𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐧𝐞𝐮𝐧𝐳𝐞𝐡𝐧
𝟎𝟔/𝟏𝟎/𝟏𝟗𝟖𝟗Hunderte Schüler strömten wie ein einziger, riesger Schwarm aus den angenehm breiten Doppeltüren der großen High School hinaus und damit auch in ihr verdientes, lang ersehntes Wochenende.
Ich liebe Freitage. Besonders dann, wenn die ganze Woche normal verlaufen ist.
Tatsächlich hatte ich nach dem Vorfall mit Pennywise eine ganz gewöhnliche Woche hinter mir. Selbst Dr. Martin war wieder in der Praxis gewesen, hatte allerdings nichts über den Antrag erwähnt.
Egal.
Erleichtert seufzend schulterte ich meinen - bis zum Rand mit schweren Schulbüchern gefüllten - Rucksack und hielt wie so oft angestrengt nach Noah Ausschau, der immer irgendwo in den unendlich scheinenden Massen verschollen umherirrte.
Wir beide hatten uns mittlerweile zu meiner großen Erleichterung vertragen und kamen eigentlich wieder ganz gut miteinander aus, was mir eine riesige Last von den Schultern nahm, von der ich nicht gewusst hatte, dass sie mir abgenommen werden musste. Zwar bestand Noah noch immer felsenfest darauf, keinen gruseligen Clown, sondern nur einen übergroßen Menschenwolf bei meiner Rettung gesehen zu haben, doch abgesehen davon hatten wir unsere ermüdenden Streitigkeiten erfolgreich beiseite gelegt.
Und so sehr ich dieses Wochenende genießen und vielleicht etwas mit Noah unternehmen wollte, hatte ich mir bereits Pläne für mich selbst gemacht.
Ich hatte vor, mich das gesamte Wochenende lang über übernatürliche Wesen schlau zu machen, indem ich in der Bibliothek nach irgendwelchen Büchern suchte, in denen möglicherweise alte Legenden oder Geschichten von Gestaltwandlern dokumentiert worden waren. Außerdem war das die perfekte Gelegenheit, mich auch gleich über die schleierhafte Geschichte von Derry zu informieren, die allem Anschein nach viel mysteriöser war, als ich jemals zu denken gewagt hatte.
Dazu kam noch die Kanalisation, die einen großen Anhaltspunkt in der Sache mit Pennywise darstellte, da dies anscheinend - abgesehen vom Neibolt Haus - den Ort ausmachte, an dem Pennywise die meiste Zeit verbrachte. So komisch das auch klang.
Es war der Ort, an dem er überwiegend jagte, indem er seine Opfer glauben ließ, sie würden sich gerne in der Kanalisation aufhalten.
Mit diesem Trick, wollte er mich ja auch schon mal reinlegen.
Seitdem ich ihn allerdings mit dem Messer angegriffen und verletzt hatte, hatte er sich einige Tage lang zurückgezogen. Ganz zu meiner Zufriedenheit, denn so hatte ich die letzte Woche Zeit gehabt, ein kleines Notizbuch wie ein Tagebuch zu führen, in dem alle möglichen Dinge über Pennywise und seine Machenschaften notiert waren, von denen ich etwas wusste oder die ich mir zusammengereimt hatte.
Viel war es noch nicht, aber ich wusste, wo ich Antworten finden könnte.
Als ich das Schulgelände verließ, entdeckte ich Noah, der verträumt an der viel befahrenen Center Street stand und wie ein kleiner Junge - der nicht wusste wo er war, aber auch nicht sonderlich großes Interesse daran zeigte - Löcher in die Luft starrte.
»Hier steckst du also. Ich dachte wir treffen uns vor dem Schuleingang«, warf ich ihm verwundert vor und gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter, der ihn unsanft aus seiner verträumten Trance riss.
»Es war zu voll«, brummelte er nur seufzend und blickte kurz über seine Schulter zurück zum Schulgebäude, das mittlerweile jedoch kaum noch von Schülern umgeben war.
»Mh. Naja. Vor fünf Minuten zumindest.«»Ja. Ok. Ist ja auch egal, ich wollte dich nur fragen, was jetzt eigentlich mit Aiden ist. Hast du ihn nochmal gesehen oder mit ihm geredet?«, fragte ich ihn der Interesse halber, da ich wusste, dass Aiden ein Mensch war, der Noah sehr beschäftigte.
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𝐍𝐔𝐑 𝐄𝐈𝐍 𝐓𝐀𝐍𝐙 | Pennywise Fanfiction
FanfictionDas eigentlich normale Leben eines jungen Mädchens namens Joyce wird immer ungewöhnlicher, als sie beginnt, sich in jemanden zu verlieben, der das pure Böse verkörpert. Und es ist nur ein einziger Tanz, der ihr die Augen öffnet und ihr hilft, die un...