Kapitel 25

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Erstmal vielen Dank an alle meine Reviewer und eure lieben Nachrichten. Ihr seid die Besten ^^

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Das erste Mal ohne Schlaftabletten habe ich wieder einen Traum von Eric. Es ist verwirrend. Ich bin in seiner Wohnung. Wir erzählen, trinken etwas, wir lachen. Plötzlich versucht er mich zu küssen. Ich wache erschrocken auf. 

Ich bereue sofort, dass ich die Tabletten nicht genommen habe.

Es ist Mittag. Ich quäle mich aus dem Bett, weil ich nichts zu lange schlafen will. Schließlich werde ich morgen wieder pünktlich raus müssen.

Die Anderen sind genauso geschlaucht wie ich, als wir in den Speisesaal gehen.

Der Traum hängt mir noch nach und lässt ein noch seltsameres Gefühl in meiner Magengegend zurück. Bis heute hatte ich mir noch nie vorgestellt Eric zu küssen. Nicht mal in diesem einen Moment, indem ich so nah bei ihm stand und seine Wange berührte.

Doch nun kann ich nicht mehr aufhören. Ich fange an, mir die verschiedensten Szenarien auszumalen. Ich starre vor mich hin und merke gar nicht, wie Maddie mit mir redet.

"... Parker?", höre ich auf einmal meinen Namen. Mein Kopf zuckt zu ihr. 

"Was?", will ich wissen. 

"... was denkst du darüber?", fragt sie mich. Ich hab keine Ahnung, wovon sie redet. Ich starre sie an und schließlich sagt Carter es.

"Du hast ihr nicht zugehört, oder?", sagt er lachend. Ich bin immer wieder erstaunt, wie fröhlich dieser Mann ist. Kleine Fältchen bilden sich um seine Augen, als er wieder lacht. Ich schüttle den Kopf.

"Ich sagte, dass ich mich frage, was Tom und Danielle hier wollten.", erklärt mir Maddie.

"Waffen stehlen.", sage ich schulterzuckend. Was sonst.

"Ja...aber wozu? Wollte er die holen und sich wieder verziehen oder wollte er hier ein Massaker starten?", will sie wissen.

"Hätte er das gewollt, hätte er nicht so rumgetrödelt. Nehme ich an.", gebe ich zurück. Wenn ich ehrlich war, hatte ich noch nicht einen Gedanken daran verschwendet, warum sie hier eingedrungen waren. Ich hatte andere Sachen im Kopf.

Immer wieder schaue ich zur Tür und hoffe, dass Eric hereinkommt. Aber leider ist er nicht zu sehen. Ich spüre ein Kribbeln in meinem Bauch, wenn ich an die bevorstehende Simulationsstunde denke. Doch es ist kein unangenehmes Kribbeln. Ich bin zwar aufgeregt, aber irgendwie kann ich es kaum abwarten. 

Ich esse meinen bunt zusammengesetzten Teller mit Würstchen, Eiern, Speck, Gemüse, einem Brötchen und einer sauren Gurke. Dann machen wir uns auf den Weg zum Vorbereitungsraum. 

Lola und Gerard sind schon da, genauso Morrison. Shane sitzt weiter abseits und sagt kein Wort. Gerards Haare leuchten heute silbern. Er grinst und winkt uns zu, als wir reinkommen.

"Na, was war denn gestern los?", will er wissen. Wir unterhalten uns über die Vorkommnisse der letzten Nacht. Tessa wird als erste zu Four gerufen, danach Feretti zu Eric. Mein Herz macht kurz einen Satz, als ich ihn sehe. Ich muss mich zusammenreißen.

Tessa ist nach zehn Minuten wieder draußen. Sie setzt sich wieder auf einen Stuhl neben mich und wartet darauf, dass auch wir endlich an der Reihe sind und wir endlich wieder gehen können. 

Sie will neue Klamotten kaufen gehen.

Feretti kommt kurz danach zurück. Wieder ist er ein bisschen blass um die Nase, aber bester Laune. Maddie ist die Nächste. Ich nicke ihr aufmunternd zu und sie verschwindet mit Eric. Dann ist Carter an der Reihe. Ich werde immer nervöser. Es läuft mir kalt und warm den Rücken runter, wenn ich daran denke, gleich mit Eric alleine zu sein.

Einmal Fraktionslos, Immer Fraktionslos - Die BestimmungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt