𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐬𝐞𝐜𝐡𝐳𝐞𝐡𝐧
𝟏𝟕/𝟎𝟗/𝟏𝟗𝟖𝟗Ich war von dichtem Nebel umgeben, der es mir nicht erlaubte, meine eigene Hand vor Augen sehen zu können.
Für den Bruchteil einer Sekunde verfiel ich dadurch in Panik.
Aber als ich mich schließlich kurzerhand und ungewöhnlich schnell an die Dunkelheit gewöhnt hatte, konnte ich zumindest die Umrisse meiner Hände erahnen.Ich stellte schaudernd fest, dass hier eine merkwürdige Leere herrschte, die mir mit der einhergehenden Todesstille eine kalte Gänsehaut verpasste.
Auf eine abgedrehte Art und Weise schien ich mir darüber bewusst zu sein, dass es sich hierbei nicht um die Realität handelte, obwohl mein Aufenthalt an diesem Ort sich trotzdem echt anfühlte.
Mir kam benommen die Vermutung in den Sinn, ich befände mich in einer Art Vision, statt in einem gewöhnlichen Traum.
Ich seufzte, während ich mit einer unguten Vorahnung durch den dichten Nebel der zukünftigen Verdammnis zu blicken versuchte. Es gab nicht viel außer einer verstörend unendlichen Leere zu sehen und dennoch glaubte ich, dass ich mich in dieser Leere nicht allein befand.
Obwohl ich keine deutlichen sonstigen Lebenszeichen anderer Lebewesen wahrnehmen konnte, war ich mir sicher, dass ich regelmäßige Atemzüge in unmittelbarer Nähe hören konnte.
Unwohl huschte mein Blick nun eher unruhig als suchend durch die Gegend, jedoch ohne etwas ausmachen zu können, das kein Nebel war.
»Hallo?«, rief ich nun probehalber ins dunkle Nichts, wobei ich eigentlich nicht mit einer Antwort rechnete.
Und wie vermutet, bekam ich auch keine Rückmeldung.
Doch ich wusste, mit wem ich es hier zu tun hatte.
Pennywise.
Also wusste ich, wie ich ihn aus seinem Versteck locken konnte.
»Ich hasse Clowns!«, rief ich frech in die Leere. »Und Popcorn schmeckt widerlich. Zuckerwatte ist ungesund! Luftballons verschmutzen die Umwelt!«
Ich musste nicht mal lange auf eine Reaktion warten.
Ein Lachen ertönte hallend aus dem Nebel.
Hah, es hat geholfen.
»Glaubst du, das trifft mich? Ihr Menschen verschmutzt alles mit eurer bloßen Existenz«, kam die trotzige Antwort. »Und außerdem ist all euer Essen ungesund.«
»Ach und menschliches Kinderfleisch ist gesund oder was?«, konterte ich.
Ich konnte den verrückten Clown nirgends in der nebligen Gegend sehen, weshalb ich mir nicht sicher sein konnte, ob er sich nicht gerade hinter oder neben mir befand - bereit dazu, mich mit seinen scharfen Klauen zu durchbohren.
»Dummkopf«, beleidigte Pennywise mich.
»Alles, was Menschen entfernt ist gesund. Ich tue euch doch nur einen Gefallen«, kam es kichernd aus dem undurchschaubaren Nebel und hallte dann schließlich als gespenstisches Echo in der unendlich scheinenden Leere wider, sodass ich den genauen Aufenthaltsort von Pennywise zu meinem Nachteil nicht bestimmen konnte.Ich verdrehte genervt die Augen, bevor ich mich erschrak.
Ruckartig drehte ich mich um, da ich glaubte einen bedrohlich nahen Atemzug im Nacken gespürt zu haben, dessen süßlich Wärme sich nun um mich legte.
Der zarte Geruch von Zuckerwatte kroch mir wie eine sich hinterhältig schlängelnde Schlange in die Nase und vernebelte mir die Sinne, sodass ich für einen Moment nicht ganz bei Bewusstsein war.
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𝐍𝐔𝐑 𝐄𝐈𝐍 𝐓𝐀𝐍𝐙 | Pennywise Fanfiction
FanfictionDas eigentlich normale Leben eines jungen Mädchens namens Joyce wird immer ungewöhnlicher, als sie beginnt, sich in jemanden zu verlieben, der das pure Böse verkörpert. Und es ist nur ein einziger Tanz, der ihr die Augen öffnet und ihr hilft, die un...