebe Dich Kitty." Flüsterte ich vor mich hin.

Ich hatte keine ahnung ob sie mich hören konnte, doch die Ärzte meinten, das es wohl gut sei einfach mit den Menschen zu reden wenn sie im Koma lagen.

Immer noch feste hielt ich ihre Hand. Bis ich einen leichten Gegendruck spürte. Geschockt sah ich auf, ich hatte erst angst ich hätte mir das durch meine Verzweiflung nur eingebidet und starrte auf ihre Hand, die noch immer in meiner Lag. Doch dann war dieses Gefühl wieder da. Leicht bewegten sich ihre Finger.

Die Tür ging auf und Katsuki kam mit einem Tablet rein. Geschockt sah ich sofort zu ihm. "Was guckst du so geschockt?" Doch antworten konnte ich einfach nicht. Stattdessen deutete ich auf ihre Hand. "Was ist da?" Fragte er. Doch mein Blick wieder in ihr gesicht. "Nimm ihre Hand." meinte ich nur. Verwundert darüber kam er auf das Bett zu, in der eine Hand immer noch das Tablett und mit der anderen nahm er die Hand seiner Schwester. "Kitty hörst du uns?" Fragte ich in ihre Richtung.

Erst geschah nichts und ich hatte Angst, ich hätte es mir wirklich nur eingebildet, doch dann war es wieder da. Der leichte aber spürbare Gegendruck. Freudig sah ich nun wieder zu Katsuki, der mich dann geschockt ansah. "Bitte Kitsuki wach auf. Wir wissen du kannst es schaffen. Du bist stark genug!" Sprach Katsuki zu seiner Schwester und wie auf knopfdruck, riss sie ihre Augen auf und trotz dem Schlauch der noch in ihrem Mund war, schnappte sie extrem nach Luft.

Ohne groß nach zu denken, rannte ich einfach raus und der erste Artz der mir über den weg lief schnappte ich mir und zog ihn Richtung zimmer. "Junge was ist den los?" Fragte er mich verwundert. "Sie ist wach! Sie ist endlich aufgewacht!" Freute ich mich und im Zimmer wieder angekommen, sah er geschockt auf das Bild welches direkt vor uns war.

Auch diesmal liefen mir die Tränen übers Gesicht, aber diesmal war es vor freude. Katsuki ging es nicht anders. Doch bevor einer von uns beiden was sagen oder machen konnte, wurden wir raus geschickt, damit Kitsuki untersucht werden konnte.

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So damit wünsche ich euch einen schönen Start in die neue Woche :D

Ich hoffe es gefällt euch :)

My Brtoher's Beste Friend ~ Eijiro FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt