𝟐𝟗 | 𝐞𝐥𝐟 𝐦𝐚𝐧𝐝𝐚𝐫𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐡𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫𝐞𝐢𝐧𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫

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𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐧𝐞𝐮𝐧𝐮𝐧𝐝𝐳𝐰𝐚𝐧𝐳𝐢𝐠

Schon den ganzen, qualvoll langen Tag hallte seine gehässige, raue Stimme in meinem Kopf.

»Du bist wertlos. Und das wirst du auch immer sein.«

Besonders diese beiden Sätze, bei denen seine Augen so intensiv geleuchtet hatten, kreisten unaufhörlich in meinem Unterbewusstsein herum, wie zahlreiche Geier über einer einsamen Leiche. Dabei waren seitdem schon Stunden vergangen.

Ich sollte Pennywise nicht allzu ernst nehmen. Das alles hat er doch nur gesagt, weil ihm sonst nichts Besseres für seinen Abgang eingefallen ist.

»Hey. Joyce. Du bist dran.«

Die sanfte Stimme meiner Cousine Cecilia riss mich glücklicherweise aus meinen düsteren Gedanken.

Es war Freitagnachmittag. Steve, Cecilia und ich verbrachten unsere Zeit damit, Uno zu spielen, da uns langweilig war und wir keine Lust hatten, spazieren zu gehen.

Schließlich regnete es draußen mal wieder in Strömen und kühle, windige Herbstluft erfüllte die Atmosphäre mit ungemütlicher Kälte, bei der man zwar seinen Atem, aber durch den vielen Regen nicht mal seine eigene Hand vor Augen sehen konnte.

Steve und Cecilia waren viel zu müde von der beschwerlichen Anreise, als dass sie Lust hätten, sich heute mit irgendwelchen organisatorischen Dingen, was ihre neue Wohnung in Portland anging, zu beschäftigen, weshalb wir stattdessen beschlossen hatten, etwas gemeinsam zu unternehmen.

»Ja, tut mir leid. Hab nur kurz nachgedacht«, murmelte ich verwirrt und schüttelte meinen Kopf, um mich wieder vollständig in der Realität einzufinden.

Ich legte meine rote sieben auf die gelbe, sodass Steve an der Reihe war.

»Nicht schlimm. Worüber hast du nachgedacht? Ich mein, Uno ist jetzt nichts das krasse Strategie-Spiel, oder verpasse ich etwas?«

Er legte eine rote zwei.

»Nein. Es ist nicht so wichtig«, lenkte ich ab, während Cecilia mich aussetzen ließ.

Steve blickte mit gerunzelter Stirn in seine Karten, bevor er eine Wunschkarte auf den bereits gewachsenen Stapel legte.

»Grün«, wünschte er sich knapp, bevor Cecilia eine sechs der besagten Farbe aus ihrer Hand zog.

»Hey, habt ihr eigentlich schon mal den Jahrmarkt besucht?«, fragte sie neugierig mit dem üblichen, unternehmungslustigen Leuchten in ihren Augen. »Der soll wohl sehr schön sein, laut Sadie.«

»Nein, ich war noch nie dort«, erwiderte ich schulterzuckend, während ich Steve mit einer grünen 2-Ziehen-Karte beglückte, der diese seufzend aus dem Stapel zog und aus seinen fünf Karten, sieben machte.

»Wir auch nicht«, sagte er währenddessen und überlegte, welche Karte er als nächstes legen sollte.

Vonwegen, kein Strategie-Spiel.

Cecilia nickte zur Bestätigung. »Wir könnten mal dahin gehen. Ich will schon so lange mal wieder frische, zuckersüße Zuckerwatte essen.«

Mhh, Zuckerwatte.

»Ach, komm. Da musst du doch nur mich vernaschen«, scherzte Steve flirtend und zwinkerte verführerisch, woraufhin Cecilia augenrollend mit der Zunge schnalzte, sich aber ein Lächeln nicht verkneifen konnte.

»Nein. Ich bewerfe dich mit einem Eimer Wasser, damit du in deine einzelnen Bestandteile schmilzt«, konterte sie.

»Dann bist du ein ruchloser Zuckerwatten-Meuchelmörder«, klagte Steve seine Verlobte mit gespieltem Entsetzen an, das seine Augen zum Aufleuchten brachte.

𝐍𝐔𝐑 𝐄𝐈𝐍 𝐓𝐀𝐍𝐙 | Pennywise Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt