𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐯𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐝𝐝𝐫𝐞𝐢𝐬𝐬𝐢𝐠
𝟐𝟓/𝟏𝟎/𝟏𝟗𝟖𝟗»Weißt du? Was ich mich wirklich frage, ist, was du überhaupt mit Aiden am Stadtrand zu schaffen hattest!«
»Noah, wie oft denn noch!? Es war verdammt nochmal nicht so, wie es in der Zeitung stand!«
»DANN SAG MIR ENDLICH, WIE ES WIRKLICH GEWESEN IST!«
»NA KLAR! Du würdest es mir nicht glauben!«
Ich seufzte erschöpft und knurrte frustriert vor Wut und Verzweiflung auf. Noah und ich hatten uns direkt nach der Schule getroffen, um über Aidens Tod zu sprechen.
Wir hatten uns gegenseitig seitdem gemieden - oder zumindest war Noah mir konsequent aus dem Weg gegangen, ohne mich auch nur einmal eines Blickes zu würdigen.
»Wieso sollte ich es dir nicht glauben, mh? Was kann schon sooo unglaubwürdig sein?! Was haben du und Aiden jenseits aller Einwohner Derrys zusammen gemacht?«
Entgeistert riss ich vor Erstaunen über Noahs indirekte Unterstellung meine Augen auf und konnte kaum seine gesagten Worte vernünftig verarbeiten.
»Was? Zwischen uns beiden lief nichts, falls du darauf hinaus willst!«, schrie ich ihm so wütend entgegen, dass sich mein Gesicht nicht nur wie eine Tomate anfühlte, sondern regelrecht auch so wie eine aussehen musste.
Noah schnaubte zischend, schnalzte entnervt mit der Zunge und verdrehte dabei kopfschüttelnd seine Augen.
»Welchen Grund könntet ihr wohl gehabt haben, euch am Stadtrand zu treffen? Wolltet ihr zusammen wilde Tiere beobachten?«, fragte er sarkastisch, außer sich vor Wut und kam mir drohend einen Schritt näher, sodass ich beinahe vor Einschüchterung zurückwich.
Doch ich war dank Pennywise und seinen noch weitaus gravierenderen Drohungen und Handlungen außerordentlich abgehärtet, weshalb es mir nicht schwerfiel, standhaft vor Noah zu verharren und ihm mit entschlossener Überzeugung in die vor Zorn im Sonnenschein funkelnden Augen zu blicken.
»Es...war...ganz...anders«, betonte ich meine Worte durch zusammengebissene Zähne hindurch.
»Dann erzähl mir die Wahrheit«, verlangte er und seine plötzlich gefährlich ruhige Stimme klang so, als würde er keine Widersprüche oder Lügen dulden.
Scheiße, was soll ich denn sagen?
"Ähm, ja, es war ein Clown mit der übernatürlichen Fähigkeit, sich in jede beliebige Gestalt zu verwandeln, um Menschen Angst einzujagen und sie danach zu fressen."
...
Na schön.
Er will die Wahrheit?
Dann soll er sie auch bekommen.
»Erinnerst du dich an den Clown, von dem ich im Neibolt Haus geredet habe?«, fragte ich ihn prüfend und fuhr - ohne eine Antwort seinerseits abzuwarten - mit tobender Stimme fort: »Er hat Aiden an den Stadtrand verschleppt, mich dorthin gelockt und ihn dann vor meinen Augen ermordet!«
Es herrschte eine kurze Stille, in der Noah mich entgeistert schweigend anstarrte, bevor er schließlich blinzelnd wieder zurück in der Realität ankam.
»Weißt du, Joyce, ich dachte, wir wären Freunde«, zischte er argwöhnisch. »Aber Freunde lügen nicht. Oder erzählen so einen dämlichen Scheiß über einen verfluchten Clown, nur um selbst unschuldig dazustehen!«
Damit wandte er sich so übertrieben wie eine überreagierende Drama Queen von mir ab und stapfte mit der Wut eines Kleinkindes durch den Bassey Park davon, der sich direkt vor der High School befand.
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𝐍𝐔𝐑 𝐄𝐈𝐍 𝐓𝐀𝐍𝐙 | Pennywise Fanfiction
FanfictionDas eigentlich normale Leben eines jungen Mädchens namens Joyce wird immer ungewöhnlicher, als sie beginnt, sich in jemanden zu verlieben, der das pure Böse verkörpert. Und es ist nur ein einziger Tanz, der ihr die Augen öffnet und ihr hilft, die un...