# 39

1.9K 132 19
                                    

- Lola -

Zufrieden richte ich mich auf und mustere für einen Moment die tetrismäßig perfekt gefüllte  Spülmaschine, ehe ich deren Tür mit einem leisen Klicken schließe und vor mich hin summend das richtige Spülprogramm einstelle.
So, das wäre dann auch endlich erledigt…
Während die Maschine fröhlich vor sich hin gluckst, stemme ich beide Hände in die Hüften und drehe mich zur restlichen Küche um, die mir blank geputzt entgegenstrahlt.
Man würde gar nicht glauben, dass es hier bis vor einer halben Stunde noch aussah wie auf einem Schlachtfeld.
Was aber auch kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass bis vor knapp eineinhalb Stunden noch zwei kleine Zwillingswirbelwinde durch die Küche gefegt sind und durch ihre
Kochassistenz sämtliche Küchenutensilien, die bislang relativ selten bis gar nicht von Zoe und mir benutzt worden waren, in vollem Ausmaß erprobt und ausgetestet haben.
Die Erinnerung an Amélies und Thibaults Eifer lässt mich leise auflachen und zurück zur Küchenanrichte drehen, um abschließend mit einem Tuch über diese zu wischen.
Wenigstens hatten die Zwillinge ihren Spaß und konnten so den Stress und die Ungewissheit der letzten Tage vergessen, zumal zwischen Marie und Constantin nun endgültig alles wieder gut ist.
Und das bedeutet wiederum, dass jetzt alles wieder so ist, wie es sein soll und Zoe und ich uns endlich wieder voll und ganz auf unsere Hochzeit konzentrieren können…schließlich ist es ja in gut einer Woche auch schon so weit…
Verträumt seufze ich tief auf und schließe für einen Moment die Augen, als ich mit einem Mal spüre, wie sich zwei Hände an meine Seiten legen.
„Da warst du ja ganz schön fleißig, chérie“, raunt Zoe mit einem verführerischen Flüstern in mein Ohr, während ich die pulsierende Wärme ihres Körpers spüre, welcher sich dicht an meinen Rücken presst, „ich glaube, unsere Küche war noch nie so sauber.“
„Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich ab jetzt immer den Küchendienst übernehmen werde“, entgegne ich spielerisch und keuche kurz darauf auf, als Zoes Lippen damit beginnen, Küsse an meinem Hals zu verteilen.
„Das würde ich auch nie von dir verlangen, chérie“, flüstert Zoe mir weiter zu und drückt sich noch etwas mehr von hinten an mich, wobei ihre Hände an meinen Seiten sich nun ebenfalls auf Wanderschaft begeben und ein Stück nach vorne gleiten.
Mmmmm…ganz schön ungeduldig, meine Liebste…
Lächelnd beiße ich mir auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken, als sich Zoes Finger mit filigranen Bewegungen an dem Kopf meiner Hose zu schaffen machen.
„Ich…ich schätze mal, dass…dass Marie und die anderen…mittlerweile weg sind?“, presse ich fragend zwischen meinen schwerer werdenden Atemzügen hervor und lasse das Küchentuch in meiner Hand los, um mich stattdessen am Rand der Küchenanrichte festzuhalten, während meine Hand nach hinten in Zoes weiches Haar fährt, um mir dort
ebenfalls etwas Halt zu verschaffen.
„Das Taxi ist vor wenigen Minuten gefahren. Wir sind also allein…endlich…“, knurrt Zoe gegen meinen Hals, deren Fingerbewegungen  inzwischen etwas an Geschick verlieren, was vermutlich ihrer wachsenden Ungeduld geschuldet ist.
Ich kann mir ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen und verstärke meinen Griff in Zoes Haar, was diese wiederum lustvoll aufstöhnen lässt.
Oh, wow…ist das heiß…
„Verstehe“, erwidere ich und versuche meiner Stimme einen möglichst festen Klang zu verleihen, während Zoes Stöhnen angenehme Schauer durch meinen Körper fahren lässt, „das erklärt natürlich auch, warum du es vorgezogen hast, deiner Schwester beim Packen zu helfen
und mich dementsprechend mit dem Chaos in der Küche alleine gelassen hast.“
„Ganz genau...also…“, setzt Zoe an, deren Finger es mittlerweile geschafft haben, meinen Hosenknopf zu öffnen und sich nun in meinen Hosenbund haken, „…höchste Zeit, dass wir unser Alleinsein wieder richtig genießen, chérie.“
Noch während sie diese Worte ausspricht, spüre ich, wie mit einem Mal die Wärme von Zoes Körper meinen Rücken verlässt und stattdessen hinter mir hinab gleitet, wodurch sie meine Hose in einer fließenden Bewegung mit sich zu Boden zieht.
Oh Himmel…Zoe…
Mit einem genießerischen Seufzen lege ich den Kopf in den Nacken und halte mich nun auch mit der anderen Hand, die bis vor wenigen Augenblicken noch in Zoes Haar gewesen ist, am Rand der Küchenanrichte fest, während Zoe mir hinter mir kniend dabei hilft, aus meiner am Boden liegenden Hose zu steigen und mich kurz darauf auch von meinem Slip befreit, welchen sie im Anschluss daran achtlos zur Seite wirft, wie ich aus den Augenwinkeln
bemerke.
Verdammt…
Ein weiteres Stöhnen entfährt mir, als ich spüre, wie Zoes Hände meine nun blanken Pobacken umfassen, sie kneten und streicheln, küssen, darüber lecken und beißen, so als wollte sie sie ganz genau erforschen.
Hitze durchströmt wie ein Inferno meinen von Gänsehaut übersäten Körper und ich kann nicht anders, als Zoe meinen Po noch etwas mehr entgegen zu recken, während ich mich gleichzeitig über die Küchenanrichte lehne und meinen Kopf in meiner Armbeuge vergrabe,
um so mein immer lauter werdendes Stöhnen zu dämpfen.
