𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐝𝐯𝐢𝐞𝐫𝐳𝐢𝐠
𝟏𝟏/𝟏𝟏/𝟏𝟗𝟖𝟗»Durch das Attentat in der Derry Mall kamen mindestens 25 Menschen ums Leben. Sieben wurden schwer verletzt. Zumindest ist das der jetzige Stand der Dinge. Wir werden Sie auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, doch wir können jetzt schon mit Sicherheit sagen, dass es momentan danach aussieht, als hätte die Polizei die angespannte Situation weitgehend unter Kontrolle.«
Mit zitternden Händen und schnellem Atem saß ich vor unserem Fernseher, der die in furchtsame Dunkelheit gehüllten Wände des Wohnzimmers mit grässlich weißem Licht beleuchtete und verfolgte fieberhaft die Live-Nachrichten.
Es war 19:00 Uhr und gerade war das Abendprogramm im Fernsehen durch eine Eilmeldung von Live-Reportern unterbrochen worden, die gerade bei einem hektischen Einsatz dabei waren, möglichst viel über die Lage in der Derry Mall zu berichten.
Allem Anschein nach, hatte dort vor wenigen Minuten ein grausames Attentat stattgefunden, das für den Tod von mehr als 25 Menschen verantwortlich war.
Und ich verspürte in diesem Moment der unbändigen Verzweiflung so große Angst, dass ich die alles zum Brennen bringende Hitze in mir kaum noch ertragen konnte, sie machtlos in meinem müden Körper wüten ließ und nervös auf meiner trockenen Unterlippe herum kaute, bis ich den metallischen Geschmack von Blut auf meiner Zunge zergehen spürte.
Denn wie es der liebe Zufall so wollte, befand sich meine Mama zu genau diesem unglücklichen Zeitpunkt in der Derry Mall.
Ich wurde das bedrückende Gefühl der Vorahnung nicht los, dass ihr etwas Schreckliches zugestoßen sein könnte. Es brachte mich beinahe regelrecht um den Verstand.
Sadie hielt sich in ihrem Zimmer auf und hatte bereits geschlafen, als ich das letzte Mal nach ihr gesehen hatte.
Ich plante nicht, sie zu mir zu holen, da ich in erster Linie keine Panik auslösen wollte und es außerdem für verantwortungslos hielt, sie jetzt deswegen aus dem Schlaf zu reißen.
Obwohl es sich auch irgendwie falsch anfühlte, ihr nicht bescheid zu geben und ihr die Situation vorzuenthalten.
Aber ich wusste, dass sie schon seit dem Tod unseres Vaters große Probleme damit hatte, mit Situationen wie dieser gut umzugehen.
Und ich glaubte nicht, dass ich weiterhin erfolgreich die Nerven behalten könnte, wenn meine kleine Schwester neben mir zu weinen anfing.
Ich seufzte und lief angespannt im Raum auf und ab, während ich der erhitzten Stimme der energischen Reporterin lauschte, die nichts weiter erzählte, als dass die Polizei die Angekündigung machte, es sei alles soweit wieder in Ordnung.
Doch die schlechten Nachrichten waren, dass aus den knapp 25 Todesfällen nun beinahe 30 geworden waren. Es wurden in den Trümmern einiger Geschäfte immer mehr leblose Körper gefunden.
Eine höhere Chance, dass meine Mama dabei ist.
Ich schüttelte mit vor Furcht zusammengekniffenen Augen den Kopf und unterdrückte einen frustrierten Schrei, der in meiner Kehle aufkam. Ich schluckte ihn mit aller Mühe hinunter und überraschte mich selbst, als ich dabei Erfolg hatte.
Dennoch sammelten sich einige Tränen der beklommenen Hilflosigkeit in meinen bereits geröteten Augen.
Genau in dem Moment klingelte es an der Haustür.
Mein Kopf schnellte in die Höhe, sodass ein kurzer Schmerz durch meinen Nacken zuckte, doch ich ignorierte es, als ich hektisch anfing, auf die Tür zuzurennen. Ich hoffte inständig mit der unerschütterlichen Willenskraft eines ehrgeizigen Menschen, dass es sich um meine Mama handelte.
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𝐍𝐔𝐑 𝐄𝐈𝐍 𝐓𝐀𝐍𝐙 | Pennywise Fanfiction
FanfictionDas eigentlich normale Leben eines jungen Mädchens namens Joyce wird immer ungewöhnlicher, als sie beginnt, sich in jemanden zu verlieben, der das pure Böse verkörpert. Und es ist nur ein einziger Tanz, der ihr die Augen öffnet und ihr hilft, die un...