17. Kapitel--> Besorgnis und unerfüllter Wunsch

1.3K 63 4
                                    

Navâry P.o.v
Die Sonne schien durch das Fenster und kitzelte mich an meiner Nase als ich meine Augen Aufschlug. Munter und voller Tatendrang schlüpfte ich aus dem Bett ins Badezimmer und zog mir meine grüne Tunika, braune Beinlinge und zur Sicherheit noch eine dickere Jacke drüber an. Zum Schluss flocht ich mir meine Haare wie ein Krieger und ging zurück zum Schlafzimmer. Ich schnappte mir meine Waffen und wollte gerade den Raum verlassen als ich einen stillen Thranduil hinter dem Schreibtisch sitzen sah der mich nachdenklich und besorgt beobachtete. Ich ging zu ihm hin und umarmte ihn von hinten. "Du siehst besorgt aus. Etwas macht dir zu schaffen. Teilst du dein Leid mit deiner Königin?" Fragte ich mit verführerische Stimme doch er löste sich von meiner Umarmung, stand auf und ging zum Fenster. Er sieht so majestätisch aus dachte ich mir als er "Danke" Sagte und mit einem Lächeln den Wachen bei ihren Aufgaben zu schaute. Ich wurde rot denn ich vergaß, dass er meine Gedanken lesen konnte. Leise legte ich meinen Bogen und meinen Köcher auf den Tisch und erreichte nach wenigen Schritten den Platz neben dem König. "Ich habe Angst." Begann er. "Angst, vor dem bösen was dort draußen lauert. Nirgends ist man mehr sicher." Er nahm mein Gesicht in seine Hände und wante den Augen Kontakt nicht ab als er weiter erzählte. "Ich habe dich damals bei einem Krieg verloren. Ich will dich nach dieser kurzen Zeit nicht noch einmal verlieren. Wer weiß ob wir uns dan je wieder sehen? Ich kann damit nicht leben, Melethril. Ich kann ohne dich nicht leben. Mein Herz verlangt nach dir. Ich begehre dich. Jedesmal wenn du bei mir bist verliere ich die Beherrschung über meine Taten und über meine Gefühle. Ich Bitte dich Pass auf dich auf und komme wieder zu mir zurück. Ich liebe dich vom ganzen Herzen, Navâry" Ich wahr gerührt von seinen Worten und Freudentränen schwammen in meinen Augen. Ich konnte nicht anders und küsste ihn vor dem offenen Fenster. Mir wahr es gerade egal wer uns zusah und was sie dachten. Nach einer Weile ließen wir von einander ab und standen Arm in Arm vor dem Fenster und sahen hinaus. "Keine Sorge Thranduil, ich werde zurück kommen! Für dich und Legolas!" Sagte ich ernst und man sah, dass ihm ein Stein vom Herzen fiel. Doch man sah auch, dass ihm immernoch etwas auf dem Herzen brannte. Er versuchte es zu verbergen doch man sah an dem Spielen der Ringe die er immer um den Finger drehte wenn er Nervös wahr, dass ihm noch etwas plagte. "Dich bedrückt noch immer etwas, Melethron." Murmelte ich und man merkte, dass er sichtlich erschrocken war. "Das stimmt. Doch ist es mir unangenehm es dir zu berichten." Sprach er. Ungläubig zog ich eine Augenbraue hoch. "Dem großen König ist etwas unangenehm? " fragte ich verwundert. Er nickte. "Oha. Das muss ja etwas Schlimmes sein!" "Naja eigentlich ist es eher etwas ganz wunderbares. Aber ich weiß nicht ob du auch willst und das schlimmste ist, ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll."Gestand er mir. "Wieso sagst du es mir nicht einfach?"fragte ich. "Wenn du es wünscht." Sagte er. Ich nickte und machte mich auf das schlimmste bereit. "Nun, als wir gestern in dem alten Kinderzimmer von Legolas standen, dachte ich mir, dass es doch schön wäre wenn es wieder bewohnt sein könnte." Sagte Thranduil. Okay nun fehlten mir die Worte. "Thranduil, wenn du noch ein Kind haben möchtest dan musst du es mir nicht sagen als wäre dies etwas schlimmes. Wenn das Schicksal es so haben möchte dann ist es so nur erzwingen bringt gar nichts. Und jetzt lass uns zum 'Training' gehen. Wir besprechen diese Angelegenheit am besten am Abend" Sagte ich und gab ihn einen Kuss bevor ich ihn zur Türe zerrte. "Nicht so eilig, mein Schatz." Lachte er und so gingen wir fröhlicher als jemals zuvor durch das Waldlandreich.

Erzähler:
Egal wo das Königspaar hinging sie trafen immer auf Elben die verwundert den Kopf zusammen steckten und über die ungewöhnliche Heiterkeit des Paares diskutierten. So wurden Gerüchte in die Welt gesetzt. Die dem eigentlichen Grund gar nicht mal so entfernt waren. Jedenfalls kam über die Tuschelnden der Alltag zurück. Aber eine Kreatur bemerkte keiner in den Schatten der Gänge die der Königin nie von der Seite wich. Von manchen die sie entdeckten wurde sie auch 'der wandelnde Schatten der Königin' gennant. Aber keiner weiß wer sie ist und welche Absichten sie hat. Ob gut oder böse? das wissen nur die Valar und die Kreatur selbst.

Die verschollene HerrinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt