Wir fahren etwa eine Stunde bis wir wieder springen. Angekommen schaue ich mich um und sehe ein altes verwittertes Schild, auf dem „Field Museum“ steht. Wir verharren nicht lange. Eric führt uns die 13te Straße entlang. Wir laufen etwa 15 Minuten, bis wir stehen bleiben. Von weitem kann ich den Chicago River erkennen. Am liebsten würde ich hinlaufen und darin schwimmen gehen.
Mir ist so heiß. Mein Shirt klebt unter meiner Jacke fest an meiner Haut, so verschwitzt bin ich. Wir gehen über die Straße und halten an einem kleinen Podest, welches am Rand steht. Ich erkenne, dass man es oben öffnen kann. Es ist ein Eingang. Zwei kleine Klinken sind daran befestigt, ein Schloss darum verschließt sie. Four kramt in seiner Tasche, holt einen Schlüssel vor, schließt das Schloss auf und öffnet die Falltür. Ein wenig sieht es aus, wie ein Eingang zu einem Keller. Muffige Luft steigt hervor. Four steigt als erster hinunter, dann kommen wir nach und nach hinterher. Als ich dran bin sehe ich, dass ein Tunnel senkrecht in die Tiefe führt, an seiner Seite ist eine Leiter angebracht. Langsam gehe ich hinunter. Es dauert mindestens zwei Minuten, dann bin ich unten angekommen.
Hier unten ist es deutlich kühler. Wenigstens eine Erleichterung. Zwanzig Minuten später sind alle da. Wieder stellen sich unsere Anführer vor uns auf und beginnen zu erklären.
"Team 1 läuft rechts, Team 2 links. Euer Detektor hat noch eine Funktion. Er weiß, welches Lager für wen bestimmt ist. Kommt jemand von Team 1 in den Bereich von Team 2, fängt er an zu blinken und zu piepen. Dann müsst ihr euch entfernen. Bleibt ihr länger als eine Minute im feindlichen Bereich, ist der Spieler raus. Das generische Team wiederum wird auch benachrichtigt, sollte sich jemand in ihrem Bereich aufhalten, der dort nicht hingehört. So wisst ihr später, ob jemand raus sein sollte, oder nicht. Das hier ist außerdem unser Treffpunkt. Hat ein Team sein Objekt gefunden, kommt er wieder her und der Teamleiter schickt ein Signal ans gegnerische Team. ", erklärt uns Four. Verständliches Nicken geht durch die Menge.
"Gut, dann legen wir los. Und viel Glück.", sagt er. Er wendet sich an Eric, der aber keinen Ton zu ihm sagt. Eric trommelt sein Team zusammen.
"Wir laufen gemeinsam los. Team C wird sich an der 8ten Straße von uns trennen. Ich sage Bescheid wenn wir dort sind.", erklärt Eric. Ich frage mich, ob der Kerl eine Karte in seinem Kopf hat." Team B am Grant Park. Mein Team sucht alles dahinter ab."
Diesmal fragt er gar nicht nach, ob wir verstanden haben. Er scheint einfach davon auszugehen. Es ist dunkel hier unten und so nehme ich meine Taschenlampe und mache sie an. Die anderen tun es mir nach.
Nach einem Marsch von etwa 15 Minuten kommen wir an der 8ten Straße an und das erste Team trennt sich von uns. Nochmal 20 Minuten später, das zweite Team. Nun sind wir nur noch zu viert.
Eric schaut zum widerholten Male, seit wir hier sind, auf den Detektor. Bisher scheint er nichts erkennen zu können. Wir laufen weiter. Unser Tunnel scheint auf das Ende zuzugehen. Doch dann sehe ich, dass sich ein kleines Brückengerüst nach links absetzt. Daneben endet der Tunnel in eine Sackgasse. Wir wechseln auf den Holzboden des Gerüstes, welcher bedrohlich knirscht und gehen weiter. Um uns herum geht es steil hinunter. Wir folgen dem Gerüst und können schließlich nach rechts abbiegen. Wir sind in einem weiteren Tunnel. Auch hier führt links ein Brückengerüst entlang, doch wir entscheiden uns auf dem sicheren Stein zu gehen. Rechts von uns verlaufen Schienen.
„Hoffentlich fahren hier keine Züge mehr.“, höre ich Tessa flüstern. Niemand antwortet. Auf dem Boden liegt von den Wänden abgefallener Putz. Hier und da liegen Eimer herum, Spachtel, mal ein Besen. Wir kommen an einer halb zerfallenen Holzleiter vorbei. Ab und an liegen Kisten herum, die Eric uns sofort durchsuchen lässt. Man weiß ja nie. Mehr als tote Ratten finden wir allerdings nicht.
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Einmal Fraktionslos, Immer Fraktionslos - Die Bestimmung
FanfictionMarla Parker ist 20 Jahre alt und sie führt ein Leben auf der Straße. Nie gehörte sie einer Fraktion an, denn schon ihre Eltern waren fraktionslos. Doch ein Satz soll ihr ganzes Leben verändern. Wenn sie es zulässt. ( So wird allen Kindern Fraktions...