Verdammt, Zoe…was machst du nur mit mir?
Zischend ziehe ich die Luft zwischen meinen Zähnen ein, als Zoe ihre Fingernägel betont langsam über meine linke Pobacke fahren lässt, während sie gleichzeitig irgendetwas Unverständliches murmelt.
Etwas…Französisches?
„W-Was…“, setze ich keuchend an und schaue über meine Schulter zu Zoe hinab, „w-was hast du gesagt?“
Mit einem vielsagenden Lächeln löst Zoe ihren Blick von meinem Po und schaut zu mir hoch.
Ihr lüsterner Augenaufschlag lässt mich schwer schlucken, während mein Griff um den Rand der Küchenanrichte sich systematisch verkrampft.
„J’ai envie de toi, ma chérie…“
Auch wenn ich ihre Worte nicht verstehe, lässt mich die Verruchtheit in Zoes Stimme kurz aufwimmern und ich atme erneut scharf ein, als ihre Fingernägel sich ein weiteres Mal tief in meiner Pobacke vergraben, während Zoe mich fest aus ihren scheinbar immer dunkler werdenden Augen ansieht.
Ich schlucke erneut, hart und trocken.
„Z-Zoe…m-mir…mir ist jetzt wirklich nicht nach einer weiteres Sprachlektion…“
„Dann lass es mich auf Deutsch wiederholen“, unterbricht Zoe mich, wobei ihr Blick immer noch vor Lust trieft, als sie ihre Hände wieder nach oben zu meinen Seiten wandern lässt und mich umdreht, wodurch sie nun direkt vor mir kniet, „ich will dich, ma chérie…“
Ohhh…
Zoes kokettes Lächeln ist das letzte, was ich sehe, als ich mit einem lustvollen Keuchen die Augen zusammenkneife und kurz darauf spüre, wie Zoe sich vorlehnt und sich über meine Oberschenkel leckend und küssend immer näher zu meiner mittlerweile schmerzhaft ziehenden Mitte bewegt…aber nie nah genug…verdammt!
Das macht sie doch mit Absicht!
Schnaufend beiße ich mir auf die Unterlippe und öffne die Augen wieder, nur um Zoes Blick zu begegnen, die mich aufmerksam aus ihren braunen Augen betrachtet und mir anschließend teuflisch langsam über meine rechte Leiste leckt.
„Scheiße, Zoe!“, stoße ich fast schon quietschend hervor, während das Inferno in mir mittlerweile unerträglich ist, „jetzt hör endlich auf mit diesen Spielchen! Ich dachte, du willst mich!“
„Das tue ich auch, chérie“, entgegnet Zoe mit einer Ruhe, die lediglich durch ein leichtes Zittern ihrer Hände an meinen Seiten getrübt wird, „willst du mich denn auch?“
„Das fragst du jetzt nicht ernsthaft, oder?“, stoße ich halb lachend, halb ungläubig hervor, ehe Zoe mir ein weiteres langgezogenes Stöhnen entlockt, als sie meine stehenden Beine leicht auseinander drückt.
„Dann zeig es mir“, haucht Zoe und leckt sich fast schon sinnlich über ihre Lippen, während sie unseren Blickkontakt immer noch aufrecht erhält, „wie willst du mich, chérie?“
Anstatt ihr zu antworten, packe ich mit beiden Händen Zoes Haar und drücke ihren Kopf auf meine Mitte.
Sofort spüre ich, wie Zoes Zunge damit beginnt, durch meine mittlerweile triefnassen Lippen streichen, während ihre Hände sich von meinen Seiten lösen und stattdessen meinen Po fest umschließen, um mich so noch mehr gegen sie zu drücken.
Verdammt…
Meine Fingernägel kratzen über Zoes Kopfhaut, während ich mein Becken immer fester gegen ihren Mund stoße.
Verdammt, verdammt…
Hemmungslose Stöhnlaute stolpern über meine Lippen, als ich mit geschlossenen Augen meinen Kopf in den Nacken werfe.
Verdammt, verdammt, verdammt…
Zoes Griff um meine Pobacken wird immer fester, während sie weiter schmatzend über und durch meine Mitte leckt, bis ihre vorwitzige Zunge mit einem Mal tief in mich eindringt.
Verdammt, Zoe!
Mein Keuchen und Herzschlag beschleunigen sich mehr und mehr und ich spüre, wie meine Beine vor Erregung zu zittern beginnen.
Wenn sie so weiter macht, werde ich mich nicht mehr lange aufrecht halten können…
Zoe scheint meine wachsende Verzweiflung bemerkt zu haben, denn mit einem Mal verstärkt sich ihr Griff und sie hebt mich in einer fließenden Bewegung nach oben, um mich sitzend auf der Küchenanrichte zu platzieren.
„Na bitte, schon viel besser“, stößt sie keuchend hervor und lächelt mich für einige Augenblicke verschwörerisch an, ehe sie meine Beine noch ein Stückchen mehr spreizt und ihren Kopf erneut dazwischen vergräbt.
„Oh Gott, Zoe“, stöhne ich und kneife meine Augen wieder zusammen, während mein Oberkörper gleichzeitig nach hinten sinkt und ich mich rücklings auf meinen Ellenbogen auf der Anrichte abstütze.
Zoes zunehmendes Stöhnen und Schmatzen dröhnt in meinen Ohren und mir entfährt ein leichter Schrei, als Zoe erst mit einem und dann mit zwei ihrer wundervollen Finger in mich eindringt.
Der sich steigernde Rhythmus ihrer Stöße treibt mir immer mehr die Hitze in meine mittlerweile glühenden Wangen und als sie schließlich meine empfindlichste Stelle in ihren Mund saugt, verliere ich mit einem lauten Schrei ihres Namens endgültig die Kontrolle über
meinen Körper.
Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis ich die Kühle der Küchenanrichte unter meinem Rücken und Zoes Lippen spüre, die in der Zwischenzeit mein Shirt nach oben geschoben hat
und nun Küsse auf meinem Oberkörper verteilt.
Als unsere Blicke sich treffen, heben sich Zoes Mundwinkel zu einem sanften Lächeln und sie streicht mir vorsichtig eine verschwitzte Haarsträhne aus der Stirn.
„Ich denke, wir sollten den Rest ins Schlafzimmer verlegen, n’est-ce pas chérie?“

