𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐬𝐢𝐞𝐛𝐞𝐧𝐮𝐧𝐝𝐳𝐰𝐚𝐧𝐳𝐢𝐠
Ich schlief. Oder versuchte es zumindest. Eigentlich wollte ich nicht schlafen. Aber ich war unendlich müde und erschöpft.
Diese furchtbaren Albträume von spritzendem Blut, schreienden Kindern und lachenden Clowns trieben mich in den Wahnsinn und hielten mich ständig davon ab, einzuschlafen.
Wieso lebe ich eigentlich noch? Pennywise hätte mich schon längst töten können.
Mit diesem Gedanken wurde mir plötzlich schläfrig zumute und meine Augen fielen gegen meinen Willen zu.
Das ist wahrscheinlich kein Zufall.
Ich wusste nicht genau, was ich träumte. Es war alles einfach dunkel, schwarz und undefinierbar. Ich konnte nur mit Sicherheit feststellen, dass es plötzlich kalt wurde und ein stetiger Windzug mir direkt ins Gesicht wehte.
Durch die frische Kälte auf meinen Wangen wurde ich plötzlich aus der dunklen Traumwelt der ewigen Trostlosigkeit gerissen. Unschlüssig blinzelte ich in die schweigende Dunkelheit meines Zimmers, doch erst als ich meinen Kopf hob, erkannte ich die Ursache für die plötzlich aufgetretene Kälte.
Das Fenster war sperrangelweit geöffnet, sodass der Wind seinen Weg in mein Zimmer fand und der Vorhang dadurch vor den Scheiben wie der Umhang eines Superhelden durch die Gegend flatterte.
Schläfrig setzte ich mich langsam auf und rieb mir über die schmerzenden Augen. Ich hatte während des Schlafens geweint, ohne es bemerkt zu haben.
Erst jetzt, als ich die durch den Wind langsam trocknende Feuchtigkeit auf meinen Wangen spürte und meine mit Tränen getrockneten Augen wie Stiche brannten, wusste ich, dass ich wieder einmal einen Albtraum gehabt haben musste, ohne mich an diesen erinnern zu können.
Ich wünschte einfach, das alles wäre endlich vorbei.
Aber so wie es aussah, hatte alles erst angefangen.
Als ich es gewagt hatte, mich gegen Pennywise zu wehren, der dies sicherlich nicht auf sich sitzen lassen, sondern mich in naher Zukunft dafür büßen lassen würde.
Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte keine Angst vor ihm.
Denn anders als zuvor, verspürte ich plötzlich Angst, wenn ich an ihn dachte.
Normalerweise war ich bei dem Gedanken an diesen Clown von Abscheu oder gelegentlicher Neugierde erfüllt, aber nun - da ich wusste, dass er tatsächlich rücksichtslos und zu allem fähig war, obwohl man versuchte, vernünftig mit ihm zu kommunizieren - hatte ich schlichtweg Angst vor ihm.
Ich wollte ihm nicht begegnen. Er hatte sein Ziel erreicht.
Wahrscheinlich hätte ich schon längst Angst vor ihm haben sollen, nachdem, was ich mit der Zeit über ihn herausgefunden hatte und nun wusste.
Aber irgendwie hatte ich es nicht wahrhaben wollen. Erst, als ich es mit eigenen Augen gesehen hatte, wie er tatsächlich direkt vor mir einem Menschen das Leben nahm, hatte es in meinem Kopf "Klick" gemacht.
Selbst das mit dem Jungen im Fernseher hatte ich verdrängt.
Aber das Gute war, wenn ich nun endlich auch Angst vor ihm selbst hatte und nicht nur Verlustangst, dann könnte er mich töten, ohne jemand anderen dabei zwingend verletzen zu müssen.
Das war eigentlich gar nicht so schlecht.
Ich versuchte so optimistisch wie möglich darüber nachzudenken, um mich nicht möglicherweise selbst umzubringen.
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𝐍𝐔𝐑 𝐄𝐈𝐍 𝐓𝐀𝐍𝐙 | Pennywise Fanfiction
FanficDas eigentlich normale Leben eines jungen Mädchens namens Joyce wird immer ungewöhnlicher, als sie beginnt, sich in jemanden zu verlieben, der das pure Böse verkörpert. Und es ist nur ein einziger Tanz, der ihr die Augen öffnet und ihr hilft, die un...