Kapitel 79

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Sorry, dass gestern nur ein Kapitle kam, aber ich war den ganzen Tag unterwegs und da habe ich es leider nicht an meinen Rechner geschafft :) Aber nun geht es weiter. Vielen lieben Dank an eure lieben Reviews. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr auf die Folter gespannt ^^

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Als Erstes gehen wir alle in unsere Wohnungen zurück. Die Meisten haben ihre Schlüssel noch. Ihnen haben sie sie nicht abgenommen. Mir allerdings schon. Ich muss also noch einmal notgedrungen in Erics Wohnung zurück. Vielleicht habe ich Glück und er hat ihn dort irgendwo versteckt.


Ich gehe hinein und beginne mit den Schubladen. Natürlich wäre das viel zu einfach. Hier ist nichts. Nachdem ich die halbe Küche und sämtliche Regale und Schränke durchsucht habe, bleibe ich unschlüssig stehen. Wo könnte er es sonst versteckt haben, wenn nicht zwischen seinen Klamotten und Bettlaken?

Ich gehe in den Flur und schiebe den Vorhang zur Seite. Sein Safe. Darauf hätte ich auch eher kommen können. Doch wie soll ich dieses Ding aufbekommen? Ich habe Eric ihn ein paar Mal öffnen sehen, aber ich habe nie wirklich darauf geachtet. Das bereue ich nun.

Ich versuche mich an die Momente zu erinnern, in denen er den Safe geöffnet hat. Ich sehe ihn vor mir... Ich sehe den Safe aber nie die Kombination. Na klasse.

Ich bleibe eine Weile untätig vor dem Tresor stehen, dann beginne ich zufällige Zahlen einzugeben. Das führt natürlich zu nichts. Ich versuche es mit den verschiedensten Kombinationen aus Erics Geburtstag und dem Wort Ferox. Einmal versuche ich sogar seinen Geburtstag und Ken. Aber das Ding öffnet sich nicht.

Wieder gebe ich zufällige Kombinationen ein, in der Hoffnung einfach Glück zu haben. Ich habe aber kein Glück. Ich starre den Safe an, als würde er sich dadurch von alleine öffnen. Dann fällt mir noch etwas ein. Konnte das sein?

Ich gehe nach vorne und gebe eine andere Kombination ein. 

04032008. Ich halte den Atem an. Es klickt und der Safe geht auf. Ich fasse es nicht. Sofort spüre ich wieder einen Stich in meinem Herzen. Eric hat eine Kombination aus meinem und seinem Geburstag als Code gewählt. Ich versuche mich nicht schuldig zu fühlen. Obwohl ich weiß, das meine Wut berechtigt ist, fühle ich mich sofort schlecht.

Schnell beginne ich die Sachen in seinem Safe zu durchsuchen. Da ist eine Pistole. Ein paar Papiere und zwei Schlüssel. Ich nehme sie heraus und sehe sie an. Es ist einmal der Schlüssel zu seiner Wohnung und der zu Meiner. Ich lasse seinen Schlüssel in meine Hosentasche gleiten und verlasse seine Wohnung. Meinen Schlüssel behalte ich in der Hand. Schließlich gehe ich in meine Wohnung.

Erschöpft lasse ich mich auf mein Bett sinken. Aufeinmal merke ich, wie müde ich bin. Im Hauptquartier der Candor habe ich nur drei Stunden schlafen können. Ich schließe meine Augen und versuche die Gedanken an Eric zu vertreiben. Langsam schlafe ich ein.

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Es klopft an meiner Tür. Ich bin kurz desorientiert. In den letzten Tagen ist soviel passiert, dass ich nicht weiß, was real war und was nicht. 

Ich setze mich auf und versuche den Traum wegzuscheuchen, der noch in meinem Kopf hängt. Dann gehe ich zur Tür. Tessa steht vor ihr und sieht mich verwundert an.

" Hast du geschlafen? ", will sie wissen. Ihr Ton ist ganz überrascht.

" Ja? ", entgegne ich. Sie schüttelt den Kopf.

" Ich frag mich wie du schlafen kannst. ", meint sie. 

" Weil ich müde war...", sage ich schulterzuckend. Sie lächelt und muss sich sichtlich zusammenreißen nicht laut loszulachen.

Einmal Fraktionslos, Immer Fraktionslos - Die BestimmungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt