𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐝𝐫𝐞𝐢𝐮𝐧𝐝𝐝𝐫𝐞𝐢𝐬𝐬𝐢𝐠
𝟐𝟒/𝟏𝟎/𝟏𝟗𝟖𝟗Warum? Warum würde Pennywise sich bei mir für meine Trauer entschuldigen und Reue zugeben?
Warum, warum, warum?!
Was ist der Grund? Was übersehe ich?
Kann er etwas fühlen?
Oder tut er nur so?
Will er mich wirklich nicht töten?
Obwohl er mich wertlos findet?
Warum?
Ich verstehe es nicht!
Etwas nasses, beinahe kaltes, tropfte plötzlich auf meine Wange und riss mich unsanft aus meinen wirren Gedanken, die mich in den Wahnsinn treiben wollten.
Ich lag in meinem Bett, dachte über die ereignisreichen Geschehnisse der letzten Tage nach und blickte dabei unschlüssig auf die hohe Decke meines Zimmers.
Prüfend wischte ich mit meiner merkwürdig kühlen Hand über meine Wange und versuchte in der Dunkelheit zu erkennen, um was für eine mysteriöse Flüssigkeit es sich hierbei handelte.
Ich setzte mich seufzend auf und beugte mich verschlafen zu meinem Nachtkästchen hinüber, um die Lampe anzuschalten.
Mit geblendeten Augen blinzelte ich in den gelben Schein der Glühbirne, um mich so gut wie möglich an die künstliche Helligkeit zu gewöhnen, die nun die angenehme Dunkelheit der friedlichen Nacht verdrängte.
Als ich den Blick auf meine Finger senkte, hielt ich erschrocken den Atem an und keuchte ungläubig.
Ich hatte mir eine Menge Blut von der Wange gewischt, das nun still und leise zwischen meinen Fingern hindurchfloss und mit einem dumpfen Geräusch auf meine Bettdecke tropfte.
Alles klar. Woher kam das...?
Ich schnellte so hektisch wie noch nie aus meinem Bett und versuchte keuchend zu Atem zu kommen.
Schluckend hob ich langsam meinen Kopf an die Decke, die nun mit dem gelben Schein der Lampe beleuchtet wurde.
Überrascht blieb mein Blick an etwas hängen, womit ich in hundert Jahren nicht gerechnet hätte.
Oben - an der Decke und auch teilweise über der Wand - waren rote Wörter mit einer Substanz geschrieben worden, die Blut sehr ähnlich sah.
Nur dass dieses Blut langsam durch die Luft schwebte und sich heimtückisch an die Decke schmiegte, um dann genau an einer Stelle hinunterzutropfen. An der Stelle, an der ich bis vor kurzem noch im Halbschlaf gelegen und nachgedacht hatte.
Erst nachdem ich mich wieder vom lähmenden Schock erholt hatte, erkannte ich mit einem schaurigen Anflug von tiefsitzendem Unbegahen, dass die Wörter einen Satz ergaben.
»Du...fliegst...auch«, las ich mir flüsternd vor.
Dieses schwebende Blut gehörte Pennywise.
Doch wann hatte er die Zeit gehabt, das zu schreiben?
Und was meinte er damit?
Das Totenlicht brachte mich nicht zum Fliegen, so wie er es geplant hatte, also was bezeweckte er mit dieser Nachricht?
Mir lief ein kälter Schauer über den Rücken, als hinter mir ein leises Lachen ertönte.
Ich wagte es kaum, mich zu der Stimme umzudrehen, hatte aber keine wirkliche Kontrolle mehr über meinen Körper, der sich langsam an die lachende Person wandte.
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𝐍𝐔𝐑 𝐄𝐈𝐍 𝐓𝐀𝐍𝐙 | Pennywise Fanfiction
FanfictionDas eigentlich normale Leben eines jungen Mädchens namens Joyce wird immer ungewöhnlicher, als sie beginnt, sich in jemanden zu verlieben, der das pure Böse verkörpert. Und es ist nur ein einziger Tanz, der ihr die Augen öffnet und ihr hilft, die un...