- Zoe -

Mit einem liebevollen Lächeln betrachte ich Lola, deren Brustkorb sich in regelmäßigen Abständen hebt und senkt, während ihr Körper mit den durcheinander gewühlten Laken
unseres Bettes geradezu verschlungen ist.
Ihre Haare sind von unserem heißen Liebesspiel der vergangenen Stunden vollkommen zerzaust, ihre Wangen immer noch ein wenig gerötet und ihre Augenlider flattern leicht, so als wäre sie in den tiefsten Tiefen ihrer Träume versunken.
Meine Lola.
Meine chérie.
Meine zukünftige Frau…
Ich seufze tief und schaue über Lolas wunderschönen Körper hinweg zu ihrem Nachttisch, auf welchem die Neonziffern ihres Weckers anzeigen, dass es bereits weit nach Mitternacht ist.
Dann ist es jetzt noch genau eine Woche.
Eine Woche, bis Lola und ich uns endlich das langersehnte Ja-Wort geben.
Und das, obwohl ich gedacht habe, dass ich nach Robert nie wieder diesen Schritt gehen würde.
Aber dann kam Lola…vollkommen unerwartet und geradezu in mein Leben gerauscht, als sie damals voller Wut über Herrn Lüdenscheid aus Monas Büro gestürmt ist und mich dabei nicht einmal ansatzweise bemerkt hat.
Wie viel anders mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn ich damals Monas Angebot, an ihrer Schule als Lehrerin zu arbeiten, nicht angenommen hätte?
Wenn ich meinen Gefühlen für Lola…unseren Gefühlen füreinander…nicht nachgegeben hätte?
Wenn wir uns von all den Schwierigkeiten, die uns im Laufe der vergangenen Jahre begegnet sind, unterkriegen lassen hätten?
Ich weiß es nicht…
Ich seufze ein weiteres Mal und lasse meinen Blick zurück zu Lola wandern, auf deren Lippen sich nun auch der Ansatz eines Lächelns abzeichnet, was mein Lächeln wiederum sofort breiter werden lässt.
Aber eines weiß ich ganz sicher.
Ein Leben ohne Lola kann und möchte ich mir nicht mehr vorstellen…

Hochzeit Auf Französisch (Lola & Zoe - Band 3) (girlxgirl; wedding)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt